Martin FKS T 70 BJ 82 Schiebeschlitten schwergängig ?

predatorklein

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Hallo

Unser Zimmerer hat ein Problem mit seiner Martin T 70 BJ 82 mit 250 cm Schiebeschlitten .

Schiebeschlitten läuft ziemlich schwer , hab mir das Teil auch mal angekuckt , Führungen , die von außen zugänglich sind , wurden gereinigt .

Brachte aber wenig .
Hat jemand schon mal den Schiebeschlitten ausgebaut und Infos , wie das geht ?

Gruß und danke
 

Holz-Christian

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Servus, trat das Problem plötzlich auf?

Ansonsten muss man die Führungen ab und zu mit dünnflüssigen Öl schmieren, wenn man das regelmäßig macht gibts auch keine Verharzungen.
Mal satt ölen, paarmal komplett vor und zurückziehen damit sich das Öl auch im Kugelkäfig verteilt und über Nacht kriechen lassen.

Weitere Möglichkeit:
Die Führung ist nachstellbar, vielleicht hat jemand zu stramm gestellt?

Gruß Christian
 

predatorklein

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Moin

" TD " wurde an der Säge eher weniger durchgeführt :emoji_frowning2: .
Die Führung ist nachstellbar, vielleicht hat jemand zu stramm gestellt?

Kenne die Säge jetzt seit einigen Jahren , war noch nie großartig besser .

Ich würde zusammen mit dem Zimmerer mal gerne den Schiebeschlitten ausbauen .
Bei Felder oder den älteren F 45 auch schon öfters gemacht .
Bei Martin noch nie , da wär mir eine detaillierte Anleitung lieb .

Gab vom Maschinenhändler auch einen KV , der war allerdings ganz schön happig .

Und blöderweise bleibt es meist nicht beim KV , das hab ich ( leider ) auch schon zu oft gesehen .
Da wird aus einem KV von 1500 € + Mwst plötzlich eine Endrechnung von 2300 € + Mwst.

Verkloppt man die alte Säge für 1500 € , nimmt das Geld für die Reparatur und legt einen Tausender drauf kriegt man mit Glück eine T 72 neueren Datums .
So eine hat ein Kollege vor kurzem auf kleinanzeigen.de gekauft für 4000 € in einem super Zustand :emoji_slight_smile:
Kaum ein Kratzer im Lack .

Gruß
 

Mitglied 59145

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Versuche was Christian schreibt, das ist in einer guten halben Stunde erledigt, dann mal weiter sehen. Ich würde wetten das reicht. Freitag abend alles ölen, Samstag nochmal. Säge tauschen ist natürlich eine Option, da kommen aber auch ein paar Stunden zusammen, daher lohnt der Versuch sicher!

Gruss
Ben
 

Holz-Christian

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Servus nochmal, ich habe Interessehalber mal bei meiner T71 nachgesehen wie man den Schlitten demontiert:
Man muss den Zuggriff gegenüber der beabsichtigten Demontagerichtung abbauen:
35178157bx.jpeg


35178163jx.jpeg

Sowie den gefederten Endanschlag in Demontagerichtung:
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35178242to.jpeg


35178249vr.jpeg

Außerdem die Hohlspannstifte am Ende des Schittenunterteils, ebenfalls in Demontagerichtung entfernen:
35178253fr.jpeg


35178257bo.jpeg

Anschließend lässt sich der Schlitten komplett rausfahren, idealerweise auf einem exakt in Höhe ausgerichteten Wagen.
Hier sieht man den Mittellaufwagen/ Kugelkäfig mit Abstreiffilz und erster Kugel:
35178262nm.jpeg


Die Kugeln fallen bei Demontage heraus, einfach mit Behälter auffangen.
Bei Wiedermontage Schlitten Ober und Unterteil mittels Montagewagen Stirnseitig Ende/ Ende aneinander schieben.
Kugelkäfig längs ausmitteln und die Kugeln hinten und vorne gleichzeitig paarweise einsetzen(von 2ter Person helfen lassen), Schlitten jeweils entsprechend ineinander schieben.

Ist keine Raketentechnik.

Wobei ich immer noch glaube dass eine Demontage des Schlittens unnötig ist.
Entweder fehlt schlicht die Schmierung oder/ und ist die Führung zu stramm eingestellt.(hat mal jemand unsachgemäß rumgeschraubt)

Gruß Christian
 

predatorklein

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Moin

Danke an alle , ganz besonders Christian .

Ich hab gestern den 2,45 m Schlitten an einer KFS 37 von Felder ausgebaut .
Die hatten wir auch mal vor fast 30 Jahren , als wir uns selbstständig gemacht haben .
Fixierschraube hinten raus , Rollwagen drunter , ganzer Schlitten " einfach " nach hinten rausgezogen .

