Flottonas
ww-kirsche
Hallo ihr Lieben,
neben den kleinen Baustellen, die ich immer wieder habe möchte ich hier mit meinem ersten größeren Projekt vorstellig werden, nicht erst nach der Umsetzung sondern direkt von Anfang an, ich hoffe das ist ok
Damit irgendwann eine Holzwerkstatt ins Nebengebäude ziehen kann, braucht dessen erstes Geschoss einen neuen Zugang von außen, der auch breit&stabil genug ist, um Zementsäcke, Dachziegeln oder Holzbohlen hochzutragen. Ich möchte mich daher an einer Außentreppe, aufgesattelt einfach gewinkelt, überdacht versuchen. Im Urlaub nun hab ich mal Zeit gefunden, mich an ersten Skizzen und Berechnungen zu versuchen, die ich im Folgenden beschreiben werde und mich über euren Input und Feedback freuen würde
Leider fehlt ein Radiergummi und das Geodreieck war schon in der Schulzeit Mist, die nächste Zeichnung wird besser, versprochen
Orientiert habe ich mich an den Inhalten aus Bautechniken nach Lernfeldern sowie Handwerkliche Holztreppen.
Meine Geschosshöhe beträgt 238 cm, die Treppe ist einfach gewinkelt und soll aufgesattelt entstehen.
Ich bin wie folgt vorgegangen: Ich habe ein Podest vor der Tür (auf Ausstiegsniveau), das habe ich mit 130 cm angenommen (100cm Türausschnitt plus ein wenig Spiel). Die Regel, das ein Podest Schrittlänge + Vielfaches der Auftrittbreite sein soll habe ich hier ignoriert, da dahinter keine weitere Stufe kommt, es also niemanden außer Tritt kommen lässt beim Steigen. Die Gebäudebreite beträgt 250 cm, die Tür liegt mittig, ergo muss mein oberes Treppensegment 250 - 130/2 = 185cm überspannen.
Ich hab ein wenig mit Steigungshöhen und Auftrittbreiten rumgespielt und bin bei
n = 6 Steigungen
a = 30,5 cm
s = 16,5 cm
rausgekommen. Für das obere Treppensegment ergibt sich ein Schrittmaß von 63,5 cm und die Sicherheitsregel ergibt 47 cm. Bequemlichkeitsregel ergibt 14, aber es scheint mir zu passen für die Anwendung.
Ich hab dadurch dann die Höhe des Zwischenpodests Geschosshöhe h - 6 * 16,5 = 139 cm ermittelt. Das Podest habe ich weiter als quadratisch 100cm * 100cm angenommen, da die Treppenlaufbreite das logisch vorgibt, es nicht weit weg von Schrittlänge plus Auftrittbreite weg ist (100cm zu 93,5cm) und ich annehme, dass bei einem einfachen Richtungswechsel das weniger relevant ist.
Das zweite Segment bekommt leider ein leicht anderes Steigungsverhältnis, ich habe wie folgt gewählt:
n = 8 Steigungen
a= 30,5 cm
s = 17,4 cm
Schrittmaß = 65,3 cm, Sicherheitsregel = 47,9, Bequemlichkeit 13,1
bei 8 Steigungen bekomme ich eine Treppensegmentlänge von 244 cm (30,5 cm * 8). Wie man in der ersten Zeichnung sehen kann, hätte ich allerdings (30,5 * 7 = 213,5cm) wählen müssen da die letzte Trittstufe bereits das Podest ist. Natürlich hab ich noch gedacht, dass es da was zu beachten gilt, habs dann aber dennoch falsch gemacht. Das wird mich vermeidlich auch beim ersten Segment treffen, lässt sich durch die Podestposition aber korrigieren.
Grundlegend scheint die Treppe etwas flacher ( <30° ) was ich gut finde - insbesondere hoher Antritt bei schwerer Last empfinde ich als risikoreich, daher die Wahl von a&s.
Die Holmstärken, -höhen und -dicken sind "Handwerkichen Holztreppen" entnommen, ich hab hier allerdings die Frage, ab wann das Podest bei der Stützweite dazugerechnet wird und wann nicht. Beide Podeste müssen vermeidlich eh (bzw. die Dachkonstruktion da drüber genauso) mit Pfosten gestützt werden. Gibt es überhaupt den Anwendungsfall, dass die Holme dann waagerecht weiterführen und das Podest tragen? Falls ja, wie sind die waagerechten und geneigten Teile des Holms verbunden?
Ich bestell jetzt erstmal nen ordentliches Geodreieck und suche meinen Druckminenbleistift. Danach lese ich noch ein wenig weiter und werde die Zeichnung wohl wiederholen, dann auch mit Gedanken zur Stützkonstruktion. Aktuell würde ich zwei selbsttragende Podeste bauen an denen dann die Holme angeschlossen sind. Die würden auch die Endpunkte des Treppengeländers bilden.
