Leigh Zinkenschablone mit Fräsern ab der Stange

bedos

ww-eiche
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Hallo

ich überlege mir die Leigh Zinkenfräse anzuschaffen. Ich Frage mich nur ob
es wirklich nötig ist die Spiralfräser über den selben Anbeiter zu beziehen?
Hat jemand Erfahrung damit d.h. Verwendet jemand die Leigh Schablone
mit Fräsern aus dem normalen Handel?

Danke Bedos
 

kiwiwood

ww-pappel
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Servus Bedos,

hab ne Leigh Zinkenfräse daheim. Ich glaub die normalen Fräser aus dem üblichen Handel tuns auch (Hab allerdings nur die von leigh, da ich alles zusammen dort bestellt hab). Spiralfräser sind aber viel besser als die mit der geraden Schneide, das wirst du gerade bei Hartholz merken. Wegen dem "ziehenden Schnitt/Schneide" .

Ich verkaufe mein Leigh Zinkenfräse,da ich nach Neuseeland abhau, also wenn Du interesse hast, einfach ne mail an mich, schick dir Fofo. VB € 120,00 mit Zubehör und Fräsern

LG Kiwiwood

mathiaskuenzler@web.de
tel.: 0043(0)676 840636309
 

holzdeko

ww-kastanie
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Hallo,

ich würde es in der Tat auch mit Standardfräsern aus dem Metalbereich probieren. Versuch es doch einfach mal mit Fräsern mit 3 besser 4 oder mehr Schneiden. Als kleinen Tip : metallverarbeitende Betriebe die mit CNC-Maschinen arbeiten haben immer kleine hochwertige Fräser mit 6 und 8mm Schaft im Einsatz. Bei der Bearbeitung werden immer an einzelnen Schneiden die Ecken unten stumpf, es lohnt aber nicht, die Fräser zu schleifen, deshalb werfen die die weg. Du kannst die aber für Dein Vorhaben noch bestens gebrauchen. Einfach mal nachfragen ob Du welche für einen kleinen Obolus haben kannst, die sagen bestimmt nicht nein, denn ob die nun wegwerfen oder Dir geben ist eigentlich egal.Damit hättest Du wirklich gute Fräser für einen Apfel und ein Stück Brot.

Viele Grüße

Alex
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo Bedos,

das Leigh-Gerät erfordert längere Fräser als sie allgemein üblich sind. Dies weil sowohl Schablonendicke (12 mm) als auch die Tiefe der Führungshülse zu überbrücken sind und dazu der Schaft noch ordentlich eingespannt werden muß (wegen des relativ großen Abstands Spannzange - Werkstück).

Die Schaftlänge beträgt 45 mm, dazu kommt die Schneidenlänge entsprechend der vorgesehenen maximalen Werkstückdicke (26 mm bei 8 mm Schaft-Ø, 32 mm bei Schaft-Ø 12 mm). Also haben die Fräser eine GL von 75 - 80 mm.

Zudem haben die Zylinderfräser (weil sie aus dem inch-Raum kommen) hier gänzlich unübliche Ø: 7,9 mm (= 5/16"), 11,1 mm (= 7/16"), 12,7 mm (= 1/2"). Ebenso die Führungshülsen: 7/16", 5/8". Die Schäfte sind allerdings metrisch (8 und 12 mm).

Bei Fingerzinken muß die Schablonenteilung natürlich darauf abgestimmt sein.

Bei offenen Schwalbenschwanzzinken kann die Passung durch Höhenverstellung des konischen Fräsers (Zinkenfräser) in gewissen Grenzen geändert werden, so daß wohl auch 8 bzw. 11 mm Zylinderfräser möglich sein dürften. Allerdings muß beim Zinkenfräser die Steigung von 8° eingehalten werden, weil die Schablone diese ebenfalls aufweist.

Bei halbverdeckten Schwalbenschwänzen können nur Zinkenfräser mit 12,7 mm Ø am Ende verwendet werden. Das liegt an der Dimensionierung von Schablone und Führungshülse. Deshalb variieren die Winkel der Zinkenfräser mit der empfohlenen Materialstärke: 8°/19 mm, 10°/16 mm, 12°/13 mm, 14°/11 mm, 18°/9 mm.

Das Gerät ist teuer, aber unbedingt sein Geld wert (natürlich nur bei entsprechend häufiger Nutzung). Die Preise der Fräser entsprechen denen deutscher Markenhersteller und sind daher wesentlich höher als die von derzeit massenhaft angebotenen Ost- oder Fernostprodukten. (Dem Angebot von kiwiwood könnte ich nicht widerstehen, wenn ich nicht schon eines hätte).

Bei der Anfertigung von offenen Schwalbenschwanzzinken sind zwei OF von Vorteil (1 x mit Zylinderfräser, 1 x mit Zinkenfräser), dann braucht man nach Herstellung des Probestücks nicht mehr umzuspannen und die Fräserhöhe neu einzurichten.

