Leim lagern - Temperatur?

MrGlasspoole

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Frohes neues erst mal.

Mich beschäftige grade bei welcher Temperatur man Leim (auch Farbe) am besten aufbewahrt.
Werde per Suchmaschine nicht wirklich fündig.

Heizungskeller wird wohl zu warm sein und im normalen Keller hab ich bedenken es könnte zu kalt sein.
 

haass

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Mir sind 4 kg weissleim eingefroren.
Jetzt hole alles was frieren kann bei Frost ins Wohnhaus. Bis 2/3 Grad plus lasse ich es in der Werkstatt.
 

MrGlasspoole

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Ne so kalt ist es nicht im Keller :emoji_fearful:
Stell nachher mal das Thermometer in den Schrank. Wird im Winter wohl so 10° sein.

Also macht Kälte dem Zeug nichts solange es nicht unterm Gefrierpunkt ist?
 

SteffenH

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Heizungskeller wird wohl zu warm sein
Zu warm gibt es eigentlich nicht. Das Gebinde sollte allerdings verschlossen sein.
Der sog. Weißpunkt liegt bei ca. 5°, darunter bindet der Leim nicht mehr richtig ab. Auf den Eimern steht immer drauf "frostfrei lagern". Ich wollte schon immer mal ausprobieren, ob wieder aufgetauter Weißleim noch gut ist.
Wenn's in der Werkstatt morgens noch etwas kühl ist, bringe ich manchmal die Leimpulle in der Mikrowelle auf Betriebstemperatur.
 

WinfriedM

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Also macht Kälte dem Zeug nichts solange es nicht unterm Gefrierpunkt ist?

Genau, etwas Abstand würde ich noch halten, also >4 Grad.

Was hohe Temperaturen angeht: Bei 30-40 Grad ist das für Mikroorganismen günstig, dann verkeimt dir das Material schneller. Außerdem laufen sämtliche chemischen Zersetzungsprozesse (Alterung) wesentlich schneller ab. Laut RGT-Regel pro 10 Grad verdoppelt bis verdreifacht sich die Reaktionsgeschwindigkeit.
 

Holz-Fritze

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Ein Arbeitskollege hatte mal eingefrorenen Weißleim, geklebt hat der noch, er wurde auch nach dem Trocknen klar, aber die Leimfugen waren nicht stark belastbar.
Solch einen verfrorenen Kleber würde ich nur noch als Bastel/ Papierkleber verwenden.
Deshalb frostfrei Lagern.
 

uli2003

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Ein Arbeitskollege hatte mal eingefrorenen Weißleim, geklebt hat der noch, er wurde auch nach dem Trocknen klar, aber die Leimfugen waren nicht stark belastbar.
Erfahrungsgemäß verklumpt der dann (genau genommen koaguliert er, und es bilden sich durch den Schwund des Lösemittels größere Teilchen durch das zusammenwachsen des PVAC) und wird von selbst nie wieder richtig geschmeidig. Ob das zu Lasten der Festigkeit geht, kann ich nicht sagen. Wenn das Wasser wieder flüssig ist, und die Dispersion wieder vollständig vermischt ist, dürfte das allerdings nicht der Fall sein.

Komplett langsam auftauen lassen, dann mit viel Mühe wieder aufrühren, sollte den Leim wieder funktionstüchtig machen.

Das zeigt ja auch der Versuch von Ralf, hier wurde vermutlich nicht vollständig aufgerührt, oder beim Auftauen mit Wärme nachgeholfen. Dann backen die losen Klumpen fester zusammen, erreichen aber nicht die volle Festigkeit in der Leimfuge.
 
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Glismann

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Das sollte doch in der Beschreibung stehen, oder im techn. Merkblatt, oder auf dewr Verpackung ????
 

pixelflicker

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Ich habe einen Frostwächer in meiner Werkstatt. Der sorgt dafür, dass ich dort immer mindestens 8 Grad habe. Das hat im letzten Jahr sehr gut funktioniert. Konnte keine Probleme bei Leimen, Farben, Ölen feststellen.
 
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