Loch in Massivholz fräsen?

[FloRo]

Hallo,

ich habe mehrere massive Holzblöcke 40cm x 40xm x 40cm. Ich möchte in jeden dieser Blöcke auf einer Seite ein Loch bohren/fräsen. Das Loch soll einen Durchmesser von 25cm und eine Tiefe von 30cm haben.
Welche Möglichkeiten gibts das Ganze maschinell zu machen?

Grüße,

Florian

 

[carsten]

Hallo

das Problem ist die Tiefe von 30 cm.
Bohrer kenne ich keine die so große Durchmesser haben.
Fräser mit einer solchen Bearbeitungslänge sehe ich aus stabilitätsgründen nicht mgl.
Ein erfahrener Drechsler mit sehr großer kräftiger Drechselbank würde mir als evtl Lösung einfallen.

 

[Keilzink]

... ist sehr aufwändig an einer Drehbank und auch nicht ungefährlich. Ich würde mir so einen Klotz nicht gerne ans Futter hängen - wobei meine auch zu klein wäre. Und so ein Teil dann auf 2000 Umdrehungen zu bringen ...

Ich denke, das geht auch ohne Drehbank, ist dann aber noch aufwändiger: Zb. 8 Bretter a 5 cm Stärke, in jedes Brett das Loch sägen (oder mit Schablone fräsen). Dann zusammenleimen zu dem gewünschten Block. Finish per schleifen.

Maschinell und in Serie vielleicht mit einer grossen CNC-Anlage?

Andreas

 

[dew-tool]

Hallo Florian

Ich würde so etwas also auf einer guten Drehbank machen.
Sollte meiner Meinung nach kein größeres Problem darstellen wenn das ganze vernünftig gespannt wurde.
Vieleicht hast du ja einen Dreher oder Schlosser an der Hand der dir so etwas fertigen kann.

Gruß Jürgen

 

[dascello]

... man muss das ja nicht mit 200o U/min bohren.

Es müsste aber auch Schlangenbohrer geben, die 25 mm Durchmesser aufweisen. Als Antrieb dann die gute alte Brustleier. Die wäre mir lieber, als das mit der Handbohrmaschine zu machen wg des Rückschlags, wenn der Bohrer sich einklemmt.

Es gibt aber auch monströse Säulenbohrmaschinen, die so einen Hub in mehreren Durchgängen "packen". Langsam laufen lassen, damit die Schlange die Späne ordentlich rausschmeißen kann.


Gruß

Michael

 

[Basic2004]

... man muss das ja nicht mit 200o U/min bohren.

Es müsste aber auch Schlangenbohrer geben, die 25 mm Durchmesser aufweisen. Als Antrieb dann die gute alte Brustleier. Die wäre mir lieber, als das mit der Handbohrmaschine zu machen wg des Rückschlags, wenn der Bohrer sich einklemmt.

Es gibt aber auch monströse Säulenbohrmaschinen, die so einen Hub in mehreren Durchgängen "packen". Langsam laufen lassen, damit die Schlange die Späne ordentlich rausschmeißen kann.


Gruß

Michael

Das Loch soll 25cm Durchmesser haben.

 

[SteffenH]

Es müsste aber auch Schlangenbohrer geben, die 25 mm Durchmesser aufweisen.

Schlangenbohrer gibt es bis 30mm oder vielleicht noch größer. Es soll aber ein Loch von 250mm Durchmesser gebohrt werden.

 

[Basic2004]

Drechsler können solche Hohlräume herstellen.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=LgsDWb0orSQ]Making of a Shade - YouTube[/ame]

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=P4qB6n1cm04]Woodturning with 150hp lathe -Crazy Canadian Woodworking - YouTube[/ame]

 

[dascello]

Sorry, Leute. 250, nicht 25 mm. Vergesst meinen Müll!

Gruß aus der Toscana.

Michael

 

[Beppone]

Moin. Die Tiefe von 30 cm versteh' ih auch nicht, weil sich die gegenüber liegenden Löcher bei konzentrischen Bohrungen doch treffen (sollten).

Also genügen doch Bohrungen / Fräsungen bis knapp über die Mitte, also ca. 20 cm?

Ich denke, dass man sich einen 25cm langen Schaftfräser mit möglichst grossem Schaftdurchmesser selbst fertigen kann, dann mit geringer Zustellung und Vorshub fahren.

Also zB einen 20mm Zweischneider mit 12mm Schaft, dann eine 20cm lange, 12mm starke Präzisionswelle und die Verbindung über eine Präzisionshülse.

Statt 2.000 mm / Min Vorschub dann halt blos 400 mm/Min, Zustellung auch nur jeweils ein paar Millimeter. So lastet kein grösseres Moment auf dem
Schaft als bei einem Kurzen Fräser mit entsprechend hoher Zustellung / Speed.

So hab' ich mir mal einen 10cm- Schaft mit 8mm Durchmesser gebastelt, war kein Problem dank umsichtiger Nutzung.

LG

 

[Haui57]

@beppone

So wie ich das lese, soll jeder Block nur 1 Loch bekommen. also doch 30 cm tief. :rolleyes:
Mich würd ja mal interessieren, wofür diese Blöcke später dienen sollen.
Ev. könnte dann ja jemand eine andere Lösung für das Problem haben.

