Mal wieder ein paar Bilder Tisch Altholz Eiche

teluke

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Wenn Du mal eine größere Anzahl von professionellen Fotos, z.B. für einen Katalog, brauchst habe ich da ev. jemanden für Dich.
(Keine Sorge, ich meine nicht mich :emoji_sunglasses: )
 

teluke

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Eine Norm ist kein Gesetz und, wenn es sich um einen, völlig ungefährlichen, Gebrauchsgegenstand handelt ganz sicher weniger wichtig als die Vereinbarung zwischen Hersteller und Kunden.

Wäre das anders müssten zahllose Artikel aus dem Sortiment großer Anbieter ausgesondert werden.
 

Pringles87

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Wug
Interessante These. :emoji_grin:
Schaue Dir mal einen Eichenbaum ( von mir aus auch eine Buche oder Esche oder oder ... ) etwas näher an und Du wirst erkennen, weshalb man aus dem oberen Stammteil keine Bretter oder Bohlen für Möbel schneidet.
Außerdem ist das nur meine bescheidenen Meinung, Euch kann das Holz doch gefallen. Stell Dir vor, es gäbe nur Leute wie mich, an wen sollte Ben dann seine Tische verkaufen. :emoji_slight_smile:
Also schön locker bleiben !
LG
Ich wollte nicht provozieren sondern es wirklich wissen. Du sagst ja nicht, dass dir das nicht gefällt sondern dass man aus solchem Holz keine Möbel baut. Mich interessiert halt ob das Gründe hat, die keine optischen sind.
 

Paulisch

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Ich wollte nicht provozieren sondern es wirklich wissen. Du sagst ja nicht, dass dir das nicht gefällt sondern dass man aus solchem Holz keine Möbel baut. Mich interessiert halt ob das Gründe hat, die keine optischen sind.

Da gibt es in der klassischen Tischlerei mehrere Gründe. Zum einen hat man bei Bauholz oft den Kern mit drin, der sich in klassischer Tischlerei verbietet. Zum anderen will man bei tragenden oder statisch beanspruchten Teilen stehende Jahrringe, um den verzug auf ein minimum zu reduzieren, z.B. bei Zargen, Türrahmen, Fensterkanteln ect. Stehende Jahrringe gibts bei Bauholz i.d.R. nicht.
Dann dürfte man in Tischbeinen nicht diese Zwiesel haben, aus Dekozwecken nimmt man sowas als Furnier wenn es gefällt.
Man kann jedoch bei solchen Wuchsfehlern nie wissen wie sowas weiter arbeitet.

Ich finde den Tisch jedoch recht schick, ich mag sowas.
 

Mitglied 59145

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Diese ganze historische Einteilung war nie starr.

Hier einmal ein Stück was durchaus Möbelqualität aufweist. Im Stapel der dritte von oben.

Ist es selten, aber gibt es.

Edit: Sowas sägen wir nicht auf für Tischplatten. Zu teuer und kein Unterschied zu frischer Eiche.
 

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teluke

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Genau so sehe ich das in dem Fall auch.

In sicherheitsrelevanten Bereich gelten entsprechende Regeln die in jedem Fall eingehalten werden müssen.
Ich kann z.B. nicht an Dämmung sparen in einem brandgefährdeten Bereich.
Da ist es völlig egal was der Kunde möchte.
Hier gelten die Fachregeln und die Abnahme macht der Brandschutzbeauftragte.

Bei einem Möbelstück ist das was völlig anderes.
 

Holzrad09

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Kann ich nicht lesen, müsste ich kaufen. Ws steht drin und bindet die den Tischlermeister?
Hier steht einiges dazu. https://www.bm-online.de/allgemein/holz-in-tischlerarbeiten/

Mich interessiert halt ob das Gründe hat
Ergänzend zu @Paulisch ,gerade Holz aus dem oberen Stammdrittel hat Aufgrund der vielen Zwiesel und Verästungen eine starke Faserneigung, welches es einerseits instabil macht und andererseits schlecht verarbeiten läßt ( starke Ausrisse beim hobeln oder erhöhte Rückschlaggefahr beim fräsen.
LG
 

pedder

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Da steht nichts interessantes drin.