Ferner sollten die OF über genügend Leistung (min 1000W) verfügen, denn es ist eine Menge Holz (entspr. Materialstärke) bei kleinem Fräser-Ø, d.h. relativ geringer Schnittgeschwindigkeit, zu zerspanen.

Gruß

Norbert

P.S.: @ holzdeko: Ist die Schneidengeometrie von Metallfräsern für Holzwerkstoffe hinreichend geeignet (Schneidenwinkel, Freiwinkel, Spanabfuhr, Schaben statt Schneiden = Brennstellen)?
 

bedos

ww-eiche
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Vielen Dank

Hallo zusammen

danke für die Angaben. Nun kann ich mir ein besseres Bild von Pro und Kontra machen.

Gruss Michael:emoji_slight_smile:
 

holzdeko

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P.S.: @ holzdeko: Ist die Schneidengeometrie von Metallfräsern für Holzwerkstoffe hinreichend geeignet (Schneidenwinkel, Freiwinkel, Spanabfuhr, Schaben statt Schneiden = Brennstellen)?

Hmm gute Frage Norbert. Hängt vom Holz ab. Bei Weichholz hatte ich bisher keine Probleme, habs allerdings selten mit der Oberfäse probiert. Bei hartem Holz denke ich, hängt es sehr stark vom Vorschub ab, wie schnell man schiebt. Grundsätzlich würde ich sagen, daß ein 3-Schneider von der Geometrie der Schneiden schon geeignet ist. Bei Hartholz würde ich dann eher was mehr an Schneiden nehmen. Die meisten Erfahrungen hab ich halt mit Holz aif der Stationärfräse bei mir in der Fabrik. Die macht allerdings auch ein paar Umdrehungen weniger als eine Oberfräse. Aber ich denke, einen Versuch ist es immer wert. Zumal, wenn man die evtl. gratis bekommen kann, weil eben bereits gebraucht und für die Metallfertigung unbruachbar. Die Schneiden an sich bleiben dabei meistens völlig intakt.

Viele Grüße

Alex
 

bedos

ww-eiche
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Hallo Zusammen

danke nochmals für die Angaben! Das mit der feinmechanischen Werkstatt
werde ich ausprobieren.
Ich Frage mich auch, wie viel man von einem Fräserdurchmesser "wegschärfen"
darf bis er auf dem Leigh nicht mehr geht.... Bei einem Leigh Anbieter war die Rede davon, dass 3 mal schärfen respektive 0.6mm Abnahme des Durchmesser problemlos möglich seien. Das tönt in meinen Ohren aber eher nach wenig..

Was meinen die Erfahrenen Anwender dazu?

Danke Bedos

PS. Das oben angebebotene Leigh D4 Gerät ist schon Verkauft worden....
wenn jemand also noch ein Secon-Hand Gerät zu veräussern hätte bin ich
nach wie vor interessiert. TNX
 

carsten

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Hallo

die Leigh gestattet durch verschieben des Kamms das Anpassen an die geringere Durchmesser nachgeschärfter Fräser. So kann man auch mit nachgeschärften Fräsern perfekte Passung erreichen.
 

holzdeko

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Hallo Bedos,

wie das bei Holzfräsern ist, dazu kann ich Dir keine Auskunft geben. Bei Metallfäsern wird bei uns maximal einmal nachgeschliffen und nie mehr als 1/10. Wir machen das allerdings nicht selber, nicht mal bei Bohrern. Unsere Geschäftsleitung sagt, wir wären zu teuer, um das selber zu machen, der HSS-Bereich fliegt dabei egal wie groß direkt in den Schrott, wenn nicht mehr scharf und bei Harmetall unter 20mm egal ob Bohrer oder Fräser, genau das selbe. Wobei das meiste meines Werkzeugs ist sowieso mit Wendeschneidplatten besetzt, da hat sich das Schleifen erübrigt. Ich glaub, wenn ich nur 10 % jeden Monat von den gesamten Ausgaben der Firma an Schneidplatten hätte, dann wär ich reich.

Nun aber noch was zu Deinen erwähnten 6/10 nachschleifen. Hängt bei Fräsern von der Größe ab. Hast Du einen Fräser mit grad mal 1,2 oder 3mm sind 6/10 sehr viel, hast Du dagegen einen Prügel da liegen, der 300mm oder mehr hat, dann ist das in der Tat verschwindend gering.

Viele Grüße

Alex
 

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Hallo

ich überlege mir die Leigh Zinkenfräse anzuschaffen. Ich Frage mich nur ob
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Hat jemand Erfahrung damit d.h. Verwendet jemand die Leigh Schablone
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Danke Bedos


Es geht auch mit jedem anderen Fräser.
Die HSS von Leigh waren bisher /sind ok.
 

bedos

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Hallo Unregistriert. Meine Frage bezieht sich darauf, weil die Leigh - Fräser nicht Metrisch basierende Durchmesser haben. z.B. 11.1 mm etc.

Hast Du da Erfahrung

Gruss Bedos
 
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