Makita Flachdübelfräse: Akku oder Kabel?

Domu

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Hallo zusammen,

ich stehe vor der Entscheidung mir eine Flachdübelfräse zuzulegen. Im Netz wird immer wieder die Makita PJ7000 gelobt. Gleichzeitig habe ich noch die Akku-Variante DPJ180 gefunden.

Grundsätzlich kommmt mir die Akku-Variante sehr entgegen, da ich bereits mehrere Werkzeuge der Makita 18V Serie habe. Es macht mich jedoch stutzig, dass sie eine deutlich geringere Leerlaufdrehzahl (6500 statt 11000) hat. Ist das zu vernachlässigen oder doch ein wichtiger Punkt?

Wie äußert sich dieser Unterschied? Was sollte ich sonst bei den beiden beachten?

Wahrscheinlich werde ich nicht/kaum mit Hartholz arbeiten. Bin bloß Hobbyist und möchte ab und zu mal nen kleines Regal/Schränkchen etc bauen. Denke da werden überwiegend Nadelhölzer (Leimholz) und Tischlerplattenatten etc verarbeitet.

Gut wäre, wenn ich auch mal eine durchgängige Nut ziehen kann, um bspw eine dünne Rückwand einzulassen.

Danke für eure Hilfe!
 

IngoS

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Hallo,

wenn du auch die Späne absaugen willst ist die Kabelvariante kein Nachteil.

Gruß

Ingo
 

Domu

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Da ich keine Werkstatt / keinen Platz im Keller habe, arbeite ich eigentlich immer im Garten oder in/vor der Garage. Deswegen habe ich auch einiges auf Akku und keine Absaugung. Grundsätzlich könnte ich jedes Mal ein Verlängerungskabel legen, will ich aber nicht zwingend. Deswegen neige ich auch ehr zur Akkuvariante. Die FdFräse werde ich aber nicht sooo häufig brauchen. Wenn die Kabelvariante deutliche Vorteile hat, würde ich das Kabel verlegen.
 

WinfriedM

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Wenn du eh das 18V System schon hast, sehe ich keine Nachteile, die Akku-Variante zu nehmen. Einen Staubfangsack wird die ja vermutlich haben und das klappt bei diesen Fräsen in der Regel ganz gut. Da brauchts nicht unbedingt eine Absaugung.
 

esvaubee

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Soweit ich mich erinnere ist die Akkuversion deutlich günstiger.
Wenn du die Akkus eh hast und überwiegend mobil arbeitest liegt die Akkuversion nahe.
Ich habe die Makita Flachdübelfräse selbst. Mit Kabel.
Dementsprechend kann ich dir die Fragen zum Durchzug der Akkuversion nicht beantworten. Mit der kabelgebundenen bin ich da sehr zufrieden.
Ich arbeite damit immer mit dem Fangsack, das ist ausreichend staubarm für meine Ansprüche.
 

Zahltag

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ich habe die akkuversion von der lamellofräse DPJ180. wenig benutzt (höchstens 100 fräsungen). wenn du interesse hast, melde dich (per privat nachricht). kann ich dir zum vernünftigen günstigen preis abgeben und fräse hat sogar noch länger garantie bis 04.2020. habe gar noch nen großes paket an original lamello größe 20 liegen (gut getrocknet). verkauf ohne ladegerät und ohne akku.
ich möchte wechseln auf das festool domino system
 

sonicbiker

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Moin,
ich habe die Akkuvariante und würde trotz vorhandener Akkus inzwischen die Netzversion kaufen. Das Mehr an Leistung und Drehzahl wäre in manchen Situationen hilfreich; der Motor der Akkufräse bleibt, wenn man auch nur etwas zu schnell fräst, gerne einmal stehen - da muss es noch nicht einmal Hartholz sein. Durchlaufende Nuten in Kiefer gehen nur, wenn man vorher alle paar Zentimeter eingefräst hat, erst dann kann man mit der Fräse einmal die Nut durchziehen.
Mit einer Fremdabsaugung ist das Gerät wegen starker Strömungsgeräusche höllisch laut; mit dem Staubfangsack arbeitet es sich hingegen gut, auch wenn man ihn oft leeren muss. Ob das in der Netzvariante anders ist, kann ich dir nicht sagen.
Viele Grüße,
Wolfram
 

bello

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ich habe die akkuversion von der lamellofräse DPJ180. wenig benutzt (höchstens 100 fräsungen). wenn du interesse hast, melde dich (per privat nachricht). kann ich dir zum vernünftigen günstigen preis abgeben und fräse hat sogar noch länger garantie bis 04.2020. habe gar noch nen großes paket an original lamello größe 20 liegen (gut getrocknet). verkauf ohne ladegerät und ohne akku.
ich möchte wechseln auf das festool domino system

Behalte neben der Domino besser das Lamello-System. Ich wollte nach Anschaffung der DF500 auch meine Flachdübelfräse abschaffen, habe dann aber festgestellt, dass ich oft beide Systeme an einem Werkstück verwende.
 