Spannend ist doch das hier: https://www.din.de/de/ueber-normen-und-standards/basiswissen

https://www.din.de/de/ueber-normen-und-standards/basiswissen schrieb:

Sind Normen Pflicht?​

Die Anwendung von DIN-Normen ist grundsätzlich freiwillig. Erst wenn Normen zum Inhalt von Verträgen werden oder wenn der Gesetzgeber ihre Einhaltung zwingend vorschreibt, werden Normen bindend. Zwar stellen sie im Fall einer möglichen Haftung keinen Freibrief dar. Aber wer DIN-Normen – als anerkannte Regeln der Technik – anwendet, kann ein korrektes Verhalten einfacher nachweisen.
 

Holzrad09

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Da steht nichts interessantes drin.
Ich schaue mal ob Ich die DIN finde, dann verlinke Ich sie Dir.
Erst wenn Normen zum Inhalt von Verträgen werden oder wenn der Gesetzgeber ihre Einhaltung zwingend vorschreibt, werden Normen bindend.
Der Architekt oder das Bauamt schreibt das bereits in die Ausschreibung aber was macht der interessierte unwissende ?

M.E. hat eine Firma beim unwissenden eine Aufklärungspflicht. https://eventfaq.de/aufklaerungspflichten-des-fachmanns/
LG
 

Holzrad09

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Beim einem Tisch?
Klar Pedder auch bei nur einem. :emoji_wink:
Was meinst Du was ein Kunde mit womöglich noch nem guten Anwalt einem reindrehen kann, wenn er im nachhinein erfährt, dass er einen Tisch aus minderwertigem Abrissbauholz aus'm Nachbardorf bekommen hat, was womöglich vor vielen Jahrzehnten noch mit Bioziden behandelt wurde und seine halbe Familie inzwischen an Allergien leidet. :emoji_wink:
https://www.eggbi.eu/fileadmin/EGGBI/PDF/Schadstoffe_und_Gerueche_in_Fachwerkhaeusern.pdf
Ist nun etwas weit hergeholt und Ich will den Teufel nicht an die Wand malen aber heutzutage muss man sich doch gegen alles absichern.
LG
 

pedder

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Es ist eine Krux, dass Du nicht liest, was ich schreibe. Die DIN gelten nur, wenn sie in den Vertrag einbezogen sind (also zB der Verkäufer si in der Beschreibung verwendet) oder der Gesetzgeber ihre Einhaltunmg zwingend vorschreibt. Was von beiden gilt denn Deiner "Meinung" nach für einen Tisch aus Holz? Und wo steht das?

(Und das hat nichts damit zu tun, dass ein Esstisch kein DDT enthalten darf. Dafür braucht es keine DIN.)
 

Holzrad09

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Es ist eine Krux, dass Du nicht liest, was ich schreibe. Die DIN gelten nur, wenn sie in den Vertrag einbezogen sind (also zB der Verkäufer si in der Beschreibung verwendet) oder der Gesetzgeber ihre Einhaltunmg zwingend vorschreibt. Was von beiden gilt denn Deiner "Meinung" nach für einen Tisch aus Holz? Und wo steht das?
Pedder .....
Du schreibst von einer DIN, die vertraglich geregelt sein muss, ein Bauamt oder Architekt erwähnt sie bereits in der Ausschreibung.
Aber was macht der unwissende, der nichts von solch einer DIN weiß ?
Wie wahr.
 

pedder

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Du wechselst ständig das Thema.

Hier geht es um einen Tisch und dessen Holz.
Wird dafür eine DIN gesetztlich geregelt? Nein.
Wird die DIN in den Vertrag einbezogen? Nein.
Gilt sie dann? Nein.
Wird der Unwissende trotzdem vor Gift geschützt?
Ja. Ein giftiger Esstisch ist mangelhaft im sinne des BGB.

