Mal wieder: kleine Werkstatt heizen

lesepirat

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Hallo ihr,
ich hätte die Möglichkeit, mir eine Werkstatt in einem ca 20qm großem Bruchstein"Häuschen" zu bauen (Volumen geschätzt 50m3). Was würdet ihr empfehlen, damit das Ding im Winter auch trocken und passabel lau geheizt wird? Danke
 

esvaubee

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Erstmal sicher stellen, dass kein starker Durchzug mehr herrscht.
Dann wäre eine Diesel Standheizung z.B. von Planar möglich.
 

husky 928

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Gibt es keinen Kamin in dem Bruchsteinhäuschen? Holzofen wäre für eine Holzwerkstatt ja passend. Wenn das eine Lösung sein könnte, bitte unbedigt den Kaminfeger mit ins Boot holen, ansonsten könnte es Ärger geben.

MfG, Wilfried
 

seschmi

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Da wäre noch die Frage, wie oft du da werkelst. Wenn das nur mal Samstags ist, ist es vermutlich sinnvoller, das Häuschen den Rest der Zeit mit einem elektrischen Frostwächter nur über Null zu halten, und dann, zB mit einem Heizlüfter, zu erwärmen, wenn Du drin bist.

Frostsicher ist schon wichtig, wegen der Leime und Farben, und auch Wasserleitungen, falls vorhanden. Es muss aber keine 18 Grad haben, wenn keiner drin ist.

Bei Strom sind halt die Installationskosten gering, aber der Verbrauch teuer. Bei häufiger Nutzung ist das dann Unsinn, kann sich aber bei seltener Nutzung lohnen.

Hängt natürlich auch von den Geräten ab: Schöne Kreissäge mit 10KW, dazu ein Hobel mit gleicher Leistung, dann ist die Bude ruck-zuck warm :emoji_slight_smile:
 

mannimmond

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Ich liebe meine zentralgeheizte Werkstatt. Würde mir gut überlegen, viel Geld und Aufwand zu investieren, um eine kaum geheizte Werkstatt zu haben. Die Probleme, die Du damit hast (Kondensfeuchtigkeit, Feuchtigkeit, Frieren bei der Arbeit, Unbenutzbarkeit im Winter usw.) sind schon große Einschränkungen.
 

mannimmond

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Wenn die Werkstatt brauchbar isoliert ist, ist das eine Option, wenn auch keine gute. Über die Nachteile der Warmluftheizung weiß man inzwischen mehr als genug, und gerade in einer Holzwerkstatt ist extrem trockene Luft im Winter ein riesen Nachteil.
 

NeuWäller

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Ich heize die Werkstatt in meiner Scheune bei Bedarf mit Holz. Das ist die meiste Zeit des Jahres ok, aber im Winter ist es Mist. Man braucht einiges an Vorlauf, bis man eine erträgliche Temperatur hat, weil die dicken, aber ungedämmten Ziegelwände kalt sind - zumindest, wenn man nur alle 1-2 Wochen für einen Tag heizt. Dann gibt es Kondensat auf allen Oberflächen, in dem der Staub schön festklebt, Eisen rostet, Schleifbänder verziehen sich. Aber da ich die Werkstatt zur Zeit selten nutze, lebe ich halt mit diesen Nachteilen.

Gruß, Robert
 

predatorklein

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Moin

Mal wieder meine Standardlösung... Splitklima wintertauglich für kühlen/heizen.

Meine auch :emoji_wink:

Kein Schornsteinfeger , kein Kamin , kein offenes Feuer .

Und ein Wirkungsgrad von ca 1 : 4 - 5 .
Und das bis - 5 ° bei den besseren Geräten .

Sprich mit einem KW Strom erzeugt man die 4 bis 5 fache Menge Heizenergie .
Ich hab jetzt mehrer Gebäude gesehen , in denen das so gemacht wurde .

2 x größere Geschäfte in der City Mannheim , 3 mal private Hobbyräume zwischen 30 und 80 m² .
Und alle schwärmen von den niedrigen Heizkosten :emoji_slight_smile:

Gruß
 

mannimmond

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Ich wäre da sehr vorsichtig. 1:5 ist nicht möglich (das schaffen gute Sole Wärmepumpen unter optimalen Bedingungen kaum), 1:4 sportlich. Und gerade wenn es wirklich kalt ist, geht der Bedarf hoch, und der Umweltertrag der Wärmepumpe runter. Bei 1:3 kostet dann die KWh Wärme noch um die 10ct, das ist teurer als Gas, Holz oder Pellets. Vorteil ist natürlich trotzdem dass keine Wartung und kein Kaminkehrer notwendig ist, Nachteil dafür, dass man eine Lösung für Restholz und Späne braucht.
 

