Makita Flachdübelfräse Bedienung mit Aufsteckplatte?

Keilrahmen

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Hallo zusammen,

eine absolute Anfänger Frage vermutlich, aber ich hoffe dennoch auf eine seriöse Antwort :emoji_slight_smile:

Ich habe eine Makita Flachdübelfräse weil ich ein paar kleine Möbel bauen möchte. Da meine Platten nur 13,4 mm stark sind muss ich die Adapterplatte benutzen um die Fräsung mehr in die Mitte der Platte zu bekommen, soweit so klar. Aber wie mach ich die Fräsung in die Oberseite der Platte inkl. der Adapterplatte so dass die Verbdinung dann auch schön bündig ist? Die Fräse steht ja nur sehr wackelig auf der kleinen Stirnseite, das funktioniert zwar, aber ist das wirklich der beste Weg? Oder klemmt ihr euch dann immer einen Anschlag noch ran oder so?

Irgendwo hab ich doch hier einen Denkfehler, so kompliziert kann es doch nicht sein *peinlich*....
 

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KaiX0

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Lasse die Adapterplatte fort. Klappe die Grundplatte wieder in 'Normalstellung'. Nimm ein Reststück, lege es bündig mit der Aussenkante, schiebe einen Hilfsanschlag dagegen, zwinge den fest. Nun bist du exakt 13,4mm vom Rand entfernt. Lege ein Stück gleichen Materials daneben, nun hast Du Auflagefläche in gleicher Höhe. Jetzt kannst du die Fräse gegen den Anschlag drücken und loslegen.
Das ist immer noch fummelig. Dazu kommt noch, das nach meiner Erfahrung die Stärke von Multiplexplatten nicht absolut genau kalibriert ist. Bei Koskisen, welches ich häufiger verarbeite, ist das jedenfalls so. Das addiert sich dann zu den Toleranzen der Fräse (PJ 700?), und schon ist es mit der perfekten Bündigkeit vorbei...Etwas Nacharbeit bleibt also.
 

SchweißerSchnitzer

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jetzt hab ich schon 3mal @KaiX0 s Anleitung gelesen und check's immer noch nicht. :emoji_nerd: :emoji_slight_smile: Vielleicht schon spät... :emoji_sleeping:

@Keilrahmen Um das richtige Maß zu bekommen, kannst du doch einfach mit der Einstellung so wie sie ist, jetzt die Stirnseiten fräsen (Adapterplatte liegt auf Außenseite der Platte)? Frei auf Stirnseite balancieren würd ich auch nicht, sondern die Platte hinlegen (Außenseite nach oben). Legst noch etwas unter (~1cm), damit die Fräse nach unten Platz hat. Dann kann du mit der linken Hand die Fräse schön auf die Platte drücken und mit der rechten fräsen.

Oder ich verwechsel was...
 

brubu

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Hallo
Bei den neueren Lamellos kann so wie im Bild ein Winkel angeschraubt werden, ein Klotz funktioniert auch. Oder du spannst wie Kai geschrieben hat den Klotz so auf dein Werkstück.
Gruss brubu
f7ff44pa.png
 

Keilrahmen

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Lasse die Adapterplatte fort. Klappe die Grundplatte wieder in 'Normalstellung'. Nimm ein Reststück, lege es bündig mit der Aussenkante, schiebe einen Hilfsanschlag dagegen, zwinge den fest. Nun bist du exakt 13,4mm vom Rand entfernt. Lege ein Stück gleichen Materials daneben, nun hast Du Auflagefläche in gleicher Höhe. Jetzt kannst du die Fräse gegen den Anschlag drücken und loslegen.
Das ist immer noch fummelig. Dazu kommt noch, das nach meiner Erfahrung die Stärke von Multiplexplatten nicht absolut genau kalibriert ist. Bei Koskisen, welches ich häufiger verarbeite, ist das jedenfalls so. Das addiert sich dann zu den Toleranzen der Fräse (PJ 700?), und schon ist es mit der perfekten Bündigkeit vorbei...Etwas Nacharbeit bleibt also.

Danke für die Antwort, ich muss mir diese aber morgen nochmal durchdenken da ich sie im moment ad hoc nicht verstanden habe
 

Lateral

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Also, ich habe bei meiner Classic so einen aufschieb- und feststellbaren Winkel und fänd da andere Lösungen echt fummelig. Kann man sich so einen Winkel nicht irgendwie selbst machen?
 

