Masivholz mittig "auftrennen"

Merlin

ww-kirsche
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Eine Frage an die Runde

Ich baue gerade eine Art Aufbewahrung / kleine "Kiste" aus Massivholz. Ich habe nun fertige Massivholzrohlinge da. Also diese bestehen nicht nur aus einem "Brett" sondern sind verleimt aus unterschiedlichen Holzfarben, Mustern etc, also mehrfarbige Vollholzrohlinge. Diese sollen später optisch eben auch so bleiben (klar, Ecken dann runden etc). Diese "Kiste" soll nachher verwendet werden können für Münzen, Uhren oder was auch immer. Also es soll darin etwa 2cm "Höhe" an Platz sein.

So, nun habe ich beispielsweise einen Rohling, der 60cm lang ist, 15cm breit und 4cm hoch.

Nun möchte ich per CNC Fräse das ganze Innenleben ausfräsen. Also eben so das ein Hohlraum entsteht. Dazu wäre das sinnvollste, den 4cm dicken Rohling mittig aufzutrennen, also in 2 x 2cm dicke Rohlinge, um dann beidseitig "von innen" die Ausfrüsungen zu machen und zum Schluss die beiden Hälften mit Scharnieren zu einer flachen Box wieder aufeinander zu setzen.

Gut, das nur zum "warum". Die eigentliche Frage ist aber: Wie bekomme ich einen möglichst exakten "schnitt" durch die 15cm Holz? Meine erste Idee war Bandsäge... macht das Sinn? Also Ziel ist, das 4cm dicke "Brett" mittig zu teilen und die gesägte Fläche dann nur noch einmal über den Abrichthobel schieben um die Fläche wieder exakt zu planen.

Hat jemand so etwas schon versucht? Kann die Bandsäge in der Höhe noch möglichst exakte gerade Schnitte machen? Also ich würde dann quasi 2cm neben dem Sägeblatt einen entsprechend mindestens 15cm hohen Anschlag befestigen und dann den fertigen Rohling an den Anschlag drücken und so durch die Säge zu schieben.

Klappt das? wird der Schnitt durch die ganze Breite gerade? Oder hat jemand noch andere Ideen und Möglichkeiten?
 

Mitglied 30872

Gäste
Das klappt, insofern die Bandsäge taugt. Dazu benötigst Du auch keinen hohen Anschlag. Wenn der Rohling sauber gefügt ist und beim Sägen unten an den Anschlag gedrückt wird, braucht der nicht höher sein, als der originale ist.
 

Friederich

ww-robinie
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Es könnte Probleme geben, wenn die Bandsäge nicht korrekt eingestellt ist, oder die Zähne etwas eineseitig geschränkt.
Evtl. dann den Anschlag enstprechend schräg stellen.
In zwei Durchgängen schneiden, jeweils bis zur Mitte.

Gute Alternative wäre eine Japansäge (Ryoba Komane). Den Schnitt ringsum mit dem Streichmaß anreißen.
Das kann man sehr präzise hinbekommen, und der Schnittverlust ist minimal.
 

carsten

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Hallo
die Frage habe ich mir auch gestellt, und das Profil sagt Informatiker, also denke ich mal eher das es unter Neuling fragt..., besser aufgehoben ist.

Anmerkung meinerseits: Häufig verziehen sich solche Bretter beim oder nach dem Auftrennen noch recht deutlich. Hier durch das Mehrfach verleimte vermutlich deutlich weniger aber wollte nur auf die Gefahr hinweisen.
 

raziausdud

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Das geht auch mit einer Kreissäge, vorzugsweise Tisch-K. In zwei Durchgängen, mit Schnitthöhe so 80mm, dabei das Schnittgut jeweils gegen den eventuell erhöhten Parallelanschlag PA drücken. Wird in der Regel besser/gerader als mit einer nicht 100% eingestellten Bandsäge, natürlich auch nur, wenn PA und Sägeblatt parallel sind, also exakt senkrecht zum Sägetisch justiert sind.

Klar, Kreissägeblätter haben aufgrund der Dicke mehr Verschnitt als die meisten Bandsägeblätter. Aber dieser Vorteil der Bandsäge schwindet, wenn die nicht gerade sägt.

Grüße
Rainer
 
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