... die wichtigste Voraussetzung beim Brettbau mit Leimholzplatten: Sie werfen sich, wenn sich während der Verarbeitung die Luftfeuchtigkeit im Umfeld wesentlich ändert. Wenn die Möbel fertig sind und in einer ausgeglichen klimatisierten Wohnung stehen (zentralgeheizt z
, werfen sie sich in der Regel nicht mehr.
Der häufigste Fehler, der gemacht wird: Die Platten sollten beim Kauf eine Ausgangsfeuchtigkeit von etwa 10 % haben. Man muss jetzt darauf achten, dass diese Feuchtigkeit nicht verändert wird: Auf dem Transport, bei der Lagerung, bei der Verarbeitung bis zum Aufstellen in der Wohnung. Dort werden sie im Laufe einiger Wochen oder Monate dann auf 8 bis 9 % runtergehen - nicht mal Buche wirft sich wesentlich bei so kleinen Schwankungen.
Soll heissen: Miss die Luftfeuchtigkeit in deinen Wohnräumen. Du wirst vermutlich auf Werte von um die 50 % kommen bei 18 - 20° Temperatur. Das Gleichgewicht mit der Holzfeuchte stellt sich bei diesen Verhältnissen ein, wenn die Holzfeuchte bei 10 % liegt. Also musst du darauf achten, dass die Räume, in denen das Holz gelagert und verarbeitet wird Werte von 15 bis 20° und eine rel. Luftfeuchtigkeit von um die 50 % haben.
Keine Ausreisser: Wenn sich die Platten mal aufgeladen haben und dann wieder runtertrocknen hast du genau das, was du vermeiden wolltest: Verzug.
Was ich beschrieben habe, ist die Grundvoraussetzung im Umgang mit Leimholz. Darüberhinaus gibt es eine Menge konstruktiver Möglichkeiten, Verzug zu verhindern oder zu vermindern - aber dazu siehe die empfohlenen Lehrbücher.
Viel Erfolg:
Andreas