Leimer/Behälter/Verarbeitung

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ww-robinie
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Moin

bislang habe ich nur eine ponal leimflasche doch so langsam geht sie zur neige oder eventuell ist der leim auch gefrostet oder sonstwie kaputt. er ist nicht mehr so richtig flüssig und der auftrag wird zur qual. da ich mittlerweile vieles "besser" machen möchte, suche ich hier auch nach einer besseren lösung. ich werde sicher nicht welten an leim verarbeiten, aber so eine flasche im jahr geht sicher durch (250ml classic derzeit).
wer hat spezielle leimgerätschaften (habe öfters in videos gesehen so mit pinsel und kleinen plastikbehälter mit einen spitzen deckel). welche vorteile hat das, wie groß ist der reinigungsaufwand für den pinsel, bzw allgemein ?
weiterhin was für ein leim? ich möchte osb (einfache vorrichtungen wie untergestelle), siebdruck und natürlich leimholzplatten (buche/eiche) damit verkleben (sowohl drin als auch außeneinsatz).
wie macht ihr das?
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Tach,

so ein Leimboy (Das Teil mit spitzer Kappe und Pinsel) nehme ich für größere Leimflächen z.B. um Leimholz zu verleimen. Eigentlich kein grosser Aufwand, Pinsel steht im Leim, Deckel drauf und gut.
Dazu hab ich dann noch eine Leimflasch an der ich eine Kartuschenspitze dran habe. Praktisch um z.b. Dübel, Dominos (man kann schön den Leim in der Bohrung/fräsung angeben) und sonstiges was noch kleine Mengen Leim braucht zu verleimen.

Andere Systeme hab ich bisher keine ausprobiert.

Gruß SAW
 

Mitglied 30872

Gäste
Genauso mache ich das auch.
Der Leimboy ist schon sehr praktisch. Der Leim ist prima verfügbar, kein Eintrocknen. Den Pinsel dann und wann mal an der Tülle reinigen. Der damals mitgelieferte Pinsel mit Alu-Tülle hat sich mit der Zeit aufgelöst.
Und als Leimflasche nutze ich so eine kleine Flasche, wo vorher Haarfarbe drinne war (Schwarzkopf). Die hat eine dünn auslaufende Spitze mit Schraubverschluss.
 

ranx

ww-robinie
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moin,

für 250ml im Jahr würde ich weiter hin eine Leimflasche kaufen/empfehlen...
da lohnt das umfüllen nicht.
Jedes Jahr eine neue ist auch kein Drama, ewig hält sich der Leim ja auch nicht.
So ist sichergestellt das der Leim gebrauchsfähig ist.

LG uwe
 

ChrisOL

ww-robinie
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Moin,

ich nutze Leimflaschen, ggf. wird umgefüllt. Zum verteilen Silikonspachtel, Silikonscharber oder ein Stück Restholz. Mit den Fingern habe ich auf kleinen Kanten früher auch gern mal schnell verteilt. Die Finger werden dann kurz in der Arbeitshise abgewischt. Das gibt dann auf Dauer aber so viele blöde Leimflecken, D3 Leim geht beim waschen nicht raus.
 

gleiter

ww-robinie
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Hi!

Bei 250 ml Jahresverbrauch würde ich mir da keine weiteren Gedanken machen.

Mit ein wenig Übung kannst Du beidhändig arbeitend bei Brettverleimungen entsprechend viele dünne Leimraupen legen. Z.B. bei Brettstärke 20 mm zwei Raupen, eine Hand hält und drückt die Leimflasche, als "Anschlag" dient ein Finger (äußere Kante von Dir aus gesehen) oder der Daumen (innere Kante) der zweiten Hand. Solcher Art kannst Du sehr schnell und präzise arbeiten. Leim vertreiben ist da auch nicht nötig, die Bretter (vorher angezeichnet wie sie liegen sollen, gelle?) aneinander legen, Presshölzer zum Ausrichten der Fläche anbringen und das Paket zwingen. Ausgetretenen Leim, nachdem er etwas angebunden hat, mit einem stumpfen Stemmeisen abziehen, spart sehr viel Schleifarbeit.

Was auch ganz gut geht bei Brettverleimungen, insbesondere wenn's eine größere Fläche wird: Die Lamellen hochkant auf dem Tisch oder ein paar Latten zusammen zwingen, umdrehen, Leim satt aufbringen und mit einem Zahnspachtel gleichmäßig verstreichen.

Bei Dübellöchern bewährt sich nach wie vor das Ende eines Bleistiftes. Gut Leim einbringen und mit dem Bleistift das Dübelloch überall benetzen.

Bei Hirnholzverleimungen beide Seiten gut beleimen, und hier gehört der Leim verstrichen. Das geht mit einem Stück Restholz, Streifen Furnier, ... was auch immer gerade zur Hand ist.

Aber ganz sicher nicht mit dem Finger! Verleimungen müßen schnell gehen, da will ich nicht Zeit verlieren weil ich einen klebrigen Finger erst mal abwischen muß. :emoji_wink:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Keilzink

ww-robinie
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Ich kaufe immer kleine Ponal-Kunststoffdosen mit dem schwarzen Deckel. Der schliesst sehr gut, der Lein bleibt über ein Jahr gut flüssig. Aufgetragen wird mit einem kleinen Pinsel mit Nylonborsten bei kleinen Flächen, mit einem Silikon-Backpinsel für größere Flächen. Bei beiden bindet der Leim nicht ab, reinigen ist kein Problem, mit einem feuchten Lappen abwischen reicht. Wenn ich furniere, kippe ich den Leim direkt aus der Dose auf den Untergrund, verteile mit einem groben Zahspachtel aus Kunststoff und dann kommt eine kleine Lammfellrolle dran. Keine Schaumstoff-Lackrollen verwenden, die werden uU angelöst.

Andreas
 
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