Was meint ihr - sind die Überlegungen solide für einen ersten Entwurf? Vermutlich schüttelt das jeder Lehrling aus dem Ärmel, aber jeder Anfang ist bekanntlich schwer
Grüße
Flottonas
neben den kleinen Baustellen, die ich immer wieder habe möchte ich hier mit meinem ersten größeren Projekt vorstellig werden, nicht erst nach der Umsetzung sondern direkt von Anfang an, ich hoffe das ist ok
Damit irgendwann eine Holzwerkstatt ins Nebengebäude ziehen kann, braucht dessen erstes Geschoss einen neuen Zugang von außen, der auch breit&stabil genug ist, um Zementsäcke, Dachziegeln oder Holzbohlen hochzutragen. Ich möchte mich daher an einer Außentreppe, aufgesattelt einfach gewinkelt, überdacht versuchen. Im Urlaub nun hab ich mal Zeit gefunden, mich an ersten Skizzen und Berechnungen zu versuchen, die ich im Folgenden beschreiben werde und mich über euren Input und Feedback freuen würde
Leider fehlt ein Radiergummi und das Geodreieck war schon in der Schulzeit Mist, die nächste Zeichnung wird besser, versprochen
Orientiert habe ich mich an den Inhalten aus Bautechniken nach Lernfeldern sowie Handwerkliche Holztreppen.
Meine Geschosshöhe beträgt 238 cm, die Treppe ist einfach gewinkelt und soll aufgesattelt entstehen.
Ich bin wie folgt vorgegangen: Ich habe ein Podest vor der Tür (auf Ausstiegsniveau), das habe ich mit 130 cm angenommen (100cm Türausschnitt plus ein wenig Spiel). Die Regel, das ein Podest Schrittlänge + Vielfaches der Auftrittbreite sein soll habe ich hier ignoriert, da dahinter keine weitere Stufe kommt, es also niemanden außer Tritt kommen lässt beim Steigen. Die Gebäudebreite beträgt 250 cm, die Tür liegt mittig, ergo muss mein oberes Treppensegment 250 - 130/2 = 185cm überspannen.
Ich hab ein wenig mit Steigungshöhen und Auftrittbreiten rumgespielt und bin bei
n = 6 Steigungen
a = 30,5 cm
s = 16,5 cm
rausgekommen. Für das obere Treppensegment ergibt sich ein Schrittmaß von 63,5 cm und die Sicherheitsregel ergibt 47 cm. Bequemlichkeitsregel ergibt 14, aber es scheint mir zu passen für die Anwendung.
Ich hab dadurch dann die Höhe des Zwischenpodests Geschosshöhe h - 6 * 16,5 = 139 cm ermittelt. Das Podest habe ich weiter als quadratisch 100cm * 100cm angenommen, da die Treppenlaufbreite das logisch vorgibt, es nicht weit weg von Schrittlänge plus Auftrittbreite weg ist (100cm zu 93,5cm) und ich annehme, dass bei einem einfachen Richtungswechsel das weniger relevant ist.
Das zweite Segment bekommt leider ein leicht anderes Steigungsverhältnis, ich habe wie folgt gewählt:
n = 8 Steigungen
a= 30,5 cm
s = 17,4 cm
Schrittmaß = 65,3 cm, Sicherheitsregel = 47,9, Bequemlichkeit 13,1
bei 8 Steigungen bekomme ich eine Treppensegmentlänge von 244 cm (30,5 cm * 8). Wie man in der ersten Zeichnung sehen kann, hätte ich allerdings (30,5 * 7 = 213,5cm) wählen müssen da die letzte Trittstufe bereits das Podest ist. Natürlich hab ich noch gedacht, dass es da was zu beachten gilt, habs dann aber dennoch falsch gemacht. Das wird mich vermeidlich auch beim ersten Segment treffen, lässt sich durch die Podestposition aber korrigieren.
Grundlegend scheint die Treppe etwas flacher ( <30° ) was ich gut finde - insbesondere hoher Antritt bei schwerer Last empfinde ich als risikoreich, daher die Wahl von a&s.
Die Holmstärken, -höhen und -dicken sind "Handwerkichen Holztreppen" entnommen, ich hab hier allerdings die Frage, ab wann das Podest bei der Stützweite dazugerechnet wird und wann nicht. Beide Podeste müssen vermeidlich eh (bzw. die Dachkonstruktion da drüber genauso) mit Pfosten gestützt werden. Gibt es überhaupt den Anwendungsfall, dass die Holme dann waagerecht weiterführen und das Podest tragen? Falls ja, wie sind die waagerechten und geneigten Teile des Holms verbunden?
Ich bestell jetzt erstmal nen ordentliches Geodreieck und suche meinen Druckminenbleistift. Danach lese ich noch ein wenig weiter und werde die Zeichnung wohl wiederholen, dann auch mit Gedanken zur Stützkonstruktion. Aktuell würde ich zwei selbsttragende Podeste bauen an denen dann die Holme angeschlossen sind. Die würden auch die Endpunkte des Treppengeländers bilden.
Was meint ihr - sind die Überlegungen solide für einen ersten Entwurf? Vermutlich schüttelt das jeder Lehrling aus dem Ärmel, aber jeder Anfang ist bekanntlich schwer
Grüße
Flottonas