Da sitzen dann ca 50 kleine Rollen in Kunststoffschienen , eigentlich technisch nicht so überzeugend .
Alle Rollen mit der Zahnbürste gereinigt , Schlitten läuft wieder wie eine 1 :emoji_slight_smile:

An MARTIN hab ich aber noch nie rumgeschraubt .
Werd aber dem Zimmerer nochmal berichten , daß wir die Maschine ( noch ) mal übers Wochenende " einölen " sollten .

Glaube nicht , daß die Zimmerer an der Maschine schon rumgeschraubt haben , denen fehlt dazu schlicht die Zeit .

Nochmal danke , werd mal berichten , was draus geworden ist :emoji_thumbsup:

Gruß
 

predatorklein

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Moin

Gestern ausgebaut , alles gereinigt , wieder zusammengebaut .

Zimmerer hat große Augen gemacht , als er gesehen hat , was da alles an " Schmotz " drin hing .
Schätze , die Maschine wurde seit ihrer Geburt noch nie ordentlich gereinigt :emoji_cry:

Einsetzen der Kugeln ist keine " Raketentechnik " , wäre aber jemand zu der Stunde von der GEZ vorbeigekommen , um Rundfunkgebühren einzutreiben , wäre der zur " Handtasche " verarbeitet worden :emoji_muscle:
Schon echt ein Geduldsspiel :emoji_triumph:

Wobei das beim zweiten mal deutlich einfacher gehen sollte , aller Anfang ist schwer .
Da helf ich aber nicht mehr :emoji_wink:

Die Technik selbst ist allererste Sahne , alle Führungskugeln ohne irgendwelche Macken .
Und daß man die Führungsschiene für den Käfig seitlich mittels Schrauben einfach justieren kann ist auch super .

Man sieht da wirklich , warum MARTIN wohl die besten FKS baut .

Einige ältere Altendorf FKS , die ich schon zerlegt und gereinigt habe , waren da deutlich ramponierter .

Der Schlitten der Martin läuft wirklich wieder wie eine 1 :emoji_kissing_heart:

Nochmals danke :emoji_handshake:

Gruß
 

Mitglied 59145

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Na dann ist ja wieder 20 Jahre Ruhe:emoji_grin:!
Was man mit etwas Einsatz aus so einem Teil rausholen kann begeistert mich immer wieder!

Gruss
Ben
 

Holz-Christian

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Gab vom Maschinenhändler auch einen KV , der war allerdings ganz schön happig .

Gruß

Servus, leider zu spät, ich hätte den Schlitten zum Supersonderpreis von 1000€ gangbar gemacht und noch eine Woche Urlaub in Heidelberg gemacht.:emoji_grin:

Wenn der Zimmerer jetzt ab und zu der Führung einen Spritzer Öl angedeihen lässt hält die Maschine nochmal 40 Jahre.

Man sollte den Schlitten möglichst nicht mit Druckluft reinigen, da bläst man den Dreck in die Führung.

Gruß, Christian
 

Holzkobb

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Wenn der Zimmerer jetzt ab und zu der Führung einen Spritzer Öl angedeihen lässt hält die Maschine nochmal 40 Jahre.

Hallo, ich habe bei meiner Martin gestern auch die Führungen ( Ohne Ausbau des Schlittens ) gereinigt, und wollte jetzt mal die Martin Benutzer fragen ob Eure Sägen auch eine Zentralschmierung für den Schlitten haben, oder das Sonderausstattung oder nur bei bestimmten Modellen vorhanden ist?
Bei meiner T71 habe ich nach Reinigung der Führungsbahnen, den Schlitten komplett nach Links geschoben. Dann sieht man durch ein Loch in der unter dem Hand/Schiebegriff gelegene silberne "Nase" ( In diesem Beitrag auf dem 3. Bild das Christian eingestellt hat ist die "Nase" zu sehen ) ein ca. 5mm große Schmiernippelähnliche Öffnung. In diese gibt man laut Bed.anleitung 1/2 Jährlich ca.250mm Öl, was dann ( über die Abstreiffilze??? ) die Führungen ölt!
Klasse gelöst, Öl schön langsam einfüllen sonst sabbert alles daneben. Bei Bedarf kann ich gerne mal ein Bild einstellen.

Gruß und schönes Wochenende,
Peter
 

Holzkobb

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Hallo zusammen anbei einige Fotos der Aotomatischen Schlittenschmierung, bzw. die Einfüllöffnung.