Dein letzter Fall: DIN wird vom Bauamt in die Ausschreibung aufgenommen. wird sie dann in den Vertrag aufgenommen? ja.
 

weissbuche

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Wer in einem Möbelhaus einen Tisch aus Wildeiche kauft, ist das Eingang normales Handelsgeschäft. ( BG:emoji_sunglasses: . Wenn man beim Tischler einen Tisch aus Wildeiche kauft, Handelsgeschäft. (BGB, keine Regelgültigkeit 942) . Kaufe ich beim Tischler eine Haustür, gilt 942 weil es bestimmte Anforderungen an das Holz gibt. Quasi allem alten Holz eine Belastung mit Schadstoffen anzuhängen und Verarbeitern, in diesem Fall Ben, zu unterstellen, belastete Hölzer aus Profitgier zu verarbeiten, ist ja schon fast böswillig. Das sich Holz aus dem Zopf schlechter bearbeiten lässt, ist doch das Problem des Verarbeiters, muß er halt öfter/länger schleifen. Man kann ja zu Wildeiche/Alteiche stehen wie man will, mir gefällt da auch nicht alles, aber des Menschen Wille, ist sein Himmelreich. Einige Vorbehalte die hier aufgeführt werdeb erinnern mich an meinen Seniorchef, der war aber auch Jahrgang 1900.
 

Mitglied 59145

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Also, da hier ja einige Dinge im Raum stehen, schreibe ich noch etwas dazu.

DIN hat Pedder ja hinlänglich erklärt. Wäre das verpflichtend, wäre der Markt in vielerlei Hinsicht ziemlich eingeschränkt. Ein verkaufter Gegenstand muss die ihm entsprechenden Eigenschaften aufweisen. Wir liefern viel für den Denkmalschutz, wäre nicht denkbar.

Thema Schadstoffe haben wir gelöst. Das bleibt aber Betriebsgheimnis, ist ein echter Wettbewerbsvorteil. Wer es nicht glaubt, kann gerne einen Lastzug voll kaufen und diesen überprüfen lassen. Wie gesagt, das Thema ist nicht ohne, es ist aber ein deutlicher Unterschied ob ich in einem belastetem Haus lebe oder einen verarbeiteten Tisch im Wohnzimmer stehen habe. Da geht es eher um den Schutz der Mitarbeitenden. Dazu kann man eine Menge lesen und es gibt viele Studien. Ich weiß, nur als Beispiel, von einem Gebäude hier wo die ganzen offenen Deckenbalken und Eichenbrettern mit DDT haltigem Anstrich mindestens zweimal behandelt wurden. Raumluftanalyse negativ.

Das soll keinesfalls die Relevanz von Schadstoffen schmälern. Im Holz ist das nachzuweisen und das möchte man nicht auf der Säge haben. Es geht da um eine Fläche von ca. 120 m² plus die Oberfläche der Balken.

minderwertigem Abrissbauholz
Der Wert einer Sache setzt sich zusammen aus der Nachfrage und dem Angebot, nichtmal die Herstellungskosten oder die Qualität spielen eine Rolle. Wenn ich zu teuer produziere wird es nicht mehr Wert. Ebenso wird es nicht weniger Wert, wenn ich günstig produziere. Alsoist minderwertig hier höchstens persönliches empfinden.

Ob ich über oder unter Wert verkaufe ist allerdings meine Sache. Wir wirtschaften recht seriös, es hat nur für nen schickes Fahrrad gereicht, dicker Bentley ist nicht drinnen.

