MaschinenTisch Bodenunebenheiten ausgleichen

Winni_E

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Hallo zusammen,

ich brauche mal ein paar Ideen…

Der Boden in meiner Kellerwerkstatt ist alles andere als eben. Zur Mitte hin fällt er ab und auch sonst naja.
Bis her habe ich alle Werkbänke, Schränke und Regale fest aufgestellt und entsprechend ausgerichtet. Somit störte mich die Unebenheit nicht besonders.

Nun möchte ich für eine neue kleine TKS einen Unterschrank selber bauen, so das man da drunter auch noch ein paar Sachen verstaut kriegt.
Der Unterschrank soll Rollen haben, so dass ich die TKS nach Bedarf verschieben kann. Nun kommt aber mein unebener Boden ins Spiel.
Ich bräuchte etwas womit ich den Unterschrank schnell ausrichten kann.

Ich dachte schon an:
- 4 Höhen verstellbare Gerüstrollen
- 4 Klemmhalter für Anhänger Stützräder durch die ich jeweils ein Rohr durchschiebe und den Unterschrank so nivellieren kann
- In jedem Eck ein Kantholz mit einem langen Langloch. Aus dem Schrank heraus dann zwei Maschinenschrauben mit Flügelmutter die das Kantholz klemmen.

Alles würde meiner Meinung irgendwie gehen…
Aber so das Wahre ist noch nicht dabei.

Habt ihr irgendwelche guten Ideen/ Anregungen

Vielen Dank schon mal im Voraus

p.s. ja ich weiß eigentlich sollte ich den Kellerboden neu und eben machen.. Aber der Keller ist voll..
 

Komihaxu

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Musst du dabei jeweils eine bestimmte Höhe einhalten?
Falls nicht, dann reicht es auch, wenn du nur eine einzige der 4 Rollen höhenverstellbar machst.

Bei der Mafell Erika ist ein Fuß mit einer Rasterung serienmäßig verbaut.
Man stellt die Maschine auf und tritt nur mit dem Fuß auf eine Klemmung und sofort steht die Maschine, ohne zu kippeln.
 

Winni_E

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Eigentlich reicht es nur es soweit zu bringen das es nicht kippelt...
Wenn ich es jedoch auf die gleiche Höhe wie der Fräßtisch bingen würde, könnte ich den als Erweiterung nutzen
 

Winni_E

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@Holz-Fritze: ja wäre es.. aber dafür müsste ich alles ausräumen.. ich wüsste nichtmal wo ich den ganzen Quatsch deponieren sollte... und ausgleichsmasse um die Möbel wollte ich nicht unbedingt...

@manni_b: die sind ja mal cool :emoji_slight_smile:
 

miho

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Kannst Du die Rollen am Untergestell so anordnen, dass Du mit 3 Stück auskommst? Das verhindert Kippeln zuverlässig. Natürlich darf es unter Last nicht Kippen. Für eine FKS mit langem Schiebetisch ist das sicher keine Lösung, für eine kleine TKS geht es vielleicht.

Gruß
Michael
 

manni_b

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Kannst Du die Rollen am Untergestell so anordnen, dass Du mit 3 Stück auskommst? Das verhindert Kippeln zuverlässig. Natürlich darf es unter Last nicht Kippen. Für eine FKS mit langem Schiebetisch ist das sicher keine Lösung, für eine kleine TKS geht es vielleicht.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

das Thema hatten wir schon:

https://www.woodworker.de/forum/kleinen-maschinentisch-dreibeinig-t94025.html

Selbst für eine "kleine" TKS auf 3 Rollen... wäre mir zu gefährlich.

VG, Manni
 

Winni_E

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also 3 Beinig wollt eich es ja nicht unbedingt haben.. Wollte eher, so weit verstellbar haben, das ich auch die Schräge + Unebenheiten ausgleichen kann..
 

bello

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Schau Dir mal die Transportrollen der Festool CS 70 an.
Sehr einfach nur zwei Rollen, aber von den vorderen beiden Beinen lässt sich eins etwas heraus drehen.
 

