DanielJ
ww-kastanie
Hallo zusammen,
ich wollte euch um Hilfestellung zum Thema Massivholz in Verbindung mit max. zul. Biegemoment & "Kriechverhalten" bitten, da ich eher aus dem Maschinenbau komme, und ihr das wahrscheinlich einfach beantworten könnt:
Anbei findet ihr einen Ausschnitt einer CAD-Zeichnung (CNC-Fertigung; siehe anbei "Kräfte_u_Lamellenbreite") eines 40mm starken Massivholz-Teils (Entwurf).
Material: Wildnuss, A/B-Qualität & 1-schichtig; Teil kann, soweit mir vom Tischler gesagt wurde, aus einer durchgehenden Lamelle gefräst werden!
Verwendung: Innenraum Wohnung/Haus
In den oberen Langlöchern (einseitig gefräst) findet über die beiden mittigen Bohrungen nach oben eine Fixierung dieses Teils an eine andere Massivholz-Platte mittels Schraube & Mutter statt (siehe anbei "MT_Fixierung").
Beide rote Pfeile nach oben zeigend = schematische Spannkraft der Schrauben.
Das Thema ist die unten eingezeichnete zusätzliche Kraft (ebenfalls roter Pfeil nach oben zeigend; rechnerisch ca. 2 kN), die dadurch den Teil mit einem Biegemoment belastet, und ev. auch eine Kriechbewegung.
Gem. dem Link (http://www.holzwurm-page.de/holzarten/holzart/nussbaum.htm) kann man von einer Biegefestigkeit von min. 119 N/mm² für dieses Material ausgehen, natürlich auch wieder variierend nach Luftfeuchte etc.
Zusätzlich ist ja auch die Faserrichtung für größeren Widerstand gegen die Biegung entscheidend, sowie die erwähnte einzelne durchgehende Lamelle, die geplant wäre.
Was mich interessiert hätte:
1. Ist dieser Min.-Wert der Biegefestigkeit für dieses Holz glaubhaft bzw. hättet ihr einen anderen/besseren?
2. Gibt es ev. eine pauschale Aussage, dass ein "Kriechen" - also eine schleichende Verformung des Stegs quer zur eingezeichneten Faserrichtung - des Teils unter einem gewissen %-Satz der min. Biegefestigkeit oder ab einer gewissen Steifigkeit auszuschließen ist? Oder muss man hier den gesamten Weg über Flächenträgheitsmoment & Steifigkeit gehen?
3. Wenn es einen pauschalen %-Satz gibt, wie viel ist dieser in diesem Fall, und gibt es einen Verweis auf eine Norm hierzu, auf den ich mich stützen kann?
Falls es wirklich Richtung detaillierte Berechnung zum Holz geht, könnte mir hier jemand klare Referenzen/Verweise zukommen lassen, da Metall einfach "was anderes" ist?
SG, Daniel
ich wollte euch um Hilfestellung zum Thema Massivholz in Verbindung mit max. zul. Biegemoment & "Kriechverhalten" bitten, da ich eher aus dem Maschinenbau komme, und ihr das wahrscheinlich einfach beantworten könnt:
Anbei findet ihr einen Ausschnitt einer CAD-Zeichnung (CNC-Fertigung; siehe anbei "Kräfte_u_Lamellenbreite") eines 40mm starken Massivholz-Teils (Entwurf).
Material: Wildnuss, A/B-Qualität & 1-schichtig; Teil kann, soweit mir vom Tischler gesagt wurde, aus einer durchgehenden Lamelle gefräst werden!
Verwendung: Innenraum Wohnung/Haus
In den oberen Langlöchern (einseitig gefräst) findet über die beiden mittigen Bohrungen nach oben eine Fixierung dieses Teils an eine andere Massivholz-Platte mittels Schraube & Mutter statt (siehe anbei "MT_Fixierung").
Beide rote Pfeile nach oben zeigend = schematische Spannkraft der Schrauben.
Das Thema ist die unten eingezeichnete zusätzliche Kraft (ebenfalls roter Pfeil nach oben zeigend; rechnerisch ca. 2 kN), die dadurch den Teil mit einem Biegemoment belastet, und ev. auch eine Kriechbewegung.
Gem. dem Link (http://www.holzwurm-page.de/holzarten/holzart/nussbaum.htm) kann man von einer Biegefestigkeit von min. 119 N/mm² für dieses Material ausgehen, natürlich auch wieder variierend nach Luftfeuchte etc.
Zusätzlich ist ja auch die Faserrichtung für größeren Widerstand gegen die Biegung entscheidend, sowie die erwähnte einzelne durchgehende Lamelle, die geplant wäre.
Was mich interessiert hätte:
1. Ist dieser Min.-Wert der Biegefestigkeit für dieses Holz glaubhaft bzw. hättet ihr einen anderen/besseren?
2. Gibt es ev. eine pauschale Aussage, dass ein "Kriechen" - also eine schleichende Verformung des Stegs quer zur eingezeichneten Faserrichtung - des Teils unter einem gewissen %-Satz der min. Biegefestigkeit oder ab einer gewissen Steifigkeit auszuschließen ist? Oder muss man hier den gesamten Weg über Flächenträgheitsmoment & Steifigkeit gehen?
3. Wenn es einen pauschalen %-Satz gibt, wie viel ist dieser in diesem Fall, und gibt es einen Verweis auf eine Norm hierzu, auf den ich mich stützen kann?
Falls es wirklich Richtung detaillierte Berechnung zum Holz geht, könnte mir hier jemand klare Referenzen/Verweise zukommen lassen, da Metall einfach "was anderes" ist?
SG, Daniel