Lohnt es sich noch die Fenster aufzuarbeiten?

Propose

ww-pappel
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Hallo zusammen,

wir haben uns vor etwa 6 Monaten unseren Traum vom Eigenheim erfüllt. Nachdem wir uns jetzt etwas eingelebt und auch schon einiges am Haus geschafft haben, sind als nächstes die Fenster und Terrassentür dran.
Hier besteht jedoch mein Problem. Die Fenster und vor allem die beiden Terrassentüren sehen meines Erachtens katastrophal aus. Die Fenster müssten frühestens 1997 / 1998 eingesetzt worden sein und dennoch sehen sie um längen schlechter aus, als die meiner Eltern, die allerdings 10 Jahre älter sind.

Ich habe mir hier die Frage gestellt, ob es sich überhaupt lohnt, diese noch einmal aufzuarbeiten, oder ob sofort ein Tausch sinnvoll wäre. Die Dichtungen sehen prinzipiell gut aus und sie schließen auch gut.

Die tieferen Kratzer sind meines Erachtens durch das Kratzen der Hunde der Vorbesitzer entstanden.

Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, ob sich ein Aufarbeiten aus eurer Sicht noch lohnen würde. Wir sind zwar beide Fachfremd, aber zumindest nicht auf den Kopf gefallen und können uns noch einiges aneignen.

Vielen Dank und Viele Grüße
 

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yoghurt

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Hallo,
nach Kassenlage! Entweder "wir sind jetzt eh dabei und einmal richtig ist besser als in 10 Jahren wieder" oder "Geld ist gerade eher knapp, das Gröbste rausschleifen und drüber lasieren kann ich selbst, das geht jetzt auch nochmal 10 Jahre gut".

Natürlich sind die Fenster energetisch und ästhetisch nicht mehr der letzte Schrei, das geht besser gedämmt und schöner anzusehen....
 

Hoosier

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Ich denke auch dass die Substanz noch gut ist. Abschleifen und zweimal mit Fensterfarbe streichen, dann alle zwei Jahre ein Erhaltungsanstrich. Das wird dich überleben. Die Doppelverglasung ist nicht so schlecht im Vergleich zu neuen Fenstern. Ich würde die Fenster drin lassen.
 

Hoosier

ww-robinie
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Bei einem alten Haus kommt es bei einer Sanierung auf das gesamte Konzept an, nicht auf den U-Wert der Fenster. Bei ordentlicher Qualität der Fenster ist hier nichts zu befürchten, sind noch keine 30 Jahre...
 

Timer

ww-eiche
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Ich denke auch dass die Substanz noch gut ist. Abschleifen und zweimal mit Fensterfarbe streichen, dann alle zwei Jahre ein Erhaltungsanstrich. Das wird dich überleben. Die Doppelverglasung ist nicht so schlecht im Vergleich zu neuen Fenstern. Ich würde die Fenster drin lassen.
Jepp. Und nicht jede beliebige Farbe oder Lasur nehmen, da gibt es große Unterschiede. Mit dem richtigen Anstrich kann man sich viel Erhaltungsarbeit sparen. Ein fleißiger Forennutzer hat dazu sogar Langzeittests gemacht: http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/LasurenLangzeitTest3
 

WinfriedM

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Würde ich aus so sehen, wie @yoghurt schrieb, nach Kassenlage und längerfristiger Planung. Grundsätzlich scheint die Substanz noch gut genug, um aufarbeiten zu können. Die Risse würde ich füllen, bevor neu beschichtet wird. Qualitätshersteller für Lasuren wären Sikkens, Gori, Remmers, Jotun.
 

Rasputin

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Servus,

wenn Geld da ist, würde ich wahrscheinlich austauschen. Dann ists erledigt und hab erstmal Ruhe. Entsprechende Wartung der neuen Elemente vorausgesetzt.

Wenn du die herrichten / aufarbeiten willst, könntest du die Dichtungen (Silikon und Gummi) sehr kritisch prüfen. Im Zweifel erneuern. Auch alle Getriebeteile und Bänder auf Funktion und Qualität untersuchen. Wie schaut die Ersatzteilversorgung aus?

Im Bild 3 und 4 sieht man das Setzholz von der Balkontür? Die Risse / Spalten müss überprüft und ggf. repariert werden. Gerade im Bereich wo er auf das untere Querstück trifft.

Evtl. kannst du ja einen Profi drüber schauen lassen?

Gutes Gelingen.
 

