Leinölfirnis Qualität

hausmaddin

ww-esche
Registriert
7. Juni 2017
Beiträge
432
Hossa,

ich hab meine Gartenhütte (Fichte geflammt) jetzt im 2. Jahr mit noch übriger Leinölfirnis nachgestrichen die ich grade über hatte. Jetzt hat die natürlich nicht ganz gereicht und ich überlege mir gleich nen 5 Liter Eimer zu bestellen.

Is das irgendwie wichtig was für eine Qualität ich da nehme oder kann ich da bedenkenlos beim Amadings für n guten Zwanni zulangen? Bzw. muss es Firnis sein, oder kann ich auch das Leinöl ausm Pferdebedarf nehmen?

Martin
 

Komihaxu

ww-robinie
Registriert
18. Februar 2014
Beiträge
3.524
Ort
Oberfranken
Du kannst auch Leinöl ohne Trocknungsmittel (also NICHT Firnis) nehmen, wenn dir die Trocknungszeit egal ist.

Wenns nicht gerade draufregnet macht das ja ggf. nix, wenn das Zeug 1-2 Wochen braucht, bis es einigermaßen trocken ist.

Qualität wird für die Anwendung zweitrangig sein.
Kremer hat größere Gebinde und da kosten 5l Firnis gerade mal 23 Euro:
Natürliche Öle | Öle | Mal-, Binde- & Klebemittel | Kremer Pigmente GmbH & Co. KG
 

Mitglied 30872

Gäste
Ich würde da schon Firnis nehmen, grade wegen der Trocknungszeit. Je länger das dauert, umso mehr bleibt auch drauf kleben. Der Pollenflug zur Zeit hier bei uns ist schon bemerkenswert.
 

moto4631

ww-robinie
Registriert
28. Dezember 2014
Beiträge
2.442
Ort
Upper Austria
Ja, zzt. könnte mit dem Pollenflug in Kombination durchaus die Optik eines Wiener Schnitzels entstehen. :emoji_grin:

Streiche unsere Hütten und Zäune aber auch schon seit Jahren mit dem billigen Leinöl aus dem Pferdebedarf.
Dauert auch nicht Wochen sondern "nur" 2-3 Tage bis es ins Holz eingezogen ist.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Leinöl: Zieht zwar innerhalb von 1-2 Tagen ein, kann aber selbst nach 3 Monaten noch problemlos durch Regen ausgewaschen werden. Im Holz dauert es nämlich ewig, bis es getrocknet ist. Im bewitterten Außenbereich würde ich nur Leinölfirnis nehmen. Kremer hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Kluthe ist oft Vorort zu bekommen und ist auch ein Unternehmen mit langer Tradition. Bei den Naturfarbenherstellern ist Biopin noch preislich ganz interessant.
 

Merry

ww-ahorn
Registriert
20. Januar 2018
Beiträge
101
Ort
Franken
Verhindert Leinölfirnis das Vergrauen von ansonsten unbehandeltem Lärchenholz?
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Leinölfirnis verringert die Aufnahme von Feuchtigkeit ins Holz. Und das ist eine gute Voraussetzung, dass das Holz längere Zeit hält. Denn immer dann, wenn die Feuchtigkeit hoch genug ist, entwickeln Pilze und Mikroorganismen ihre Lebendigkeit und fangen an, am Holz zu knabbern.

Wie oft du etwas mit Leinölfirnis behandelst, kommt ganz auf den Anwendungsfall an. Bei einer bewitterte Fassade eines Gartenhauses könnte man es jährlich machen, aber wer treibt schon so einen Aufwand? Da würde ich eher so alle 3-5 Jahren mal drüber nachdenken. Vielleicht auch nur einmalig und dann alles dem Lauf der Dinge überlassen.
 

Komihaxu

ww-robinie
Registriert
18. Februar 2014
Beiträge
3.524
Ort
Oberfranken
Bei einer bewitterte Fassade eines Gartenhauses könnte man es jährlich machen, aber wer treibt schon so einen Aufwand? Da würde ich eher so alle 3-5 Jahren mal drüber nachdenken.
Das schöne am Leinöl ist ja, dass man vorher nichts abschleifen muss (wie bei abblätterndem Lack), sondern mehr oder weniger direkt mit einer dicken Bürste oder einem Schwamm sofort wieder Leinöl nachlegen kann.
 

moto4631

ww-robinie
Registriert
28. Dezember 2014
Beiträge
2.442
Ort
Upper Austria
Stimmt, und da es ein Lebensmittel ist (ohne Firnis) kann man es richtig satt draufkleckern, ohne Rücksicht auf Verluste.

Ich seh dann immer aus wie ein Junge der im riesen Malkasten die gelbe Farbe geplündert hat. :emoji_grin:
 

Merry

ww-ahorn
Registriert
20. Januar 2018
Beiträge
101
Ort
Franken
Ohne jetzt des hausmaddins Fred kapern zu wollen:

Zunächst danke für die Antworten!
Mein Anwendungsfall wäre ein sog. Bonanzazaun aus Lärchenholz. Der steht zwar noch nicht, ist aber der Favorit für die notwendige Maßnahme. Abgesehen davon, daß mir vergrautes Holz seeeehr gefällt, würde sich das optisch auch schön an die Sockelfarbe des angrenzenden Gebäudes schmiegen. Nichts desto trotz soll das Holz 20 Jahre+ halten. Konstruktiver Schutz ist obligatorisch.

Krieg ich dieses Lastenheft mit Leinölfirnis abgehakt?
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
8.978
Ort
Ebstorf
Ohne jetzt des hausmaddins Fred kapern zu wollen:

Zunächst danke für die Antworten!
Mein Anwendungsfall wäre ein sog. Bonanzazaun aus Lärchenholz. . Nichts desto trotz soll das Holz 20 Jahre+ halten. Konstruktiver Schutz ist obligatorisch.
?

Hallo,

wie sieht dein konstruktiver Holzschutz bei einem Bonanzazaun aus?
Lärche hält auch ohne Anstrich 20 Jahre.

Gruß

Ingo
 

hausmaddin

ww-esche
Registriert
7. Juni 2017
Beiträge
432
Ich übergebe hiermit feierlich die Threadhoheit da meine Frage bereits wie immer sehr toll beantwortet wurde :emoji_stuck_out_tongue:
 

Merry

ww-ahorn
Registriert
20. Januar 2018
Beiträge
101
Ort
Franken
@hausmaddin: Danke. War keine böse Absicht. Aber bei Deinem Anliegen kam mir sofort der Gedankensprung. In Verbindung mit einem pathologischen Sendungsbewusstsein passiert dann sowas...

@IngoS: Die Pfosten unten in verzinkte und einbetonierte Balkenschuhe, oben steil schräg abgesägt. Mehr fällt mir zum konstruktiven Schutz nicht ein. Evtl. noch Abstandshalter zwischen Pfosten und Bretter? Oder ist der Lärche sowas prinzipiell egal?
 
Oben Unten