Lochreihe 32 mm

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ww-robinie
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Problem sein längere Sechskant-Stäbe zu erwerben, die dieses Problem lösen.
und warum sind diese stäbe dann nicht dabei oder im system käuflich erwerbbar? ist ja auch so superselten, das man lochreihen für schubladenschienen bohrt...

thema Heiko: im grunde wird doch jeder, der paar videos bei youtube veröffentlicht, von irgendwem irgendwie gesponsort. die kunst dabei ist es dann doch nur, die eigenen rückschlüsse daraus zu ziehen und das marketing geblubber zu durchschauen. ansonsten gibt es auch das offizielle festool video zum lochreihensystem, und auch dort lässt man sich über das thema mit den weiter innen liegenden bohrungen nicht aus. auch das verstellen wird nicht groß erklärt, vorne und hinten einfach die gleichen löcher. und für die tür gleich auch nochmal die gleichen löcher mit gedrehten anschlag, obwohl doch "sogut wie niemand" 32mm bohrabstand türscharniere verwendet.

ich sage nicht, das das system grundsätzlich schlecht ist. ich finde nur, das es halt nicht ganz zuende gedacht wurde und/oder nicht ganz meinen vorstellungen entspricht. wenn ihr mit dem system glücklich seid, ist doch alles gut. wenn der spaß erstmal richtig ausgerichtet ist, sieht die erstellung der löcher in den videos wirklich leicht und schnell gemacht aus. was mich als erstes aber schon ärgert: ich habe 2 festool schienen und doch muss ich eine neue kaufen, einfach weil nicht alle schienen diese scheiss löcher haben. wäre keine große sache und der aufpreis ist genauso lächerlich wie einige dinge beim auto konfigurieren.
 

bello

ww-robinie
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Die Stäbe sind um mindestens 130 mm verschieb- und einstellbar. Um Schubladenführungen zu montieren reicht zum Ausrichten der Schubladen eine somit herzustellende zweite Reihe. Oder wie viele Reihen benötigst Du?

Hettich-Kreuzmontageplatten haben z.B. 32 mm Bohrabstand. Wenn man diese Platten im System 32 verwenden will, kein Problem.

Das Festoolsystem ist schnell eingerichtet und angewendet.

Falsche Schienenwahl ist doch hier ein persönliches Problem, ich habe damals eine normale 1400er gekauft und eine lange 2400er mit Lochreihe, diese vorrangig um MPX-Platten aufzuteilen.

Das System 32 wurde als Großseriensystem für industrielle Fertigung eingeführt. Für Schreinereien gab es genug große Bohrautomaten, Festo gab damals den kleineren Schreinereien mit dem System ein Hilfsmittel an die Hand, um auch entsprechende Arbeiten im System auszuführen.
Damals waren Hobbyisten noch gar nicht so auf dem Festool-Trip.

Und jetzt kommst Du daher, als vielleicht noch gar nicht so erfahrener Hobbyist, und jammerst rum. weil es nicht in Deine Vorstellungen passt.
Da hilft doch nur eins, eigenes System entwickeln, auf YouTube zeigen und sich als strahlender Held feiern zu lassen.
 

moto4631

ww-robinie
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thema Heiko: im grunde wird doch jeder, der paar videos bei youtube veröffentlicht, von irgendwem irgendwie gesponsort. die kunst dabei ist es dann doch nur, die eigenen rückschlüsse daraus zu ziehen und das marketing geblubber zu durchschauen.

In diesem Punkt bin ich völlig Deiner Meinung.
Und so sehr ich den Heiko auch schätze, aber als Festool offenbar "ausgestiegen" ist oder warum auch immer er von denen nicht mehr unterstützt wurde, war plötzlich alles nur noch schlecht.
Marken die er vorher gar nicht kannte liegen dann plötzlich rum und sind ja ach so toll, für drei Arbeiten braucht er vier Schrauber usw.
Das ist leider sowas von durchschaubar das es schon weh tut, genauso wie seine jahrelange Abneigung gegen das ach so böse Youtube, die ja mittlerweile scheinbar auch wieder verflogen ist.
Wenn das bezahlte Videokucken nicht funktioniert dann ist die breite Masse auch wieder Recht.

Aber das gehört hier eigentlich gar nicht hin.
 

michaelhild

ww-robinie
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Kann es sein, dass Dir irgendwie die gebraucht gekaufte OF 1010 schwer quer steckt. Seit dem ist ja alles mies, was es von Festool gibt.
Jetzt auch wieder. Kennst das System nicht wirklich, ist aber trotzdem schlecht.

Das Festool LR 32 System ist mit das rationellste was es in dem Bereich für den Einsatz mobil oder für Einzelanfertigungen ohne CNC oder Bohrautomat auch an großen Werkstücken gibt.
Wie Volker schon schrieb, es ist rein für das System 32 ausgelegt, wenn man das Möbel komplett in diesem System plant, reicht der Verstellweg locker aus, daher keine langen Stäbe notwendig. Die Tiefe von solchen Schränken ist ja auch ein Vielfaches von 32mm + 37 mm + Rückwand. Also wird für die hintere Lochreihe die FS von hinten angesetzt, NICHT von vorne. Wurde auch in einem Video von Festool erklärt.

