Leimkocher

v8yunkie

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Habe hier einen Leimkocher gefunden... (siehe Bild).

Wie funktioniert der? Wasser rein und auf die Herdplatte? Muß das Wasser kochen oder eine geringere Temperatur haben?

Gruß,
Thomas
 

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TinaRestauro

ww-eiche
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Solche Leimkocher werden für Glutinwarmleime wie z.B. Hautleim, Knochenleim, Hasenleim verwendet. Diese werden in kaltem Wasser gequollen (am besten über Nacht) und dann im Wasserbad auf max. 55 Grad erwärmt. Die Menge an Wasser in der der Leim gequollen wird ist vom Andwendungszeck abhängig.
Bei größeren Temeraturen zersetzt sich das Collagen im Leim und dieser verringert seine Klebekraft
 

TinaRestauro

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zum Leimkocher:
in den unteren Topf kommt Wasser, in den oberen kleineren Topf der vorgequollene Leim. Das ganze auf die Herdplatte und auf max 55 Grad erhitzen. Die vorgequollene Leimgallerte schmitzt dann und man kann den Leim verwenden.
Das Ganze ist nichts anderes als ein Wasserbad...
 

v8yunkie

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Hallo Tina,
vielen Dank für die Erklärung. Muß man das Wasser nachheizen oder bleibt der Leim eine Weile (halbe Stunde wäre gut) ohne Nachheizen flüssig? Falls Du Erfahrung mit so einem Gerät hast - ich habe gesehen, daß die "modernen" Geräte ja automatisch nachheizen.

Gruß,
Thomas
 

TinaRestauro

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WAs hast du denn mit dem Leim vor? der Leim bleibt ja im warmen Wasser. Da der Leimkocher aus Kupfer ist, speichert dieser die Wärme eine gewisse Zeit. Bei Holzverleimungen ist es natürlich sinnvoll in einen warmen Umgebung zu Arbeiten und die zu verleimenden Hölzer mit einem Fön vorzuwärmen
 

TinaRestauro

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Beim mir steht der Leim immer auf einer Herplatte auf Stufe 1. Wichtig ist auch, den Leim adzudecken um ein Verdunsten des im Leim enthaltenen Wasser zu vermeiden. Bei Bedarf nehme ich den Leim von der Herplatte und Trage den Topf zum Verleimen an die Stelle. Wenn er dann mal 10 min nicht geheizt wird, macht das nichts. Eine halbe St. ist viell ein wenig zu viel
 
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