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Ich habe die Akuuversion und bin sehr zufrieden damit. Wenn man ohnehin schon die Akkus hat ist die Maschine sehr günstig. Die Leistung ist viel geringer als bei der Netzversion, das stimmt. Doch ist die nötig? Man kann problemlos Buche und Nussbaum fräsen. Als Fugenfräse ist sie allerdings nicht zu gebrauchen.
 

Domu

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Guten Abend zusammen!
Vielen Dank schon mal für die ganzen wertvollen Beiträge.

Das Mehr an Leistung und Drehzahl wäre in manchen Situationen hilfreich; der Motor der Akkufräse bleibt, wenn man auch nur etwas zu schnell fräst, gerne einmal stehen - da muss es noch nicht einmal Hartholz sein.

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Genau soetwas habe ich nämlich befürchtet

Durchlaufende Nuten in Kiefer gehen nur, wenn man vorher alle paar Zentimeter eingefräst hat, erst dann kann man mit der Fräse einmal die Nut durchziehen.
Als Fugenfräse ist sie allerdings nicht zu gebrauchen.

Weiß jemand, ob ich mit der Kabelgebundenen auch erst 'vorfräsen' muss? Laut Makita sind ja beide Geräte "geeignet zum Sägen von Schattenfugen".

Die Leistung ist viel geringer als bei der Netzversion, das stimmt. Doch ist die nötig?

Genau das ist die Frage, die ich mir stelle.
Ich bin natürlich aus den bereits genannten Gründen sehr geneigt die Akkufräse zu kaufen. Auf der anderen Seite will ich aber nicht nur aus Bequemlichkeit oder wegen vielleicht 100€ Unterschied eine Fräse kaufen, mit der ich dann am falschen Ende gespart habe und doch wieder zusehen muss wo ich gescheites Werkzeug herbekomme.
 
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Für mich würde sich eine Frage stellen: Möchte ich nur Kese einfräsen reicht die Akkuversion. Die Einschaltdauer ist sehr kurz und eine Akkuladung reicht lange. Jedenfalls für einen privaten Bastler ist es mehr als genug. Wer baut schon mehrere Möbel parallel?

Möchte ich die Fräse für ein paar Meter Schattenfuge nutzen ist die Akkufräse vollkommen ungeeignet. Zumindestens in Holz, in Gipskarton mag es gehen.
 

Zahltag

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man braucht vernünftige akkus für die akkufräse. ich habe die 1,5Ah akkus, die sind relativ schnell leer und schwächeln schnell. mein vater hat 4,0Ah und die halten locker für 1 korpusschrank mit allen fräsungen durch. der abfüllsack erfüllt seinen zweck weitestgehend, ist aber schnell voll, bzw die absaugung verstopft. eine absaugung ist in jeder art gebäude pflicht, für arbeiten draußen auf den hof dann aber eher ganz ohne, damit der spaß nicht verstopft und die fräsungen unsauber werden.

Behalte neben der Domino besser das Lamello-System. Ich wollte nach Anschaffung der DF500 auch meine Flachdübelfräse abschaffen, habe dann aber festgestellt, dass ich oft beide Systeme an einem Werkstück verwende.

im grunde hast du recht. allerdings möchte auch etwas aufs geld gucken und nicht mehrere im grunde gleiche systeme verwenden. klar gibt es unterschiede und im grunde ist lamello gerade für plattenware (was die meisten anfänger/einfache hobbyisten nutzen) die bessere variante, trotzdem würde ich halt gerne das dominosystem ausprobieren wollen. weiterhin habe ich halt zu schwache akkus für die fräse, so das ich damit auch nicht ganz glücklich bin.
 

Bernd1982

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Ich habe die Kabelversion. Ist aber auch mein einziges Makitagerät. Ich bin sehr zufrieden damit. Ich habe sie ohne Makpac in England bestellt. War nur etwa 50€ teurer als die Akkuversion(ohne Akku). Ich habe damit auch vor kurzem etwa 50m Schattenfuge gefräst, ging wunderbar.
 

Domu

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Mist, dann muss ich wohl doch die mit Kabel kaufen :emoji_wink:
Echt schade, ich hatte gehofft dass man die niedrige Drehzahl vernachlässigen kann...

Danke für eure Hilfe!
 

