Mal wieder ein Könner bei der Arbeit...

khkb

ww-robinie
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Moin alle miteinander,

bin durch Zufall auf dieses Video gestoßen - vielleicht ist es ja für den einen oder anderen neu und/oder interessant. Ich jedenfalls war mal wieder fasziniert, welchen Aufwandes und welcher Intensität es bedarf, um ein wertvolles altes Möbel wieder korrekt herzurichten.

Und mit welcher Liebe zum Detail unsere Altvorderen zu Werke gingen. Arbeit hatte da noch richtig SINN.

 
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Komihaxu

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Besonders interessant an diesen Restaurationen finde ich, dass man sich gute (und schlechte) Techniken abschauen kann.

Wie baut man ein Möbel, damit man es ggf. auch wieder zerlegen und reparieren kann?
Wo gibts Probleme mit Schwundrissen?

Das Beispiel mit der Laufleiste im Video zeigt es sehr schön.
An den Schubladenböden sieht man, dass es bessere Konstruktionen gibt als selbst die alten Meister verwendet haben.

Ich will nicht behaupten, dass die von mir gebauten Möbel Jahrhunderte halten sollen oder gar werden. Aber warum nicht so einen Anspruch an sich selbst setzen? Oftmals macht es kaum Mehrarbeit. Sorgfältiges Nachdenken beim Entwurf ist nötig. Aber genau das hebt den Selbstbau ja von Ikea ab.
 

welaloba

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Hallo alle,
ich kenne Eberhard persönlich. er weiß wovon er spricht. Und dann könnt ihr euch vorstellen, dass dieses Video wirklich stark gekürzt zeigt, was getan werden muss. Nebenbei: Es geht hier darum, das Möbel im Anschluß möglichst gut zu verkaufen. Da lohntsich gute Arbeit.
Gruß Werner
 

Aki-kun

ww-pappel
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Wobei ich die ganze Serie von der LGS gut finde.

Nicht ganz so trocken, wie vieles andere.

Aki
 

uli2003

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welchen Aufwandes und welcher Intensität es bedarf, um ein wertvolles altes Möbel wieder korrekt herzurichten.

Und mit welcher Liebe zum Detail unsere Altvorderen zu Werke gingen. Arbeit hatte da noch richtig SINN.

Arbeit macht heute wie damals auch noch Sinn. :emoji_slight_smile:

Ich finde das ganz arg geschönt. Da geht der Altmeister zu seinem Gesellen und erklärt ihm die Arbeit, die dieser sicher auch gewissenhaft ausführt. Nachdem die 2 Wochen um sind, das Möbel in neuem Glanz erstrahlt, danach aber erst mal 8 Wochen im Schauraum steht, bevor sich ein Interessent (noch lange nicht Käufer) findet, der dafür mal eben die 5000 Euro Restaurierungskosten bereit ist zu investieren, möchte der Geselle aber ganz bestimmt lange davor entlohnt werden.
Für mich geht so etwas nicht auf. Vermutlich der Grund, warum immer mehr dieser Werkstätten verschwinden.

Nichts gegen die Arbeit unserer Vorfahren oder der Restauratoren, aber auch derer Lebenszeit ist - zumindest wirtschaftlich - begrenzt.

Was die daraus ableitbare Degradierung der heutigen Schreiner zu 'Nichtskönnern' auch etwas relativiert. :emoji_slight_smile:
 

Hondo6566

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Ich habe mir beim Betrachten des Videos auch gedacht, ob angesichts des hohen Restaurationsaufwandes die Kommode im Ursprungszustand nicht ein wirtschaftlicher Totalschaden war. Ich kann es mir auch nicht vorstellen dass die Firma daran noch Gewinn machen kann. Die Käufer von hochwertigen Antiquitäten sind spärlich gesäht.
Aber toll dass man ansehen konnte wie Zahnfries und Mooreichenkannte etc. restauriert wurden.

Andreas
 
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