Wer halt was exotisches mit einbauen will und mittig oder sonst wo, ne Lochreihe braucht, markiert oben und unten die Position und richtet das System danach per Schiene aus. Auch dafür gibt es Markierungen und/oder Mathe.

Das Schablonen wie die von Imatix bei kleinen Schränken, die nicht komplett auf dem System 32 beruhen, einfacher im Ausrichten sind, ist unbenommen, nur für sowas ist das Festool System in der Hauptanwendung nicht gedacht.
Du solltest Dir nochmal die Videos z.B. von Festool TV oder von "thepoplarshop" (Beim Küchenbau oder die speziellen Videos) ansehen. Da wird das System sehr gut erklärt und Deine Kritikpunkte sollten damit erledigt sein.
 

RUMBA

ww-buche
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Ich werf mal die Wolfcraft Dübelleiste in den Raum.

Habe ich mir jetzt selber gekauft (noch nicht ausprobiert, jedoch auch Besitzer des Festool Systems mit 140er und 240er Schiene.)

Warum diese Leiste, wenn mal gerade ein paar 32er Lochreihen gemacht werden müssen. die Wolfcraft Leiste drauf und mit Bohrmaschine und Tiefenstop schnell erledigt. Schubkastenführungen auch einfach ausgerichtet. 5er Bohrer in die Hülse, mit Winkel ausrichten, festspannen das nächste Loch Bohren und fertig. Ist für mich ein einfaches System, was dazu nicht sehr viel kostet.
Was spricht für Festool. Ich spann mir meine Oberfräse ein, setz die Abstandsklötzchen für den Beginn der Lochreihe (von Unterkante Werkstück), lege die Schiene auf, Stelle den Abstand zur Vorderkante ein, spanne die Schiene mit Hebelzwingen (wichtig Hebelzwingen nehmen, diese lösen sich nicht) fest und fange an zu Bohren.
Muss ich viele Lochreihen machen und mache es gewerblich (ohne CNC oder Lochreihenmaschinen) geht die Festool schon ganz gut.
Sie erleichtert die Arbeit enorm. Du bist ohne Einrichten der Fräse in ner Minute oder zwei mit einer Lochreihe auf 240cm fertig.
Nehme ich jetzt die Dübelleiste oder vergleichbare Produkte, muss ich mehrfach umspannen und ausrichten. Das dauert halt.
Brauch ich es aber nicht viel oder nur mal und besonders nur im Hobby. Würde ich eher eine passende Dübelleiste empfehlen.
Die Kosten einen Bruchteil, ihr bekommt es auch alles hin, dauert halt bissel länger, aber ihr habt noch Geld über um Euch das XY-Werkzeug zu kaufen.

Zu Heiko Rech, er wird/wurde bestimmt in gewisser Weise gesponsort oder durfte die Testmaschinen behalten. Aber er hat sich auch damit auseinandergesetzt und Euch alles wichtige oder auch unwichtige dazu erklärt. Also in seinen Blogeinträgen, sowie Videos sehe ich sehr viel informatives. Seine Videos waren nicht so meins, bis ich eins gesehen habe, in dem er nur sagt: "für die Leute die nicht nur Werkstattmöbel bauen" (Ich hoffe ich darf dieses zitieren, dieses Zitat kommt aus dem Gedächtnis und kann nicht 100 Prozentig sein)
 

bello

ww-robinie
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Ebenso wie Rumba benutze ich überwiegend zum Einbau von Topfbändern+Kreuzlatten und Schubladenführungen noch ein anderes System, das Hettich-Accura.
Für mich macht es wenig Sinn bei kleinen Korpussen in die drei oder vier Schubladen kommen, Lochreihen zu bohren.
Für mich ist das Accura eine sinnvolle Ergänzung, da es dann eine deutliche Zeitersparnis ist.
Mit dieser zusätzlichen Kombination arbeite ich auch schon vierzehn Jahre, also auch eine Anschaffung, die sich zumindest für mich gelohnt hat.
 

FredT

ww-robinie
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Koll.Zahltag, ich kann dir empfehlen, die Schienen ohne System32-Bohrungen noch mit diesen zu versehen. Macht dir das CNC-Studio an der Ecke (wie man so sagt) oder halt Eigenbau, auch gern mit dem bereits genannten Lochblech. Das ist im Vergleich zur neuen Schiene für ein Spottgeld zu erwerben. Oder eben gleich daraus eine Uni-Schiene mit Abstandshaltern konstruiert und gebaut. Allerdings braucht man da doch etwas Kenntnisse im Metallbau, aber beherrschbar.
Du kannst mich auch gern anschreiben, wenn irgendwas unklar ist.

Grüße
Fred
 
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