Sequoia semper virens
Hallo scheng fui,
Die Moeglichkeiten Verfaerbungen auf Holz zu erleben sind unendlich, manchmal handelt es sich um Einzelfaelle und die Ursache laesst sich nicht ermitteln.
Falls mit dem Mamutbaum der Redwood-Tree
sequoia semper virens gemeint ist? Habe ich einige Erfahrungen damit. Das Holz ist sehr weich, leicht und nicht besonders tragf
ig. Es besitzt einen sehr hohen Gerbstoffanteil (hoeher als Eiche), beim Oelen wird es sehr dunkel, am Anfang fast schwarz. Es laesst sich leicht Hobeln, mit einem scharfem Handhobel erzielt man eine seidenglaenzende Oberflaeche. Zum Stemmen habe ich mir extra einige Stemmeisen auf >20° geschliffen, Rasiermesserschaerfe ist Voraussetzung fuer einen sauberen Schlitz. Keinen Bleistift zum Anreissen verwenden, sondern ein scharfes einseitig geschliffenes Messer benutzen, die glatte Seite liegt am Winkel/Lineal an.
Es laesst sich leicht mit Maschinen bearbeiten, beim Hobeln mit der Dickte auf gute Spaeneabsaugung achten, so dass keine Spaene unter die Transportwalzen kommen, die dabei entstehenden Eindruecke sind nicht zu entfernen, da bei diesem Holz die Fasern am Rand brechen, beim Waessern kommt das Holz wieder hoch doch der Rand bleibt deutlich sichtbar.
Fuer weniger beanspruchte Moebel ist es vorzueglich geeignet, z. B. Fuellungen/Vertaefelungen. Im Freien ist es ohne jeglichen Oberflaechenschutz haltbar, verwittert sieht es silbergrau aus.
Nach dem 1906 Erdbeben, wurden alle wirklich all alten Redwoodbaeume, in dieser Gegend, gefaellt, und von hier als Bauholz nach San Francisco verschifft, daher der Name Redwood City. Im hiesigen Stadarchiv sind Bilder aus der damaligen Zeit, auf einem Bild ist eine Bohle zu sehen, vor der senkrecht stehenden Bohle, haben sich sechs Maenner gestellt und die Raender der Bohle sind noch sichtbar. An den einstigen Standorten der Baeume sind noch die Wurzelstoecke teilweise zu sehen, aus diesen Stoecken wuchsen neue Baeume, welche eine Hoehe von ca 25-30m erreichen.
mfg
Ottmar