MTrp

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Und genau das ist hier der Fehler bzw. das Missverständnis. Die Makita wird mit genau so einem aufsteckbaren, höhenverstellbare Anschlagwinkel ausgeliefert - oder fehlt der bei Dir? Schau Dir einfach mal die Produktfotos auf der Makita-Homepage oder Youtube-Videos zu dieser Flachdübelfräse an, dann sollten alle Unklarheiten beseitigt sein.
 

Philipp

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Vielen Dank, Keilrahmen, für die offenen Worte. Ich bin also nicht der einzige, der das Gefummel mit dieser Maschine bei unterschiedlichen Materialstärken nicht versteht :emoji_innocent:.

Ich würde mir eine Flachdübelfräse wünschen, bei der der Abstand zwischen Boden und Fräser geringer ist, als es jetzt der Fall ist. Dann ließen sich auch dünnere Materialstärken direkt auf der Werkbank schlitzen und die Stirnseiten würde man mit aufgespanntem Anschlag schlitzen, und alles passt zusammen. Aber vermutlich ist das zu einfach gedacht und es muss ein wenig komplizierter sein :emoji_wink:.
 

Dale_B_Cooper

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So ganz klar ist mir das Problem auch nicht, du kannst halt entweder relativ zur Unterkante arbeiten, also das Werkstück auf nen Tisch legen, die Fräse auch und nur dann musst du den Dir zu hohen Abstand von der Unterseite der Fräse bis zum Fräser nutzen.

Alternativ kannst du doch - wie oben gezeigt - die Fräse relativ zur Oberseite des Matierals mit dem einstellbaren 90° Winkel nutzen. Du bist dann einstellbar zur Oberseite der Platte. Und kannst die gleiche Einstellung auch nutzen, um 90° dazu ins Matieral zu fräsen..

Beste Grüße,
Dale.
 

Philipp

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So ganz klar ist mir das Problem auch nicht, du kannst halt entweder relativ zur Unterkante arbeiten, also das Werkstück auf nen Tisch legen, die Fräse auch und nur dann musst du den Dir zu hohen Abstand von der Unterseite der Fräse bis zum Fräser nutzen.
Eben - relativ zur Unterseite wäre bedeutend einfacher, geht nur nicht (Flachdübel zentral setzen) bei dünnem Material, sondern optimal nur bei Material von 20 mm Stärke. Natürlich kann man das Werkstück durch Unterfüttern anheben, erfordert aber größere Unterlagen (das Werkstück ist im allgemeinen größer als die FDF).

Alternativ kannst du doch - wie oben gezeigt - die Fräse relativ zur Oberseite des Matierals mit dem einstellbaren 90° Winkel nutzen. Du bist dann einstellbar zur Oberseite der Platte. Und kannst die gleiche Einstellung auch nutzen, um 90° dazu ins Matieral zu fräsen..

Das ist schon klar. Aber das Arbeiten relativ zur Oberkante des Werkstücks erfordert den Einsatz des einstellbaren Winkels/Aufsatzes, und der wackelt halt wie blöde auf der Kante des Werkstücks, bei dem in die Stirnseite gefräst wird.
Womit wir wieder bei der Eingangsfrage des Themenerstellers wären.
 

brubu

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Ich meinte es in #5 so wie es hier mit der Zeta im Video untere Reihe ganz rechts unter "stumpfe Gehrung" ab 1:30 demonstriert wird.
Ich schaffe es nicht das Video direkt zu verlinken.
Gruss brubu
 

MTrp

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Ich kann an einer Flachdübelfräse mit einem höhenverstellbaren Anschlagwinkel, der „oberhalb“ des Fräsers sitzt, weder einen Nachteil noch ein nicht zu lösendes Problem erkennen. Aus meiner Sicht braucht es vernünftige Spannmöglichkeiten und etwas praktische Erfahrung in der Handhabung dieser Maschine. Ansonsten kann ich nur sehr empfehlen, das bereits in Beitrag #11 verlinkte Video von Heiko Rech anzusehen, dann sollten alle Unklarheiten beseitigt sein.
 

