Makita SP6000 - Zweites Sägeblatt. Schnittbreite / Stammblattstärke und Schiene

herumtreiber

ww-buche
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Hallo zusammen,

Sägeblatt Themen gibt es wie Sand am Meer. Ich habe natürlich schon gesucht. Ich suche ein Sägeblatt mit dem ich Massivholz längs zur Faser schneiden kann.

Ich bin grundsätzlich mit dem mitgelieferten 48 Zahn Blatt zufrieden, aber für Massivholz längs sicherlich nur bedingt geeignet. Das original Sägeblatt hat eine Schnittbreite von 2.2mm, eine Stammblattstärke von 1.6mm einen Durchmesser von 165mm. Damit habe ich meine Youtool Schienen verwendet und der Splitterschutz steht noch ungefähr 0.5mm über (Was ich im übrigen ziemlich wenig finde).

Jetzt habe ich mir neulich ein Makita M-Force Sägeblatt mit 24 Zähnen gekauft. Das hat zwar nur eine Schnittbreite von 2.0mm aber ich dachte mir, dass das ja nicht so schlimm ist wenn die Lippe nicht weiter eingeschnitten wird. Nur habe ich vergessen auf die Stammblattstärke zu achten, die beträgt bei diesem Sägeblatt nur 1.2mm. Ergo würde ich hiermit die Lippe um einen Zehntel einschneiden. Dadurch, dass der Splitterschutz eh nur so wenig übersteht möchte ich den eigentlich nicht weiter einschneiden und dann stimmt er ja mit dem Sägeblatt was ich eigentlich meistens verwende nicht mehr überein.

Mache ich hier aus einer Mücke einen Elefant und es spielt keine Rolle wenn ich mit dem M-Force Sägeblatt den Splitterschutz weiter einsäge oder sollte ich versuchen ein Sägeblatt mit wenig Zähnen zu finden was die gleichen Maße wie mein Vielzahnblatt hat?

Kann mir jemand ein Sägeblatt für Massivholz Längsschnitte mit 2.2/1.6, 20iger Bohrung und einem Durchmesser von 165 oder 160mm empfehlen?

Wie macht ihr das mit euren Schienen und unterschiedlichen Blättern? Wie weit steht der Splitterschutz noch über? Oder verwendet man da unterschiedliche Schienen?

Danke und Grüße
Christian
 

marcus_n

ww-robinie
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Hallo herumtreiber.
Der Splitterschutz wird immer nur für ein Sägeblatt geschnitten, selbst wenn dieses mal neu geschliffen werden sollte, wird man einen neuen Splitterschutz einkleben müssen. Es gibt Leute die verwenden unterschiedliche Führungsschienen, die jeweils markiert sind. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden und dem Workflow anpassen.
Ganz sicher aber wird man keine zwei exakt gleichen Sägeblätter finden, egal welcher Zahnung, die passen ohne dass der Splitterschutz neu angepasst werden muss. Und schliesslich und schlussendlich ist der Splitterschutz ein Verbrauchsmaterial, den sollte man eh ab und zu auswechseln. Das ist ungefähr so wie eine verbrauchte Zahnbürste. Ich würde das also relativ entspannt betrachten.
Gruß
 

carsten

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Hallo

die Gummilippe als effektiven Splitterschutz zu betrachten halte ich eh für übertrieben. Mit Ausnahme von beschichteten Platten sollte man eines solchen eh nur sehr gering bedürfen. Ich hab die Gummilippe als solche noch nie benutzt, die dient nur als Anlagekante und ist gewissermaßen Verbrauchsmaterial.
Erst Recht bei Längsschnitten in Massivholz. wenn es da dauerhaft zu Ausrissen kommt ist das Sägeblatt stumpf.
 

petermitoe

ww-esche
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Wegen dem Längsschnittblatt:
ich verwende das Festool Panther mit 12 oder 14Zähnen für Längsschnitte in Massivholz und ich glaube ich habe auch eins mit ca 20Zähnen das geht auch mal.
Ich meine die haben je so um die 30Euro (+-5) gekostet und ich bin an der TS55 zufrieden mit den Ergebnissen.
 

herumtreiber

ww-buche
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Danke für die Rückmeldungen!

Dass der Splitterschutz (den ich nur so benannt habe weil das die Hersteller machen) ein Verbrauchsmaterial ist weiß ich. Ich habe auch einige Meter Ersatz zu Hause und auch schon zwei mal ausgetauscht in den letzten Jahren. Mir geht es auch nicht so sehr um den Splitterschutz aber um die Anschlagkante. Die sollte ja schon stimmen.
Wenn ich euch richtig verstanden habe bleibt mir nichts anderes übrig als vor einem Sägeblattwechsel die Gummilippe zu wechseln (bzw wenn tiefer eingeschnitten wird dann halt danach) oder unterschiedliche Schienen für das jeweilige Sägeblatt vorzuhalten. Ganz schön aufwendig :emoji_slight_smile:

Oder ich lebe damit, dass die Anschlagkante nicht stimmt. Aber das halt ich für eine schlechte Idee.

Wie weit schaut bei euch diese Gummilippe denn so heraus?

Das Panther Blatt von Festool habe ich mir auch schon angesehen. Sicherlich ein gutes Blatt. Wenn Schnittbreite und Stammblattstärke eh keine Rolle spielen weil die Gummilippe immer zum jeweiligen Blatt passen muss auf jeden Fall eine Option.

Viele Grüße
 
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