Harrer

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Kommt auch drauf an obs da in der Nähe mehr als Strom überhaupt gibt bzw was anderes möglich ist.

Dammal
 

Mater1984

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Die Frage ist erstmal was vorhanden ist.
Heizleitunngen in der Nähe weil Anbau dann Zentralheizung kann man ja Aufputz machen.
Ist ein Schornstein vorhanden dann wäre Holz (entweder Stückholz oder Pellets) eine günstige Option. Aber mit dem Nachteil das man Vorlauf braucht und einen Zug mehr kehren muss.
FlüssigGasheizung wäre eine Option mit passendem Lagertank die gibts in beliebiger Größe für wenig Geld wenn man das Gas über einen Lieferanten bezieht. Vorteil die Heizungen gibts für den Campingbedarf mit 2kW.
Nachteil Investitionen notwendig und vermutlich Schornstein o.ä. (Kenn mich da nicht so aus)
Strom als Heizung
Vorteil niedrige Installationskosten
Nachteil preislich im Unterhalt teuer
 

predatorklein

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Hallo

Ich wäre da sehr vorsichtig. 1:5 ist nicht möglich (das schaffen gute Sole Wärmepumpen unter optimalen Bedingungen kaum), 1:4 sportlich.[/QUOTE

Das sind Infos der Besitzer an Hand der bisherigen Stromrechnungen .

Und gute , kleine Split Klimaanlagen sind angeblich in ihrer Effektivität besser , als die größeren Teile .

Sagt zumindest unser G / W , der sich jetzt erstmalig mit dem Thema auseinandergesetzt hat .

Bei 1:3 kostet dann die KWh Wärme noch um die 10ct, das ist teurer als Gas, Holz oder Pellets.

Rechne dir mal aus , was bei Gas , Holz oder Pellets im Vorfeld alles installiert werden muß .
Und rechne das mal in die Laufzeit mit ein .

Nachteil dafür, dass man eine Lösung für Restholz und Späne braucht.

War bei uns auch die Frage , als wir unsere Halle gebaut haben .

Jetzt holen die Holzreste die Nachbarn ab und verbrennen die .

Und wir haben eine FBH drin , die bei 300 m² Hallenfläche im Monat für 100 € Gas braucht , um im Winter mollige 17 ° zu machen .

Den ganzen Tag , die ganze Nacht .

Ich hab mir mal spaßhaft ausgerechnet , was es uns gekostet hat , als wir noch unser Restholz verbrannt haben .

Alleine 2 mal im Jahr mußte der Schornsteinfeger den Kamin durchfegen , weil so viel Schmotz drin hing .

Gruß
 

joh.t.

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Preislich das günstigste sind die Zeltheizungen bei denen die Abluft nach außen geht , Ddr Variante Scirocco, Jetziger Hersteller u.a. Trotec. Benzin rein alles Portabel auf Rollen, dh mobil keine Genehmigung nötig.

Hatte ich zuerst auch angedacht. Mir jetzt aber Erdgasanschluß legen lassen und dann kommt eine Aussenwandheizung. Die gibt es auch mit Propangas aus der Flasche.

Bei allen Festen Lösungen vorher den Schornsteinfeger miteinbeziehen. Der muss genehmigen.
 

mannimmond

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Woher wissen die Besitzer die erzeugte Wärmemenge um das zu rechnen? Wenn die Geräte einen integrierten Zähler haben, stimmt der oft nicht, und zeigt viel zu viel an. Sieht einfach besser aus.

Sorry, ich hab mich in den letzten Jahren viel mit Heizungssystemen beschäftigt, und oft erlebt, dass Leute katastrophal schlecht funktionierende Wärmepumpen im Neubau haben, viel zu viel Strom verbrauchen, aber trotzdem glücklich sind, weil die monatlichen Nebenkosten niedriger sind als in der Altbau Mietwohnung mit Hausmeister davor. Unzufrieden sind höchstens die mit KfW Förderung und schlechten Anlagen, die die mindest JAZ der KfW als Förderungsvoraussetzung nicht erreichen. Da sind dann allerdings auch ordentliche Wärmemengenzähler drin und die KfW prüft die Werte.
 
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