carsten

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Hallo

die Bedienung ist bei allen Flachdübelfräsen gleich. Also bzgl Positionierung, Entweder Bodenplatte, Klappanschlag oder Aufsteckwinkel.
Einzige Ausnahme ELU doublo/ dewalt DS140
Bei fast allen dürfte auch die 4 mm Distanzplatte dabei sein die man auf den Klappanschlag stecken / schieben kann.
Die Lamellofräse wurde vorranging für Plattenwerkstoffe entwickelt und orientiert sich an deren Standarddicken. Die 4 mm Distanzplatte ist für 16 mm Materialstärke gedacht.
Lamellos müssen nicht mittig sitzen. !!!!!!!!!!!!!!!!!
Der Aufsteckwinkel ist von Vorteil wenn man dickere Materialien hat oder wenn man bewusst einen Versatz einsetzen will. Bei der original Lamello passt der Winkel übrigens auch als Stütze für Arbeiten in der Fläche in die Aufnahme der Bodenplatte.
https://www.lamello.de/fileadmin/us...ssic_X/Bilder/2-Classic-X---Multifunktion.jpg

Alternativ kann man auch eine winklige Arbeitsplatte nehmen und das Werkstück bündig legen so dass der Klappwinkel sich nicht nur an dem Werkstück sondern eben auch an der Arbeitsplattenkante abstützen kann. Ein scharfer Fräser ist hier übrigens ein Sicherheitsaspekt da die Rückschlaggefahr von stumpfem Werkzeug deutlich höher liegt. Auf die optische Qualität der Fräsung kommt es ja nicht an.
 

Keilrahmen

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Okay, ich versuch es nochmal mit ein paar mehr Bildern :emoji_slight_smile:

Info: die Platte in den Bildern ist eine 15mm Siebdruck und nicht die 13,4 die ich beschrieben habe (hatte ich eben nicht zur hand)

Fall 1 - Mit Aufsteckplatte
1.jpg

Fall 2 - Ohne Aufsteckplatte
2.jpg

Fall 3 - Fräsung von oben mit stabilen Stand

3.jpg


Frage:

Gibt es zu der Variante in Bild 3 in der ich mir auf meinem Werkstück eine Linie anzeichne die um Stärke der Aufsteckplatte zur Außenkante hin versetzt ist eine Alternative?
 

MTrp

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Aus meiner Sicht ergibt sich Dein Problem bzw. die für Dich unbefriedigende Handhabung durch den Umstand, dass Du die Fräsung in die Fläche in die liegende Platte durchführst. Wenn Du die Platte stattdessen hochkant spannst, wie auch auf dem Screenshot aus Heiko Rechs Video zu sehen, liegt die Maschine wesentlich besser in der Hand. Mit der einen Hand hältst Du die Maschine und drückst sie gegen die Platte, wodurch der Fräser eintaucht. Mit der anderen Hand drückst Du von oben auf den Anschlagwinkel. Damit taucht der Fräser im rechten Winkel in die Fläche der Platte ein.

Die Beschriftung der ersten beiden Fotos ist leider vertauscht. Beim ersten Foto (Beschriftung müsste lauten „ohne Aufsteckplatte“) bringst Du Dich durch die Verwendung bloß des Verstellwinkels im 90°-Position um die Möglichkeit, die Position („Höhe“) der Fräsung wie auf Bild 2 sehr einfach durch den verschiebbaren Anschlagwinkel einstellen zu können. Beim dritten Foto ist ein sauberes Ergebnis mangels Anschlag unnötig schwer zu erreichen, egal ob die beiden Teile jetzt sauber bündig sein oder einen bestimmten Versatz durch eine Beilage haben sollen. Wenn es sich um eine T-Verbindung handelt, dann spann besser eine Anschlagleiste auf die Fläche, anstatt die Markierung auf der Maschine an einer Linie auszurichten. Das zeigt auch Heiko so im Video.

In diesem Video zeigt Heiko, wie Du eine Flachdübelfräse wie z. B. die Makita durch einen Knauf, einen selbstgebauten Zusatzanschlag und/oder einen Wendeplattenfräser verbessern kannst:

 

Harrer

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Fall 1+2 jeweils rechtes Bild: Leg einfach einen winkligen Klotz auf die Platte welchen du an die Maschine drückst, dann kippt da nix mehr und der Winkel stimmt.
 
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