ClintNorthwood

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Die Fenster sind nur ein kleiner Baustein. Wenn die Kosten für neue schon zu hoch sind, gibt es wahrscheinlich keinen energetischen Sanierungsplan.
In diesem Fall reichen die Tipps für eine Fenstersanierung hier aus. Dazu neues Laminat und Dispersionsfarbe für das Haus und fertig ist der Lack.

Hört sich gemein an, ist aber leider so.
 

marcop

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Die Fenster sind nur ein kleiner Baustein. Wenn die Kosten für neue schon zu hoch sind, gibt es wahrscheinlich keinen energetischen Sanierungsplan.
In diesem Fall reichen die Tipps für eine Fenstersanierung hier aus. Dazu neues Laminat und Dispersionsfarbe für das Haus und fertig ist der Lack.

Hört sich gemein an, ist aber leider so.
Danke für diesen hilfreichen und vor Fachwissen strotzenden Beitrag
 

Glismann

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Ich würde die Fenster einstellen, ölen und die Dichtungen erneuern.
Dann anschleifen und neu lasieren.
Die halten noch etliche Jahre.
 

hlzbt

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Ich habe vor ca. 15 Jahren die Dachfenster meines Elternhauses (original, Bj 1952, also "frischer Nachkriegspfusch") geschliffen, mit Jotun Visir (jetzt durch Tregrunning abgelöst) grundiert und dann mit irgendeiner andere Jotun Farbe (wahrscheinlich Trebitt, evtl. habe ich aber auch einen Rest Demidekk verstrichen) endbeschichtet. Ist - ohne weitere Nachbearbeitung bzw. Überholung - immer noch ok. (Allerdings sind das nur eingekittete 1-Scheiben-Gläser.) Vielleicht gehe ich mal im übernächsten Jahr wieder ran, habe noch genug andere Baustellen.
 

Hauke Schmidt

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Moin,
von den Bildern her schließe ich mich den Vorredner an. Man kann sie noch aufarbeiten und damit zufrieden sein.
Ob sich ein Austausch lohnt, liegt auch am Wohn- und Heizverhalten und mit welcher Energiequelle geheizt wird.
Man kann Fenster auch nach und nach austauschen und bei den am meisten genutzten, bzw geheizten Räumen anfangen.
LG Hauke
 

Martin Graf

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Wenn nur alte (undichte) Fenster getauscht werden sollen, dann würde ich mich vorher erkundigen, welche Folgen das für den Rest des Hauses haben kann. Stichworte: Luftwechsel und Schimmel.
Soll nur als freundlicher Hinweis verstanden werden.
Gruß Martin
 

ClintNorthwood

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Danke für diesen hilfreichen und vor Fachwissen strotzenden Beitrag
Naja, deine bisherigen Tipps zum Thema waren...
Wo ist eigentlich der TE? Recherchiert er noch oder schleift er schon?

Wohl ein jeder, der zum ersten Mal solche Arbeit ausführt, braucht ein hohes Maß an Leidensfähigkeit. Der Normalbürger hat oft nur einen vibrierenden Schwingschleifer mit Baumarktschleifmittel und denkt nachts mit nachvibrierenden Händen, Markennamen der Farbhersteller und Forentipps erledigen den Rest.
Doch ab einem gewissen Alter sinkt die Anzahl derjenigen, die mal eben so ein Wochenende ihrer Freizeit in die Freundschaft investieren und gratis helfen.
Und nicht wenige entscheiden sich nach solcher Aktion bei sich selber eher für neue Fenster und sind froh, dass die Renovierung nicht bei Ihnen stattfindet.
Denn die ersten Fenster streicht man für einen Feind, die zweiten für einen Freund, doch die dritten kauft man dann doch lieber neu.

Rein handwerklich betrachtet ist der Austausch eines alten gegen ein neues Fenster vom Zeitaufwand und Schwierigkeitsgrad nicht unbedingt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Im Gegenteil.

Meine sehr pragmatische, (handwerklich leider sehr ungeschickte) beruflich erfolgreiche und betriebswirtschaftlich geschulte Lebensgefährtin hat alles durch. Nebenbei gesagt würde die niemals irgendeinem Forum beitreten...
Doch wenn Sie hier antworten würde, wäre ihre Wahl ein neues Fenster. Allein schon wegen dem geringeren Schwierigkeitsgrad.

Günstige Fenster aus dem Netz je nach Kassenlage bestellen. Dafür gibt es hier im Forum bestimmt gute Tipps oder auch bei YT.

Falls zuviel OT ´tschuldigung!

Ein erfahrener Maler würde vielleicht darauf hinweisen, dass es einen trockenen Sommer gibt und das man solche Arbeiten lieber dann ausführt. Würde vielleicht noch das Thema ventilierende Farbe bzw. 1 Topf-System oder den Begriff Blockfestigkeit in den Raum werfen.