Diese Bedenken haben wir seit Jahrzehnten gelöst und gedacht, wir machen das nicht seit gestern und ich denke auch relativ professionell.
 

methylase

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Klar Pedder auch bei nur einem. :emoji_wink:
Was meinst Du was ein Kunde mit womöglich noch nem guten Anwalt einem reindrehen kann, wenn er im nachhinein erfährt, dass er einen Tisch aus minderwertigem Abrissbauholz aus'm Nachbardorf bekommen hat, was womöglich vor vielen Jahrzehnten noch mit Bioziden behandelt wurde und seine halbe Familie inzwischen an Allergien leidet. :emoji_wink:
https://www.eggbi.eu/fileadmin/EGGBI/PDF/Schadstoffe_und_Gerueche_in_Fachwerkhaeusern.pdf
Ist nun etwas weit hergeholt und Ich will den Teufel nicht an die Wand malen aber heutzutage muss man sich doch gegen alles absichern.
LG
Was ein Unfug.
Wenn es eine DIN für Tische geben würde und ein Tischler einen Tisch verkauft, müsste er sich an diese halten. In der 942 steht eigentlich nur drin das das Holz für den Zweck geeignet sein muss. Naja und der Anfangs gezeigte Tisch funktioniert wohl auch mit Altholz.
Wenn Kunden Möbel aus Altholz Brennholz oder Palettenholz kaufen kann ist es doch schön wenn er das kann und er diese ihm auch so angeboten werden
Ich mag Brennholz und auch Möbel daraus.

Gruß
Matthias
 

Holzrad09

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Was ein Unfug.
Wenn es eine DIN für Tische geben würde und ein Tischler einen Tisch verkauft, müsste er sich an diese halten.
Schmarrn !
Wie wärs mit richtig lesen und vor allem das gelesene auch verstehen ?
Niemand hat geschrieben, dass es eine DIN für Tische gibt sondern für "Holz für Tischlerarbeiten" !

Was mir bisher nicht wirklich bewußt war, dass sie vertraglich geregelt sein muss und da wir auch nur "Tischlerware" verwenden, habe Ich mich noch nie wirklich weiter damit beschäftigt.
Trotzdem würde Ich meinen, dass man einem Kunden mit Altholztischwunsch ( Altholz muss ja nicht zwingend aus Bauholz stammen und kann ja durchaus die DIN erfüllen )
vorher darüber informiert, nicht dass er nach ein paar Wochen seinen gerissenen Tisch reklamiert und meint, er wäre gern über eine DIN mit max. zulässigen Holzfehlern informiert gewesen.
In der 942 steht eigentlich nur drin das das Holz für den Zweck geeignet sein muss.
Da steht schon noch nen bisschen mehr drin, habe sie oben verlinkt.
Aber auch da gilt wieder - richtig lesen und das gelesene verstehen können !
 

Mitglied 59145

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@Holzrad09 wann reißt Holz?

Bei uns reißt es nicht nachträglich, sondern vorm verleimen. Wir verkaufen auch Holz nach verschiedenen DIN Sortierungen.

Im Prinzip kann man die DIN runterbrechen auf den Satz "muss für die Verwendung geeignet sein".

Wenn ein Kunde nach Monaten unzufrieden mit etwas ist, dann bin ich nicht froh in auf irgendeine Eventualität hingewiesen zu haben,

dann kümmere ich mich darum das Problem fait für beide Seiten zu lösen.

Stell dir vor jemand kauft einen Tisch aus Altholz bei mir, meinst du den würde interessieren ob der noch nen Riss bekommt?

Wahrscheinlich war ich bisher der einzige, der über sowas nachgedacht hat in dieser Beziehung.

Für dich ist das nichts, das kann ich gut so stehen lassen.

Den Rest finde ich irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Unzufriedene J nden kennt jeder Tischler, auch wir. Wenn liegt das aber nicht am Altholz, sondern immer an anderen Dingen.

So ein Geschehen wie du es schilderst kommt nicht vor. Sollte es doch mal sein, habe ich das einmal auf x Platten und Möbel.

Was mache ich dann?
Verbuchen und weiter wie bisher.
 
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