mal nur banale Holzkeile

babayaga

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Hallo Leute,

bitte nicht lachen, die Frage ist ernst gemeint.

Mein Opa hatte ein Kistchen voller Holzkeile in versch. Größen.

Irgendwann nannte ich das die Goldkiste, weil ich sehr oft reingegriffen hab und schnell kleinere Probleme mit den Keilen lösen konnte.

Nun - Kiste fast leer ... möchte ich wieder auffüllen.

Stellt man solche Klötzchen/Keile mit der Axt her oder wie?
Oder mit der Kreissäge? (denke da grade an meine Finger)

Wirklich sehr banale Frage, brauche aber neuen Keilvorrat.

Wie macht ihr/man's üblicherweise?

lg Nancy
 

babayaga

ww-ahorn
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Was vergessen ...

keine Wissenschaft draus machen, sollen keine genormten Keile (gibts sowas?),
ich meine schlicht und ergreifend solche Klötzchen oder auch Keile mit denen man hervorragend improvisieren kann.

lg Nancy
 

L00N

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Hallo Nancy!!!

Das kann ich gut verstehen....so ein Goldkistchen ist auch seinen Namen wert :emoji_wink:
Kann man immer gut gebrauchen....in fast allen Lebenslagen :emoji_grin:

Im Ernst.... ganz prima und einfach funktioniert das mit einer Lehre auf einer Kreissäge. Natürlich immer für den Fall, dass du Zugriff auf ein solches Gerät hast.
Ist in jedem Fall fingerschonender und genauer, als mit einem Beilchen Keile runter zu hacken.

Und falls dir das alles zuviel ist....

Keile

MfG Alex
 

babayaga

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Alex, Danke !

... aber du machst dich über mich lustig :emoji_wink:, na sei's drum :emoji_wink:

Kreissägen hab ich zwei Stück, gut dann mach ichs highlife ohne Lehre damit, mit genügend langen Brettern und somit Abstand.

Lehre? Gute Frage - ich hab so zwei-drei Lehren mit versch. Winkeln, die sind aber m.E. zum Handsägen (Einspannen in einen Schraubstock) gedacht. Kann die Dinger doch nicht durch ne Kreissäge jagen, dann wären es ja sozusagen 'Einweglehren'.

Also Highlife mal zuschnitzen, so wies aus der Kreissäge kommt. Richtig?

lg Nancy
 

L00N

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Nö, wollte mich nicht lustig über dich machen.....

Kann ja kein Mensch wissen, dass du eine oder auch zwei Kreissägen besitzt...

Wenn´s dir wirklich nicht auf Genauigkeit ankommt, kannst du die Dinger natürlich auch frei Hand schneiden....vielleicht noch den Gehrungsanschlag für einen Schnitt nutzen, Seitenanschlag um wieder rechtwinklig abzulängen....

Ansonsten kann man Schneidlehren auch so anfertigen, nutzen, daß daraus keine Einweglehren werden....
Hier hilft dann auch die Suchfunktion weiter....kürzlich erst behandelt:

geile Keile

Ich hoffe das bringt dich weiter....Mfg Alex
 

garfilius

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....
Ich würde mir wahrscheinlich auch live aus einem Brett frei auf dem Schiebetisch gehalten Keile sägen und aufpassen, daß die Finger immer weit genug vom Sägeblatt weg sind.

Alex war schneller...
 

yoghurt

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Hallo Nancy,
ich habe zur Produktion von Keilen gerne Abschnitte von möglichst breiten verleimten Vollholzplatten aufgehoben. Diese habe ich dann am Winkelanschlag unter einem Winkel von 2-3° abgelängt, wobei man den Abschnitt natürlich immer wieder drehen muss (also die vordere Seite nach hinten znd wieder zurück). Hmm ich merke gerade, dass das komplizierter zu beschreiben als zu machen ist... ich hoffe Du verstehst mich trotzdem..

Gruß

Heiko
 

Holz-Christian

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Hallo Nancy
Hier ist eine Skizze für eine einfache Keilschneidlehre
Ich hab mir vor Jahren eine gemacht, man kann damit einfach und schnell und vor allem sicher Keile schneiden.
Du hältst das Keilholz einfach in die Aussparung und schiebst die Lehre am Parallelanschlag entlang.Wenn der Keil ganz abgetrennt ist, die Lehre zurückziehen, keinesfalls ganz durchschieben.Die aufsteigenden Kreissägezähne könnten den Keil zurückschleudern.
Das Keilholz alle 2-3 Schnitte wenden und nicht bis zum letzten Rest ausnützen(wegen der Finger).
Für dickere Keile einfach den Parallelanschlag verschieben.
Gruß vom Hinterwaldler!
 