WinfriedM

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Es ist auch nicht die Drehzahl, es ist schlicht die fehlende Leistung. Die PJ7000 hat 700 Watt, die Akkufräse wird kaum die Hälfte haben. 20A bei 18V wären schon sehr viel Strom und da kommst du nur auf 360 Watt.
 

Dominik Liesenf

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Moin,

Hinweis zu dem Thema Akkus:

1.5ah sind einreihige Akkupacks, die taugen für nen mittelgroßen Akkuschrauber.

Für so ein Gerät in der Klasse eines Akkuwinkelschleifers braucht es hochstromfähige 2-reihige AkkuPacks, sonst sind die beschriebenen Stillstaende normal und vorprogrammiert.
 

tiepel

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Die PJ7000 hat 700 Watt, die Akkufräse wird kaum die Hälfte haben. 20A bei 18V wären schon sehr viel Strom und da kommst du nur auf 360 Watt.

Hi,
20A sind für ein 4 oder 5 Ah Akku aber zu schaffen. Die Universalmotoren haben oft nicht viel mehr als 50% Wirkungsgrad, ein Gleichstrommotor mehr als 80%. Ein Unterschied ist sicher vorhanden, aber wohl nicht so stark wie es auf den ersten Blick aussieht.
Gruß Reimund
 

Domu

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Hi,
20A sind für ein 4 oder 5 Ah Akku aber zu schaffen. Die Universalmotoren haben oft nicht viel mehr als 50% Wirkungsgrad, ein Gleichstrommotor mehr als 80%. Ein Unterschied ist sicher vorhanden, aber wohl nicht so stark wie es auf den ersten Blick aussieht.
Gruß Reimund


Also meinst du, der Unterschied ist doch nicht so tragisch? Ich habe mehrere 5Ah Akkus. Das wäre also nicht das Problem...

Mal unabhängig von den Watt der Maschine, welche Auswirkung hat denn nun die Drehzahl? Die meisten Kabelmaschinen haben ja um die 10-11tsd Umdrehungen. Die Akkumaschine nur 6500. das muss sich doch auch irgendwie auswirken. Oder?
 
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Bei der Rotationsenergie geht die Winkelgeschwindigkeit mit dem Quadrat ein. Also schon ein erheblicher Unterschied. Aber für eine paar Kekse einfräsen wie gesagt vollkommen ausreichend.
 

tiepel

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Also meinst du, der Unterschied ist doch nicht so tragisch? Ich habe mehrere 5Ah Akkus. Das wäre also nicht das Problem...

Hi,
ich kann Dir da keine Empfehlung geben. Ich habe selber die kabelgebundene Maschine.
Nur mal meine Einschätzung:
Beim Fräsen von Flachdübeln sollte es keine Probleme geben, wenn die Maschine in die Knie geht, einfach wenjger drücken. Weniger Drehzah ergibt wohl eine nicht so saubere Fräsung. Da man die am Ende nicht sieht, ist es egal. Evtl. muss man kurz über die Fräsung schleifen, damit keine Fasern überstehen.
Was ich überhaupt nicht einschätzen kann, ist das Fräsen von langen Nuten.
Gruß Reimund
 

Mr.Ditschy

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Es ist auch nicht die Drehzahl, es ist schlicht die fehlende Leistung. Die PJ7000 hat 700 Watt, die Akkufräse wird kaum die Hälfte haben. 20A bei 18V wären schon sehr viel Strom und da kommst du nur auf 360 Watt.
Also meinst du, der Unterschied ist doch nicht so tragisch? Ich habe mehrere 5Ah Akkus. Das wäre also nicht das Problem...
Da bei den zweilagigen 5,0Ah Akkupacks sich die Zellreihen die Ampere teilen, können damit auch 720W abgerufen werden.
 
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IngoS

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Hallo,

was nützt die Theoretisiererei? Wenn hier ein Nutzer beschreibt, dass die Akkuversion nicht für längere Nuten geeignet ist und ein Anderer seine Akkufräse wieder los werden will, würde mir das zur Entscheidungsfindung vollkommen reichen.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Da bei den zweilagigen 5,0Ah Akkupacks sich die Zellreihen die Ampere teilen, können damit auch 720W abgerufen werden.

Wäre mal interessant, für welche Maximalleistungen bzw. Maximalströme so ein Akkusystem ausgelegt ist. Die Kontakte und die Verkabelung muss das ja auch mitmachen. Aber 40-50A kann ich mir problemlos vorstellen.

Schade, dass bei vielen Akkugeräten keine Leistung mehr angegeben wird. Die oft magere Leistung wird von den Herstellern gerne verschleiert.
 
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