Magnetisches Messerbrett....mal wieder :)

Robbie01011987

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Hallo zusammen,

neben den größeren Projekten ist auch ein kleineres Projekt fertig geworden: ein magnetischer Messerblock oder eher Messerbrett. Durch die beschränkten Platzverhältnisse in der Küche konnte ich meinen "erprobten" magnetischen Messerblock nicht aufstellen und habe nach einer anderen Lösung gesucht. Rausgekommen ist ein magnetisches Messerbrett zur Wandbefestigung. Eigentlich war das Messerbrett zur vertikalen Anordnung vorgesehen (und entsprechend viele Magnete sind eingearbeitet um die Messer in einer horizontalen Position zu halten), jedoch war die Reibung durch das Schleifen, Bürsten und Ölen des Holzes nachher so begrenzt, dass manche Messer schief am Brett hingen. Dann ist es ein horizontales Brett geworden:emoji_slight_smile: Das Brett ist über die gesamte Breite leicht angeschrägt und zum Nutzer hingewandt. So können die Messer leichter entnommen werden. Material ist Eiche (gebürstet), Edelstahl und eine Glasfront. Aufgehangen wurde das ganze mit Schlüssellochaufhängungen.

Jetzt fehlen nur noch mehr Messer:emoji_grin:
 

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ChrisOL

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Hallo Robbie,

das ist bisher der beste Messerhalter den ich gesehen habe. Der ist dekorativ und doch praktisch, macht es was her. Den würde ich mir in die Küche hängen, wenn es keine Oberschränke gäbe. Ansonsten bin ich ein Freund von Schubladen.

Was dir noch fehlt ist ein Brotmesser und ein etwas kleineres Messer, mein Lieblingsmesser für kleinere Sachen ist ein K2 Vielzweckmesser von Windmühlen. Allerdings nicht rostfrei, dafür rattenscharf.
 

Daniboy

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Sieht sehr hübsch aus.

Wozu ist denn das Glas, kommt man dadurch nicht schwerer zu den Messern, oder ist das eher im Sinne einer Repräsentationsvitrine?

Ist eigentlich irgendwie gewährleistet, dass das arbeitende Holz sich in der Breite verändern kann? (Da es ja an der Glasplatte montiert ist)
 

schrauber-at-work

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Nice!
Vor allem auch der Eingriffschutz wenn kids im hause sind
sieht edel aus.

Wie leicht lässt sich das Glas abnehmen?

Bleibt in der Küche nicht aus dass man auch innen /hinten sauber machen muss.... :emoji_wink:

Gruß SAW
 

tupilak

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Klasse Idee und Ausführung!
Mir gefällt die Glasabdeckung, dadurch kommen die
scharfen Schätzchen toll zur Wirkung.
Sind die Magnete rückseitig eingelassen?
Wenn ja, wieviel "Fleisch" hast du stehengelassen?
Wenn nein, wie dann? :emoji_grin:
 

Robbie01011987

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Vielen Dank für die Lorbeeren.

Um ehrlich zu sein habe ich mir bei der Glasplatte weniger Sicherheitsgedanken gemacht als das ich dachte es sieht cool aus :emoji_grin: Diese ist über die vier Edelstahlbolzen verschraubt. Man kann diese ganz leicht abnehmen in dem man die M10 Bolzen vorne abdreht...sind ca. 8mm eingeschraubt. Das Holz sollte sich ausreichend bewegen können: Es sind drei Eichenstücke aneinandergeleimt, die Edelstahlbolzen werden über ein metrisches Gewinde in groß dimensionierten Sacklöchern mit dem Block verbunden und die M10 Glasbolzen sitzen in leicht größeren Löchern im Glas. Also eigentlich sollte da jetzt nichts passieren....hoffentlich:emoji_slight_smile:

Zu den Magneten: Diese sind rückseitig eingelassen und mit Epoxy verklebt/verfüllt. In anderen, ähnlichen Projekten habe ich die Magnete auch schon ein mal von vorne eingelassen und dann leicht gefüllert + furniert. Funktioniert beides gut. Hier jetzt aber rückseitig eingelassen, da ich die Eiche ja auch noch bürsten wollte. Es ist ca. noch 4mm Fleisch vorhanden. Die Magneten haben etwa die Maße 20mm x 8mm und weisen einiges an Haltekraft auf. Allerdings könnt ihr euch vorstellen, dass auch einiges an Kraft nötig ist um durch 4mm dickes Holz noch genug Haltekraft aufzubauen.

Insgesamt sind bei der waagerechten Version 2 solcher Magneten pro Slot/Messer vorhanden. Ursprünglich waren es zwei + 1 kleiner Magnet in Richtung Messerspitze. Ein Tipp: Um Messer horizontal/fast horizontal magnetisch zu sichern ist es sinnvoll einen Magneten möglichst nah am Mittelpunkt eines Messers zu platzieren (also im Idealfall möglichst Nahe am Übergang Griff zu Klinge). Je nach Messer fungiert dieser Punkt jetzt wie eine Achse, sodass gegen das Abkippen des Messers ein zweiter Magnet möglichst weit innen (möglichst Richtung Spitze der Klinge) liegen sollte um diese "Drehung" zu verhindern. Mein Fehler bei der waagerechten Ausführung war, dass ich den "Achs"-Magneten zu weit innen gesetzt habe...

Natürlich würde auch das bei entsprechend starken Magneten das Messer in einer horizontalen Position halten, aber man will ja die Messer auch noch vernünftig abziehen können ohne den halben Messerblock von der Wand zu reißen.

Im Übrigen gestaltet sich die Entnahme der Messer extrem leicht; die Messer werden nach oben abgezogen und eingeführt. Hier arbeitet man auch weniger den Magneten entgegen, da sich das Messer die ganze Zeit über am Holz geführt bewegt. Würde man die Messer nach vorne weg abziehen, müsste man viel mehr Kraft aufwenden...sie würden ggfs. schlagartig beim ansetzen an den Block gezogen und die Entnahme wäre durch die Glasplatte natürlich nicht möglich. Insofern immer schön "parallel" zur Fläche/Magneten die Messer abziehen:emoji_grin:
 

RockinHorse

Gäste
Eine glasklare Angelegenheit, die ihre optischen Reize hat. Jetzt hast Du schon das meiste beantwortet, bevor ich überhaupt meine Fragen stellen konnte :emoji_slight_smile:

Doch eine Frage hast Du mir gelassen :emoji_grin: Die Glasplatte hat Dir ein Glaser gemacht?
 

Robbie01011987

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Ja, das Glas habe ich beim Glaser machen lassen. Es handelt sich um 4mm (oder waren es 5?) ESG Sicherheitsglas. Ich erhoffe mir dadurch stärke Schlagfestigkeit WENN mal irgendwas dagegen kommen sollte. Die Bohrungen habe ich da auch direkt machen lassen...das hatte ich mir nicht zugetraut.
 

Orgelbauer

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Moin,
also vom Stil und Aussehen gibt´s ein klares "Gut gemacht" ! :emoji_slight_smile:

Meine Frau würde allein wegen dem Reinigen und Messerentnahme das Glas dort ablehnen :emoji_wink:

Bzgl Kindern finde ich, sind wir heute wohl alle Sicherheitsfantiker, wenn ich Deine Beweggründe lese ?
Wie sind wir Älteren bloß groß geworden ?
Als Kind haben wir doch schnell gemerkt, was scharf, spitz, rauh oder sonstwie "gefährlich" war.
zudem sind manche Eltern heut auch weniger umsichtig bis Gedankenlos, was den Umgang mit "laß sie doch machen" angeht ?
Ich hab als Kind bei meinem Opa schon mit dem Taschenmesser einfaches Schnitzen gelernt ... und wußte irgendwann auch wo anfassen und wo nicht.
Passiert nicht meist da was Gravierendes, wo die Kinder NICHT bewußt auf Gefahren aufmerksam gemacht wurden ?
Unsere Messerleiste ist frei zugänglich und die beiden Werkstattkobolde haben sich noch nicht dadurch verletzt... :emoji_wink:

Grüße
Klaus
 

MartinLehmann

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Vorsicht

Hallo Klaus

... ich kann - neben der Bewunderung für das vorgestellte Projekt - auch Deine Gedanken zur "Kindersicherheit" teilen.

Mein jüngster hat bereits mit 6 Jahren einen ordentlich scharfes 20er Stemmeisen und einen Klüpfel bekommen - weil er ständing mein Werkzeug benutzt hat, wenn ich es brauchte.

Ergebnis : nicht eine Verletzung mit dem Stemmeisen - auch nicht nach dem Schärfen !

Ich finde großartig zu sehen, wie Kinder - unter sinnvoller Anleitung und einem gerüttelten Maß an Freiheit - früh Dinge lernen und beherzigen können. Wir neigen eher dazu ihnen viel zu wenig zuzutrauen ...


Gruß

Martin
 

damadi

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ja - mein kleiner mit 3 weiss nun auch, das man mit einem Akkuschrauber nicht durch die Haar fährt, weil man hinterher eine Mönchstonsur hat :emoji_slight_smile: Das vergisst der nie wieder und ist auch mit anderen Dingen entsprechend vorsichtiger geworden :emoji_wink:
 

MartinLehmann

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ja - mein kleiner mit 3 weiss nun auch, das man mit einem Akkuschrauber nicht durch die Haar fährt, weil man hinterher eine Mönchstonsur hat :emoji_slight_smile: Das vergisst der nie wieder und ist auch mit anderen Dingen entsprechend vorsichtiger geworden :emoji_wink:


... das war der Teil, in dem ich von "sinnvoller Anleitung" sprach .. :emoji_slight_smile:

ich hoffe alle etwaigen Schäden sind mittelfristig reversible :cool:


Gruß

Martin
 

Orgelbauer

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... das war der Teil, in dem ich von "sinnvoller Anleitung" sprach .. :emoji_slight_smile:

ich hoffe alle etwaigen Schäden sind mittelfristig reversible :cool:

Moin Martin,
manche bleiben zumindest hart im Gedächtnis, wie zB. ganzes Kaugummi im Haar oder das Auto mit Friktions- (Aufzieh-) Antrieb im langen Haar oder der Griff an den mahnenden Eltern vorbei auf die heiße Herdplatte... :emoji_stuck_out_tongue:

Nicht umsonst heißt es im Volksmund: "Wer nicht hören will...muß fühlen!" :emoji_grin:

Mein erstes Erlebnis mit Bohrmaschine war ein "ich muß die mal einschalten" an meinem werkelnden Vater vorbei (so ca. mit 3 Jahren) ... nach dem Schreck gabs später mit 8 eine erste Einführung ... und so hab ich bis heute noch ganz andere Maschinchen erfolgreich bedient :emoji_wink:
Grüße
Klaus
 

bezu

ww-kiefer
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Ja, das Glas habe ich beim Glaser machen lassen. Es handelt sich um 4mm (oder waren es 5?) ESG Sicherheitsglas. Ich erhoffe mir dadurch stärke Schlagfestigkeit WENN mal irgendwas dagegen kommen sollte. Die Bohrungen habe ich da auch direkt machen lassen...das hatte ich mir nicht zugetraut.

Die höhere Festigkeit bei ESG gilt für Biegung und die Glasfläche. Die Kanten sind empfindlicher gegenüber Schlägen. Ein kleiner Knacks und die ganze Scheibe zerfällt. Bohren kann man ESG-Scheiben nicht mehr.
 
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