 

[Fiamingu]

300 mm tief in eine der 6 Seiten des Würfels. Als ob mann einen Würfelformigen Blumenübertopf aus Massivholz Fertigen möchte. Mir fällt momentan, mit doch recht hohem Verletzungsrisiko durch die quadratische Form, nur die Drechselbank ein. Sollte allerdings auch eine dementsprechen massive sein.

 

[Basic2004]

Man könnte mit der Bandsäge eine 100mm Scheibe vom Block absägen, die beppone Methode anwenden und die Scheibe wieder anleimen.

 

[Fiamingu]

Hallo Basic,
wo findet man denn eine Bandsäge die 400mm Schnitthöhe hat, ausser im Sägewerk?

 

[Basic2004]

Hallo Basic,
wo findet man denn eine Bandsäge die 400mm Schnitthöhe hat, ausser im Sägewerk?

Hallo Fiamingu,
außer im Sägewerk zB. auch bei Felder.

Bandsägen - FELDER Holzbearbeitungsmaschinen Formatkreissägen Fräsmaschinen Hobelmaschinen Bandsägen Absauggeräte

 

[Beppone]

@beppone

So wie ich das lese, soll jeder Block nur 1 Loch bekommen. also doch 30 cm tief. :rolleyes:
Mich würd ja mal interessieren, wofür diese Blöcke später dienen sollen.
Ev. könnte dann ja jemand eine andere Lösung für das Problem haben.

@Haui Danke, ich hab' das falsch aufgefasst. Die Aufgabe war sogar sehr genau beschrieben.

@basic: Die Aufsägemethode finde ich auch nicht schlecht, dann kann man das Loch vor dem wiederverkleben nämlich mit der Bandsäge reinmachen.

 

[SteffenH]

Die Aufsägemethode finde ich auch nicht schlecht, dann kann man das Loch vor dem wiederverkleben nämlich mit der Bandsäge reinmachen.

Dabei muss man allerdings den Rand durchschneiden, da man ja irgendwie "reinkommen" muss.

 

[FloRo]

Danke für eure Antworten. Die Blöcke sollen unter anderem als Sitzblöcke dienen. Deswegen kommt die Methode zersägen und wieder verkleben nicht in Betracht (da die Struktur/Maserung vom Holz nicht mehr so schön wäre). Drechseln wäre sehr aufwendig (sind ca. 30 Blöcke). Letztlich geht es bei den Bohrungen (von einer Seite) darum, den Blöcken Gewicht zu nehmen. Deswegen müssen diese Hohlräume auch nicht unbedingt rund sein (könnten z.B. auch rechteckig sein). Allerdings sollten die Hohlräume eine in etwa gleichmäßige/saubere Form haben. Gibt es keine Möglichkeit soetwas einigermassen effizient auszufräsen? Vielleicht würde sogar sowas in der Art funktionieren:

Log Wizard Chainsaw Attachment Demonstration from Baileysonline.com - YouTube


Grüße aus Kolumbien.

Florian

 

[ickeooch]

Schau mal unter Woodcarver für Winkelschleifer. Wenn es nur um Gewichtsreduktion geht, dann sollte es hiermit funktionieren.

 

[merlinmett]

Das ist eine Anwendung für sowas hier:

Scheibenfrse ESF1 - Eder Maschinenbau

(Info: Habe da mal ein Praktikum gemacht)

Gruß

 

[pedder]

Es ist wesentlich ökonomischer und stabiler, so etwas als "Kiste" aus Brettern zu bauen. Ich finde es Wahnsinn, Holz so nutzlos zu zerspanen.

Aber wenn ich es machen müsste, würde ich mir einen Kettenstemmer besorgen. Und je nach Holz gleich Ersatzketten?

Liebe Grüße
Pedder

 

[Markus2000]

Nimm doch eine Lochsäge Bohr die gewünschte Tiefe rein und Stemm es dann raus.
oder Durchbohren das Stück mit 30 cm und die anderen 10 cm wieder anleimen.

 

[Keilzink]

Drechsler können solche Hohlräume herstellen.

... ja, aber das macht einen ziemlichen Unterschied, ob der Rohling rund oder ein Würfel ist.
Der Lampenschirmmacher hat einen fast runden Rohling, den er bei langsamen Geschwindigkeiten erst mal rund schruppt. Erst wenn er rund ist, geht er mit der Geschwindigkeit rauf. Und der ganze Vorgang ist auch zeitlich stark verkürzt dargestellt ...

Andreas

 

[Fiamingu]

So, jetzt hau ich mal einen rein,
warum nicht mit der Motorsäge. Zur Tiefeneinstelling bohrst du dir bei 30cm ein Loch ins Schwert,Lange Schraube rein, der Rest wird rausgestemmt.

 

[Snekker]

Du musst die Blöcke ja nicht auf 2000 Umdrehungen bringen. 200Umderhungen langen auch und dann ganz sachte die Löcher reindrehen. Ich würde auch eine Planscheibe benutzen