Und sich vielleicht fragen, warum der TE sich so zurückhält und es sich überhaupt lohnt, irgendeine Weisheit gratis unter die Leute zu bringen...

Dann mal los und ab zum Baumarkt und Sandpapier kaufen! Schleifpapier haben die meist nicht.
 
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Timer

ww-eiche
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Normalerweise vermeide ich es tunlichst mich in diese Foren-typischen Streitgespräche der notorischen Besserwisser einzumischen. Aber den obigen Beitrag empfinde ich nicht nur als nicht hilfreich sondern regelrecht unverschämt dem Themenersteller gegenüber.

Hier wird allen ernstes geraten billige Fenster im Netz zu bestellen und selbst einzubauen? Jemandem dem ClintNorthwood im gleichen Atemzug unterstellt unfähig zu sein eine geeignete Farbe für Fensterrahmen auszuwählen?
Und wenn dann beim Einbau etwas schief geht und Wasser oder Schimmel ins Haus kommen, wette ich dass die gleiche Sorte Besserwisser den T-E zur Sau machen würde wie er auf die Idee kommen konnte.
Und das ganze garniert mit Fehlinformationen und Vorurteilen von vor 30 Jahren.
 
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weissbuche

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Fenster einbauen kann jeder. Stimmt. Fenster richtig einbauen kann jeder. Stimmt nicht. Reinstellen, keilen und ausschäumen gildet nicht mehr. Gerade im Altbau kann man da fatale Fehler machen und das fängt schon mit der Beratung an. Meine Fenster sind von 1976, Sipo und, zu meiner Schande, schlecht gepflegt. Was ich immer gemacht habe, ich habe die Getriebe immer regelmäßig geölt. Nächstes Jahr kommen die 4 Fenster in der Gaube neu, Eiche trocknet schon. Werden aber auch nur 68er mit einer 24er Verglasung. Mein Tip: die Beratung von Remmers, Sikkens o.ä. anrufen, Lage schildern und nach deren Ausführungen handeln.
 

brubu

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Zwar auch OT, würde mich aber auch interessieren da ich bis jetzt nur Berichte von Neubausituationen gesehen habe. Nicht jeder möchte an der Laibung spitzen, Folienbänder ankleben und verputzen.
 

tiepel

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Hi,
eben deswegen habe ich gefragt.
Für den Tausch im Altbau würde das bedeuten, dass das Haus/ die Wohnung mehrere Tage ohne Fenster auskommen muss...
Gruß Reimund
 

WinfriedM

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Ist immer noch Standard, dass beim Fenstertausch im Altbau geschäumt wird. Wüsste auch nicht, was dagegen spricht. Alternativ Kompriband wie illbruck TP650, dann muss nur noch unten geschäumt werden.
 

Mr.Ditschy

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Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, ob sich ein Aufarbeiten aus eurer Sicht noch lohnen würde. Wir sind zwar beide Fachfremd, aber zumindest nicht auf den Kopf gefallen und können uns noch einiges aneignen.
Naja, loses abzuschleifen und Kanten abrunden ist kein Hexenwerk, die passenden Maschine brauchst halt dazu und ist dennoch viel arbeit. Dann rohes Holz imprägnieren und würde wie immer zum lasieren Sikkens Cetol HLS nehmen (am einfachsten mittleren bis dunklen Farbton). Dann nach dem 1. Anstrich (gerne 1:1 gemischt), alle Risse schließen, entweder mit Kitt oder mit passenden/überstreichbaren Dichtstoff die größeren Risse. Danach 2. und 3. Anstrich, zumindest, gerade an bewitterten Stellen.
In Jahren paar Renovierungsanstriche wird es jedoch dennoch geben, die sind aber schnell erledigt (etwas mit Vlies leicht anschleifen, abstauben, ggf Risse kitten und wieder lasieren), die Intervalle werden mit der Sikkens jedoch größer, bei mir sind es mittlerweile ca. alle 8-10 Jahre und das wahrlich nur noch bei den Fenstern, die bewittert werden und dann auch nur unten um den Wetterschenkel rum und die Fenster sind ca. 50 Jahre (zuvor mit einer anderen ollen Lasur war es eher alle 2-3 Jahre und es musste einiges zum Teil auch wieder runter - welche Beschichtung ist somit das a und o).
Wenn du aber deckenden Anstrich oder Dickschicht nimmt, die bei jedem Riss/Abplatzung wieder runter muss, würde ich die Zeit eher in neue Kunststofffenster stecken und dann aber gut über die Umsetzung informieren.
 
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