Luftfiltersystem Jet AFS-1000B > Erfahrungswerte

Spyderco

ww-robinie
Registriert
27. April 2013
Beiträge
641
Ort
Augsburg
Hallo Forum,

da mir der Staub, also der ganz feine, in meiner Werkstatt gehörig auf den Zeiger geht,
habe ich das Jet Luftfiltersystem AFS-1000B in´s Auge gefasst.
Hat das einer von euch und kann mir demzufolge eine, naja, Rezension abliefern?

Eckdaten Werkstatt: ca. 37 m², FKS und ADH werden mit patronenbestückter Felder A 14 abgesaugt.

Dann bin ich mal gespannt....:emoji_slight_smile:

NG Zoltan
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.491
Ort
Austria
Kann ich bedenkenlos empfehlen,

Wie hoch ist die Werkstatt? Die Luftumwälzungen sind nicht zu unterschätzen...
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.491
Ort
Austria
Auch eine Möglichkeit, nur macht es einen gewissen Unterschied, ob 180 Watt oder 3 kW oder mehr laufen:emoji_slight_smile:

Abgesehen von der Lautstärke...
 

Mitglied 30872

Gäste
Ich lass einfach die Absaugung als Luftfilter Anlage laufen. Die setzt in kurzer Zeit viel mehr Luft um, und holt so den Staub viel schneller aus der Luft.

Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass für einige hier die Lautstärke das größte Problem dieser Anlagen ist. Meine habe ich auch in einen anderen Raum verbannt.
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.491
Ort
Austria
Sorry, aber da muss ich dir widersprechen. Zb. das Felder AF 14 hat 2,2 kw. Meine Anlage hat 5,5 kw.

Außerdem ist es technisch ein RIESEN Unterschied, speziell die eingangs gefragte Deckenkiste hat für schwebenden Feinstaub eine super Wirkung, welche Roh- oder Reinluftabsaugungen so nicht entfalten können!
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.491
Ort
Austria
Ob so ein Luftfilter bei dir Sinn macht, kannst nur du für dich selbst entscheiden.:emoji_slight_smile:

Nimm es bitte nicht als persönlichen Angriff, das ist lediglich ein Beispiel dafür, wie es in den letzten Jahren leider so oft hier im Forum immer wieder vorkommt:

Ein User fragt nach Erfahrungswerten zu einer bestimmten Sache - hier der besagte Filter von Jet. Jemand hat Erfahrungswerte und gib sie weiter. Ein anderer, der das Teil nicht hat und vermutlich in Betrieb auch nicht gesehen hat, schlägt eine Alternative vor, ohne einen direkten Vergleich aus der Praxis zu haben. :emoji_thinking:

Andere User lesen mit, und bilden sich aufgrund des gelesenen mitunter eine falsche Meinung...

Und last but not least artet der Thread meistens dann in eine Schlammschlachtorgie aus, die mit der ursprünglichen Frage nix zu tun hat und dem Fragesteller absolut nicht weiterhilft :emoji_slight_frown:

Kurzzusammenfassung zur Sache:

Rohluftabsaugung mit oder ohne Patronenfilter oder Reinluftgerät für den überwiegenden Teil anfallender Holzabfälle wie Späne und Staub von den Maschinen.

Der von den Maschinen nicht erfasste Reststaub, welcher als Schwebestaub in der Luft hängt (Sieht man oft gut am einfallenden Sonnenlicht im Raum und andere Stäube, wie vom im gewerblichen Einsatz verbotenen Abblasen der Werkstücke und Maschinen mit Druckluft etc. werden von dem Luftfilter binnen kürzester Zeit angesaugt und bleiben in dessen Filter hängen. Diese werden regelmäßig mit dem Staubsauger gereinigt.