Winni_E

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Von Manni kam dieser Vorschlag:

manni_b schrieb:
Hallo Winni_E,

möchte Deine Anfrage

https://www.woodworker.de/forum/maschinentisch-bodenunebenheiten-ausgleichen-t94106.html

nicht weiter "zumüllen", deshalb per PN einen Vorschlag. Ob der für Dich umsetzbar ist - keine Ahnung, nur so ein "Blitzgedanke".

1. Du montierst an Deiner Bodenplatte des Maschinentisches vier feststellbare Lenkrollen.

2. An jeder Ecke zusätzlich eine Rampamuffe.
https://www.google.de/search?q=ramp...ved=0CAYQ_AUoAWoVChMIks6Y-sajyAIVypQsCh17Zwyx

3. In jede Rampamuffe einen verstellbaren Gelenkfuß mit entsprechend langem Gewinde schrauben.
https://www.google.de/search?q=gele...2&ved=0CDoQsARqFQoTCKKml4jEo8gCFYKOLAodkeYPsA

4. "Als Verstellrad" auf jeden Gelenkfuß eine Sterngriffmutter, die auf dem Gewinde des Gelenkfußes gekontert wird.
https://www.google.de/search?q=ster...ved=0CAcQ_AUoAmoVChMIncXKmcSjyAIVywgsCh0s6gis

Dann kannst Du die Maschine auf den Gelenkrollen fahren und an den Punkten, wo die Unebenheiten sind, die Gelenkfüße ausnivellieren.

Hoffe, dass ich das einigermaßen verständlich rübergebracht habe.

VG, Manni.

Finde ich ziemlich gut, und denke das ich so oder so ähnlich lösen werden.
Wird zwar erst gegen ende des Montags werden, aber wenn fertig stelle ich ein paar Bilder rein

Danke an alle!
 

Ratsuchend

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Ich habe dasselbe Problem wie Winni - total unebener Boden und Ausgleichsmasse ist momentan keine Option. Ich habe einen Frästisch auf 100mm feststellbaren Schwerlastrollen, der im Betrieb stark vibriert, was ich auf den schlechten Stand zurückführe.

Die Lösung von Manni ist bei mir aber leider nicht umsetzbar. So bräuchten meine Gelenkfuss Gewinde eine Länge von 200mm - diese habe ich aber nur in M16, 20 und 24 gefunden. Für M16, 20, 24 finde ich aber keine passenden Rampamuffen und mit Sterngriff wirds auch schwierig.

Mir ist jetzt folgende Idee gekommen - ganz simpel und günstig. Der Abstand zwischen Boden und Bodenplatte beträgt 125 mm. Ich könnte doch gewöhnliche Möbelstellfüsse wie diese montieren:

http://www.amazon.de/SOTECH-Möbelfu...543&sr=8-1&keywords=möbelfuss+verstellbar+125

Der Verfahrensweg ist recht gering (-10, + 20), sollte aber ausreichen. Die Füße haben leider keine Gelenk und eine sehr breite Auflage, was bei unebenem Boden natürlich ein Nachteil ist.

Ich frage mich aber, ob ich etwas total offensichtliches übersehen habe, weshalb diese Lösung nicht funktionieren kann.

LG
Gerhard
 

Komihaxu

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Ich frage mich aber, ob ich etwas total offensichtliches übersehen habe, weshalb diese Lösung nicht funktionieren kann.
Weil diese Dinger für fest stehende Küchen gedacht sind.
Seitliche Belastungen vertragen die Dinger überhaupt nicht. Und wenn man eine Maschine auf unebenem Boden rumschiebt ist es sehr wahrscheinlich, dass man sie seitlich belastet. Da macht es einmal kurz "knack" und das Plastik ist ab.
 

Winni_E

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An Möbelfüßen würde mir auch nicht gefallen, das man dabei immer auf dem Boden rum kriechen muss
Hatte jetzt gedacht, ich wähle die Rollen so groß bzw. klein, das ich passende Gelenke Füße finde..
 

Clemens J.

