Lochreihenplatte kopieren

Ratsuchend

ww-nussbaum
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Hallo Leute,

ich plane derzeit einen (günstigen und mobilen) MFT Nachbau und stehe jetzt in erster Linie vor der Frage nach dem Kopieren der Lochplatte.

Die Anforderungen an die Platte sind: sägen, fräsen, Mobilität, keine Hobelarbeiten o. ä.

Eine (schon ältere, etwas ausgeleierte) Original MFT Platte habe ich zur Verfügung und eine Schablone möchte ich nicht extra fertigen. Das habe ich schon einmal gemacht - eine kleine Abweichung hat am Ende zu hohen Fehlern geführt.

Soweit ich verstanden habe, gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Platte direkt mit 20mm Forstner Bohrer und mobilen Bohrständer kopieren;
2) zuerst mit ca. 15 mm Forstner grob vorbohren, dann mit Kopierfräser die Löcher nachfräsen.

Ich habe für beide Methoden das notwendige Equipment, deshalb würden mich vor allem die Erfahrungen von Usern interessieren, die das schon gemacht haben. Methode 1 erscheint mir schneller - sind hier die Abweichungen höher als bei Methode 2?

Insgesamt sind die Anforderungen an Präzision sehr hoch, da ich vorhabe die Platte mit einer Kombination aus Parf dogs, bench dogs und rail dogs zu nutzen. Die Führungsschiene soll durch Parf dogs und ujk Schienenclips gehalten werden und die rail dogs positionieren die Alu Anschlagschiene mit Anschlagreitern. Diese plane ich bei benchdogs.co.uk zu bestellen, da die Produktion von Marxing derzeit leider stillsteht. Vielleicht hat bereits jemand dort bestellt und kann über Erfahrungen berichten.

Ich würde mich über ein paar Antworten/nützliche Tipps sehr freuen!

Schöne Grüße aus Wien,
Gerhard
 

Zahltag

ww-robinie
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so ab 11min wird eine ganz simple aber ziemlich genaue methode erklärt. würde mit ner standbohrmaschine genauso gehen. auf der führungsschiene hast du schonmal den vorteil, das alle bohrungen in einer reihe 100% fluchtend laufen (wichtig für deine dogs usw...)

wenn du vorbohrt und später nachfräst, müssen beide immer über die gleiche führung laufen. nen vernünftiger fräser und dann in 1 rutsch ist doch immer sauberer.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Tach,

ich habe es mit Schablone und Bohrständer gemacht, ist sehr genau geworden.

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Die Schablone muss halt genau gefertigt sein, dann geht das problemlaos.

Gruß SAW
 

VoodooChile

ww-kiefer
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Habe meine MFT-Platte mit Methode 2) kopiert und das wird wirklich extrem genau. Zu dem Zeitpunkt war die Originalplatte aber noch so gut wie unbenutzt.

Du sagst deine wäre "etwas ausgeleiert", das kopiert der Fräser natürlich gnadenlos mit. Falls die Löcher nur an der Oberseite etwas geweitet sind könntest du einen extra langen Kopierfräser nehmen und versuchen den Anlaufring möglichst weit unten laufen zu lassen.
 

Ratsuchend

ww-nussbaum
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Danke für die Anworten!

Werde mir die Platte mal von unten ansehen, fürchte aber dass sie durch die Zwingen mitgenommen wurde und unten genauso aussieht. Das wäre sicher ein Argument, das gegen den Kopierfräser spricht.

Vielleicht hat es ja schon jemand direkt mit einem 20mm Forstner und der Original Platte als Schablone gemacht. Was spricht denn gegen diese Methode? Der Bohrer ist doch durch die Schablone zwangsgeführt und viel mehr als ein, zwei Zehntel Abweichung können doch nicht entstehen?

Die Schablone von Saw sieht schon gut aus. Ist nur wesentlich mehr Aufwand und ein kleiner Fehler beim Bau vervielfacht sich dann beim kopieren.
 

tiepel

ww-robinie
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Hi,
Der Aufwand wäre mir egal. Das macht man ja nur einmal.
Vielleicht findest Du an der vorhandenen Platte ja ein paar Bohrungen nebeneinander, die noch gut sind und für die Schablone verwendet werden können.
Gruß Reimund
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Naja, soviel Aufwand war es nicht.
Abfallstück zurechtgesägt (winklig & auf Maß) sauber angerissen ( mit anreißnadel und präziwinkel), vorgestochen und abschliessend aif der TBM mit dem Forstner gebohrt. Fertig.

Die Löcher an sich habe ich mit einem normalen HSS spiralbohrer mit abgestztem Schaft gemacht.

Gruß SAW
 
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