Einfach, effektiv und ein Vorteil für die eigene Gesundheit - unser aller höchstes Gut :emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
 

mannimmond

ww-esche
Registriert
5. Januar 2012
Beiträge
480
Ort
Schwäbisch Gmünd
binnen kürzester Zeit angesaugt
Genau das bezweifle ich bei den Kisten. Rechne mal wie groß das Luftvolumen einer kleinen Werkstatt ist, dann schau wie lange das Ding braucht, um dieses Luftvolumen umzuwälzen, und dann probier mal, in welchem Bereich der Werkstatt das Ding überhaupt Luft ansaug, die es reinigen könnte. Der größte Teil des Stäube sinkt auch weiterhin zu Boden. Am meißten Staub wird ausgefeilter, wenn die Luft in der Werkstatt direkt nach der Staub Erteilung schnell durchgefiltert wird. Das kann die Absaug Anlage, die Filter Kiste nicht.

Leider finde ich auf die Schnelle keine Angaben zu Filterklassen, mit denen die Angaben von Jet verglichen werden könnten. 98% Abscheidrate bei 5my Partikelgröße erscheint auf den ersten Blick schlechter als Staubklasse L oder gar M bei Sauger, aber da kann ich mich auch gewaltig irren.

Ändert allerdings an meiner Meinung zu den Filterkisten nix. Es ist nicht Sinnvoll, den Staub nach der Arbeit auszufiltern, er sollte direkt bei der Arbeit entfernt werden, damit man nicht in der Staubwolke arbeiten muss. Wenn man das gut macht, braucht es keine Filterkisten mehr. Ergo - die 400€ für die Filter Kiste sind in guter Absaug Technik sinnvoller investiert.
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.491
Ort
Austria
OK, dann schneide einmal auf der Kreissäge an einem Werkstück am Parallelanschlag eine Spanplatte der Länge von zB 400mm auf 398mm!

Und dann zeigst du mir welche Absaugung hier die Späne komplett absaugt. Das schafft die stärkste Anlage nicht!!
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.175
Ort
habe auch diese Jet.
Und wenn man schaut welche staubklumpen am Filter hängt braucht man über die Sinnhaftigkeit nicht mehr nachzudenken .
Und ja ich sauge an allen Maschinen mit einer fix verrohrten Felder Absauganlage ab.
Kleinmaschinen fix mit dem Festool CTL.

Reststaub wird's immer geben und der wird mit der Jet nochmals reduziert
 

InstantMuffin

ww-esche
Registriert
26. August 2018
Beiträge
549
Ort
NRW
Der gefährliche, alveolengängige Teil des Staubes, schwebt wortwörtlich in der Luft. Da sinkt sehr sehr lange (Stunden) nichts zu Boden.
Es ist daher durchaus sinnvoll den Luftfilter an der Decke aufzuhängen, am besten zentral. Es ist sinnvoll den Luftweg zum Erzeuger zu reduzieren.
Der Filter hilft durchaus, letztendlich ist aber nur nach Messung anzuraten auf eine Maske zu verzichten. Weder die Maske noch die Filteranlage können alles abfiltern, deswegen ist ein mehrschichtiges System zur Expositionskontrolle sinnvoll. Viel hilft hier viel.
Wenn ich mich richtig erinnere, erlaubt das Tragen einer FFP2-Maske eine Konzentration des 20-fachen des maximalen Wertes. Dieser Wert ist aber auf eine kumulative Exposition über eine 8-Stunden-Schicht ausgelegt, nach der auch die Maske ausgewechselt werden muss. Man darf leider auch keinen Stoppelbart tragen an den Stellen, wo die Maske abschließt.
Ich denke bei spanenden Arbeiten kann man auf die Maske verzichten, bei kurzen Sägearbeiten auch, aber bei längeren Einheiten lohnt sich die Maske. Da profitiert man auch von Systemen mit größeren Standzeiten und auswechselbaren Filtern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Undead

ww-esche
Registriert
11. Oktober 2013
Beiträge
404
Ich finde die Diskussion hier richtig spannend. Das soll nichts ins "lächerliche" ziehen. Aber ich finde es klasse wie viele sich hier Gedanken um eine Saubere Luft machen. Wenn ich mir da die Gewerbliche Realität im Handwerk anschaue sind das zwei krasse Gegensätze. Ich kann nur über die Betriebe sprechen in denen ich war. Aber man findet keine Tischlerei ohne Staub auf Maschine , Absaugrohren unter der Decke oder sonstigen Dingen.
Das Stationärmaschinen an einer Absaugung hängen ist klar, auch hier war es aber auch gang und gebe das hier und dort mal ein schlauch Kaputt/ Gerissen war ... "geht doch noch gut genug".
Handmaschinen absaugen ? Nö ... vielleicht nen Rotex beim Lackzwischenschliff aber ansonsten nicht. Wenn von Hand geschliffen wurde dann auf Böcken aber auch ohne Absaugung.