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babayaga

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Hallo & guten Abend,

@Alex:

war anders gemeint, ich musste selbst erstmal über deine Worte Lachen, mehr nicht :emoji_wink:

> Das kann ich gut verstehen....so ein Goldkistchen ist auch seinen Namen wert
> Kann man immer gut gebrauchen....in fast allen Lebenslagen

Jedenfalls nochmal Danke an Dich und natürlich auch alle anderen,
werd's erstmal live probieren und wenn's schlecht geht, nehm ich Christians Anleitung/Zeichnung und bastel mir so eine Lehre.

Nochmal lieben Dank an euch,
lg Nancy
--
ps: fällt mir grade noch ein, hab heute in einem Schrank 3 Schraubzwingen gefunden,
aber alle 3 aus Holz komplett, so ca. 30x40cm, Korpus Holz, Gewinde Holz, alles eben.
Wofür ist sowas konkret gedacht?
 

welaloba

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wiki sagt:
Eine Schraubzwinge ist ein Spannmittel zum Fixieren mehrerer Körper zueinander.

Eine Schraubzwinge besteht aus einem festen und einem auf einer - häufig geriffelten - Schiene beweglichen Spannarm. Die Länge der Schiene bestimmt die Spannweite. Das einzuspannende Werkstück wird zunächst am festen Spannarm angelegt und durch Verschieben des beweglichen Spannarms grob fixiert. Die Feineinstellung und das Anpressen mit hoher Kraft erfolgt durch eine Gewindespindel, die durch den beweglichen Spannarm auf der der Schiene gegenüberliegenden Seite führt. Beim Anlegen der Gewindespindel verkantet der bewegliche Spannarm leicht und wird so auf der Schiene fixiert. Die Spindel wird über einen Handgriff oder zur Erhöhung der Drehkraft über einen Knebel gedreht. Die Länge der Spannarme bestimmt die Spanntiefe.

In der Holzbearbeitung wird die Schraubzwinge beispielsweise verwendet, um miteinander verleimte Gegenstände zusammenzupressen, bis der Klebstoff ausgehärtet ist.
Gruß Werner
PS: Nur dass die Holzzwinge keinen beweglichen Spannarm hat.
 

L00N

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Hallo Nancy!!!

Der Meister der wirren Formulierung wieder :emoji_grin:

In nem anderen Fred, den ich heute eingestellt habe ist die Rede von altem Werkzeug meines Opa´s. Heute Morgen erst entdeckt. Darunter sind auch ein paar Schraubzwingen aus Holz (leider wohnte der Wurm drin).
Also in meinem Fall weiss ich, dass speziell nach dem Krieg die Resourcen für den handwerker ziemlich dürftig waren und mein Opa sich so ziemlich alles selbst gezimmert hat. Eben auch Schraubzwingen aus Holz mit ner Schneidkluppe.
Damals also Selbstbau aus Mangel....
Andererseits gibt es diese Zwingen ja heute auch noch. Für viele Zwecke reichen sie vom Druck her aus, um im Holzbereich ordentlich zu arbeiten. Ist meiner Meinung nach eine Abwägungssache wo man welche Zwingen einsetzt, wenn ich mit einer preiswerteren Holzzwinge auskomme, und mir die Temperguss-Zwinge "einspare".

MfG Alex

P.S.: Da fällt mir gerade noch was ein.....Hatte neulich ein Plexiglasformteil von 2500x1200x12 zu biegen, und hab die Platte mit 47 300er Besseys verspannt. Leider waren zum Feierabend hin nur noch zwei Leute in der Firma, und das Teil musste in den Temperofen. Mit den Zwingen ein Trümmer vor dem Herren.
 

babayaga

ww-ahorn
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Hallo nochmal,

okay - Danke Euch, weiss ich wieder etwas mehr.

Alex - ja nach dem Krieg, da gab's nix und man musste aus nix was zaubern ...,
genau so Sachen laufen mir immer übern Weg. Und dann stehste da und weisst nicht, wofür das gut sein soll.

Hatte unlängst auch mal einen Thread 'Werkstatt aufräumen', bin damit auch durch,
nur kam jetzt noch eine Garage als Nachzügler dazu, naja, wenn man einmal am Aufräumen ist :emoji_wink:

Manchmal schwierig, im Nachgang räumt man eines Menschen Werkstatt auf und fragt sich,
was hat sich mein Opa dabei gedacht?
Dengelhämmer, Schleifscheiben, Keilriemen, Schmiedezangen, Schusterahlen, Antennenstecker, Balduine, Heizkörperventile, Holzbohrer & Maschinenschrauben in allen Größen, von den Nägeln und Haken und Winkeln & Beschlägen & Sicherungen ganz zu schweigen.

Optimal wäre es natürlich, ich könnte meinen Opa selbst fragen ...
Aber so müsst ihr herhalten, nochmal vielen Dank

Grüße Nancy
 
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