Bild 1: Schiebeschlitten komplett nach links geschoben, dann wird diese Öffnung sichtbar.
upload_2019-4-1_20-13-56.jpeg


Ölkännchen und laaaaangsam Öl zugeben, braucht eine Weile ( auch laut Betriebsanweisung ) bis es sich verteilt, sonst läuft das meiste vorbei.
upload_2019-4-1_20-14-46.jpeg


Ca. 200-2550ml passen in den Vorratsbehälter....
upload_2019-4-1_20-15-1.jpeg


Der seeehr flach ausgeführt ist, und, so denke ich über eine Art Dochtfunktion über die seitlich in den Führungen des Schiebeschlittens liegenden Abstreiffilze das Öl auftragen. Das Ergebniss ist eine ganz leicht geölte Führungsbahn.
upload_2019-4-1_20-15-14.jpeg

Ich hoffe das ist Aussagekräftig genug.

Gruß Peter
 

Holz-Christian

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Siehe da, mal mit Druckluft reingeblasen und schon ist das Auffüllloch sichtbar.
Hab gleich noch Öl eingefüllt, geht ja trotzdem recht flott, jetzt hat die manuelle Ölerei ein Ende.:emoji_wink:

Gruß Christian
 

Ludwig Raab

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Hallo Peredatroklein!
Ich war gestern bei einem Maschinenhändler und habe mir eine MARTIN T70 Bj. 85 angesehen. Da waren 2 merkwürdige Sachen in Bezug auf "Hebel für Sägeblatt-Schrägstellung" und "Welle für Sägeblattaufnahme". Könntest Du so freundlich sein und mich telef. kontaktieren. Ich würde Dich bitten 2-3 Detail-Fotos bei Deiner Maschine zu machen, damit ich einen Vergleich habe. Meine Tel-Nr. 0171-7888055. Herzlichen Dank!
Viele Grüße
Ludwig
 

predatorklein

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Hallo

Kann momentan keine Fotos machen , ist wie oben gesagt die Säge unseres Zimmerers .
Den seh ich erst in 3 Wochen wieder .
Ich hab nur " TD " an der Maschine gemacht .

Holz - Christian kennt sich aber verdammt gut mit Martin aus .
Der wird sich sicher noch melden .
Und wer zum Teufel ist " Peredatroklein " ? :emoji_wink:

Gruß
 

Ludwig Raab

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Hallo Christian,
die 30er Welle für das Sägeblatt: Der Wellenstumpf ist ca. 6 mm, da stecktst das Sägeblatt drauf. Komisch kommt mir vor, dass dieser Wellenstumpf in der Mitte eine Art Hohlkehle hat, also ob da das Sägeblatt gescheuert hätte (was eigentlich gar nicht möglich ist). Also wackelt das Sägeblatt zuerst mal beim Draufstecken. Erst wenn Du das Sägeblatt an den Flansch drückts, dann sitzt es perfekt auf der 30er Welle, rastet quasi ein und kann befestigt werden. Im Grunde sitzt das Sägeblatt nur mit einem Millimeter auf der Welle und nicht mit der gesamten Blattstärke. Rundlauf ist perfekt. Ich frage mich, ob das normal ist, oder ob die Welle durch Fehlbedienung verschlissen ist. Bitte siehe Bilder.
Grüße
Ludwig
 

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Ludwig Raab

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Hallo Christian,
des weiteren hat die Maschine 2 Hebel: Der eine ist eine Ventilumstellung für Schenken oder Höhenverstellung. Der andere (und das ist Kern der Frage) ist ein echter Hebel, der bei 0 Grad einrasten soll. Tut er aber nicht. Irgenwie scheint der zu kurz zu sein. Wie stelle ich sicher - wo kann ich das sehen - ob das Sägeblatt exakt senkrecht steht? Die aufgeklebte Skala ist da ja eher nur ca. Angabe? Gibt's da einen Metall-Anschlag wo der Schwenk-Mechanismus anschlagen muss bei genau Senkrecht?
Grüße
Ludwig
 

Holz-Christian

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Servus Ludwig, die Sägewelle wurde meines Erachtens durch ein nicht festgezogenes Sägeblatt beschädigt.
Macht aber im Betrieb nichts aus, würde versuchen bisschen runterzuhandeln.

Zur Schwenkfrage:
Wenn das Aggregat bei 0 Grad einrastet hört man ein deutliches Klacken.
Entweder ist der Rasthebel verschoben oder schwergängig.
Die beiden Endstellungen sind durch die Endstellungen Schwenkhydraulikzylinders festgelegt.
Anschlagschrauben oder ähnliches gibt es nicht.

Gruß Christian
 

Holz-Christian

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Da fällt mir noch was ein:
Eventuell zu wenig Hydrauliköl im Behälter.
Senke das Sägeaggregat komplett ab damit das Öl des Höhenverstellzylinders in den Vorratsbehälter zurückfließt.
Wenn sich dann die Schwenkung bis Einrasten betätigen lässt musst du lediglich Öl nachfüllen.

Gruß Christian
 
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