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Hallo,

wie stark ist das Gefälle auf dem Boden? Wie groß soll der Unterbauschrank unter der Kreissäge denn werden?
Wenn die Säge überall so auszurichten sein soll, dass sie mit anderen Geräten in der Höhe passt, ist das schon etwas kompliziert.
Mir kam der Gedanke einer Pendelachse (wie Vorderachse am Schlepper) die am gewünschten Standort induviduell sperrbar ist. Diese könnte an der Rückwand des Unterschrankes befestigt werden. Dann würde ich seitlich am Schrank Gelenkarme befestigen an deren Ende wieder eine Lenkrolle ist. Diesen Gelenkarm wieder in der Höhe feststellbar machen. (Ähnlich der Füsse eines Schreitbaggers). Somit bleibt die hintere Seite des Unterschrankes frei für Türe oder Schubkästen. Zum Einstellen der Säge dann vielleicht noch einen starken Holzkeil zum unterlegen bis die Pendelachse und seitlichen Gelenkarme fixiert sind.

Gruß Clemens
 

Winni_E

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Der Unterschrank sollte 75cm x 65cm sein
Die TKS ist nicht soo schwer glaube um die 30kg + Schrank und Inhalt denke ich mal das ich wohl zwischen 60-70 kg komme also nicht soo schwer
 

Winni_E

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@ Ratsuchend

Also auf das Problem mit den zu kurzen Gelenkfüßen bin ich auch gestoßen.
Habe das Wie folgt gelöst:

M10 Gewindestange in der benötigten Länge. Vorne drauf eine Mutter geschweißt (ich hätte auch eine Schraube nehmen können, hatte aber gerade nichts passendes zur Hand).
Dann 3 Scheiben aus 9mm Multiplex
Die Mittlere hat ein großes (25mm) Loch, so dass die Mutter rein passt. Die obere ein 12mm Loch, damit die Gewindestange gut duchpasst und sich bewegen lässt.
Die drei Platten verleimt und verschraubt.
Fertig sind die Gelenkfüßen.
Auf die Unterseite kommt noch ein Lage Gummi.
Habe aber noch nichts passendes gefunden.

Gruß Winni
 

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Winni_E

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Seit gut einer Woche ist der Untertisch mit Rollen und Höhen verstellbaren Füßen nun fertig und im Einsatz.
Die Stellefüße, hatte wich wie oben beschrieben gefertigt. Die Sterngriffe nach dem gleichem Prinzip, bloß das in der mittleren Platte eine M10 Mutter eingelassen ist.

Funktioniert einwandfrei... Verstell weg der ca. 5cm
Was ich jedoch nicht bedacht hatte, war das die M10 Einschlagmuttern nicht genügend Führung für die Gewindestange haben. Aus diesem Grund habe ich unter die Einschlagmuttern noch mal ein Kantholz mit entsprechender Bohrung gesetzt. Das Kantholz was ich zur Hand hatte ist leider nur aus Fichte. Sollte das Loch zu weit ausleiern, würde ich es durch Buche oder Multiplex ersetzten. Abe erstmal tut es so.
 

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Benston

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Sieht doch richtig klasse aus!
Vielleicht könntest du noch in die Griffe jeweils zwei Löcher einbringen, so dass diese sich mit einer Stange und entsprechender Aufnahme (ähnlich Zapfenschlüssel) auch von oben verstellen lassen?
Ich stelle mir das ein wenig unangenehm vor den Fuß hinten links (auf deinem vierten Foto) direkt per Hand zu verstellen. :emoji_slight_smile:
(Evtl. sogar die Stange oben mit Anschluss an den Akkuschrauber?) :emoji_wink:
 

Winni_E

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Danke :emoji_slight_smile:

Joa.. könnte man machen...
So wie der Tisch jedoch auf dem Foto steht, wird er meistens stehen (nur bei größeren Sachen, muss ich ihn weg schieben) und in der Position sind nur die vorderen zwei Füße ausgefahren. hinten steht er auf den Rollen..
Deswegen bin ich auhc nciht auf die Idee gekommen.. :emoji_wink:
 

ministry

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Gera
mit einer Gewindestange die lang genug ist und einer weiteren Führung weiter oben könnte man so bestimmt auch eine einstellung auf Tischplattenhöhe realisieren :emoji_slight_smile:
 
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