Mitglied 24010 keks
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Doch so trivial ist das. Wenn du dir das hx anschaust, wirst du sehen, dass die relative Luftfeuchte extrem abnimmt wenn man die Luft erwärmt. Nehmen wir mal den Winter. 5°C 90%rF - Dann wird die Luft im Kollektor auf meinetwegen 30° erwärmt. Die 30° warme Luft hat dann ca. 18-20% rF und eine absolute Feuchte von ca. 5g/kg. Wenn jetzt eine relative Feuchte von 50-60% angestrebt wird - das wäre dann eine absolute Feuchte von ca. 15g/kg ist die Differenz das Trocknungspotential. Ich finde das schon ganz ordentlich.Man darf sich das nicht zu trivial vorstellen, einfach warme Luft in Keller oder Werkstatt blasen und schon wird es trocken. Hx-Diagramm lautet das Zauberwort.
Die sind nicht ganz so toll. Aber das spielt keine so große Rolle, da der Lüfter Temperaturgesteuert ist. Es wird nur dann Luft in den Raum geblasen wenn der voreingestellte Wert erreicht ist. Wenn die Luft wieder drunter ist, schaltet der Lüfter aus und der Kollektor heizt erstmal wieder auf.Warum soll das nicht funktionieren? Mich würden die Leistungsdaten im Winter bei bedecktem Himmel interessieren.
Als Hackschnitzel oder Brennholztrocknung sind die Dinger absolute Klasse. Ich hab mal einen 2m² Kollektor selber gebaut. 1 RM frisches Brennholz war in der Kammer (Gewächshausfolie) im Sommer innerhalb von 2-3 Wochen auf 15%, im Winter hat es, wenn viel Sonne da war, nur 1 Woche gedauert.
Wen das Thema interessiert... Da gab es mal ein Forschungsprojekt zu - da ging es zwar um das Trocknungspotential unterschiedlicher Einhausungen für Denkmäler - da wurde aber auch ein winziger Warmluftkollektor getestet. Die Ergebnisse bzgl. des Trocknungspotentials sind meiner Meinung nach beachtlich. https://www.irbnet.de/daten/Inhaltsverzeichnisse/fb_F_3004.pdf
Gruß Daniel