War schon in der Berufsschule immer interessant was man alles machen "müsste" und wie es in der Realität ausschaut.
Maschine und Werkstücke oder gar sich selbst soll man auch nicht abblasen mit Druckluft. Trotzdem gängige Praxis.

Man atmet den Staub ein , aber von den Gesellen , Meistern und Seniorchefs die ich kennengelernt habe leben alle noch, es hat auch toi toi toi keiner Krebs vom Holzstaub bekommen. Aber Krebs verursacht heute ja sowieso alles.

Atemschutz wurde bei Lakierarbeiten getragen, lustigerweise haben einige Kollegen bei der Verwendung von Wasserlacken keine getragen, weil man riecht ja nichts .... giftig ist es dennoch genau so.

Jeder muss da denke ich für sich seinen weg finden was er für sich als wichtig oder richtig empfindet.

Ich selber Sauge mit einer AF14 und fester Verrohrung ab , die Absaugung mit 1mü Patrone steht in einem anderen Raum bzgl. der Lautstärke. Handmaschinen sauge ich mit dem CTL Midi ab , aber auch nicht immer, wenn ich mal Kanten Runde mit der Kantenfräse nervt der Schlauch , dann wird danach die Absaugung angemacht und alles in die Bodenkehröffnung gefegt. Oberhalb in die Absaugung wird demnächst eine Filterkiste mit Filterfließ integriert und dann mal angemacht. Einfach mal zum ausprobieren, denn die Kiste kostet keine 100€ .. und die Frischluft kommt durchs Dachfenster dann wieder rein.

Nun ist meine Werkstatt aber auch nicht ganz so klein. In einer kleinen Niedrigen Werkstatt mit wenig Platz könnte diese Filteranlage zum anschrauben doch durchaus einen Mehrwert der Luftverbesserung bieten.

MFG Olli
 

InstantMuffin

ww-esche
Registriert
26. August 2018
Beiträge
549
Ort
NRW
Du hast durchaus recht. Auf jeder Baustelle wirst du Leute sehen, die Steine trocken und ohne Maske und Absaugung schneiden, es ihr Leben lang tun, und in den Pausen nochmal ordentlich eine rauchen gehen.
Allerdings sollte man sich vergewissern, dass die Risiken belegt sind und die Folgen genaustens quantifizierbar. Mein Opa ist auch übergewichtig und stark rauchend über 80 geworden.
Dazu muss man aber auch sagen, dass Staubbelastung nicht nur das Krebsrisiko erhöht. Ich bin aber der falsche Ansprechpartner für genaue Details, ich paraphrasiere nur jemanden, den man fragen müsste bzw. den ich mal gefragt habe, nämlich meinen Hausarzt.
Ich empfinde den Eindruck, dass man das irgendwo so einordnen könnte, wie bei Leuten, die auf BG-Richtlinien im Maschinenumgang scheißen. Bei den meisten geht es auch 30 Jahre lang gut ohne Spaltkeil, Schiebestock und Haube zu sägen. Und dann noch führungslose Trennschnitte bei Kleinstteilen. Siehe Youtube.
Die Richtlinien bzw. die Forcierung der Ausführung dieser im gewerblichen Bereich hat aber ganz andere Motive, für die du dankbar sein solltest. Nämlich, dass der kleine Arbeitsnehmer vom Cheffe nicht auch noch gesundheitlich ausgenommen wird, und entsprechende Leute in Haftung genommen werden können, wenn etwas passiert.
 
Oben Unten