Laufrollen für Schiebetüren

haaber73

ww-ahorn
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Hallo,

ich möchte beim Ausbau des DG den Raum vor der Mittelpfette abkleiden und daraus Schränke mit Schiebetüren machen. Ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich an den Schiebetüren unten Laufrollen montiere, die in einer auf dem Boden befestigten Führungsschiene (z.B. Alu oder Holz mit gefräster Nut) laufen.
Hat jemand Vorschläge was für Rollen man da nehmen könnte? Vielleicht auch noch bessere Ideen? Wichtig ist, dass das ganze preisgünstig wird, da ich bestimmt 20 Meter Schrank in einer Höhe von 50 bis 60 cm bauen muss.

Danke,

haaber73
 

Eddy

ww-robinie
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Hallo,

ich möchte beim Ausbau des DG den Raum vor der Mittelpfette abkleiden und daraus Schränke mit Schiebetüren machen. Ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich an den Schiebetüren unten Laufrollen montiere, die in einer auf dem Boden befestigten Führungsschiene (z.B. Alu oder Holz mit gefräster Nut) laufen.
Hat jemand Vorschläge was für Rollen man da nehmen könnte? Vielleicht auch noch bessere Ideen? Wichtig ist, dass das ganze preisgünstig wird, da ich bestimmt 20 Meter Schrank in einer Höhe von 50 bis 60 cm bauen muss.

Danke,

haaber73

Gugst du hier:

Möbelbeschläge & Schreinerbedarf

Aber die sind bestimmt zu breit .
Oder Rolle oben?

Hettich Schiebetürrolle Ersatzrolle für Schwebetür Schranktürrolle, Laufteil (4026418005662) | eBay
 

Martin W

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Hallo Haaber73,

Wenn ich Dich richtig verstehe, sind die Türen nur 50 - 60 cm hoch. Damit sind sie so leicht, dass ich da gar keine Rollen drunter machen würde, sondern Gleitklötze aus Hartholz oder Kunststoff. Dazu die Türen von unten nuten und pro Tür zwei Klötze von ca. 25 mm Länge einsetzen, die unten ein paar Millimeter aus dem Türblatt herausgucken.

Alternativ könnte man mit dem Kreisschneider für die Bohrmaschine kleine Rollen aus dünnem Multiplex selbst schneiden und in Nuten, wie oben beschrieben, verstecken. Als Achsen nimmst Du kurze Senkkopfschrauben mit Maschinengewinde, bohrst von hinten in die Türen Sacklöcher und drehst die Schrauben direkt ins Holz. Such' hier mal nach dem Thread "hat das jemand von euch schon mal gemacht??" – das funktioniert, sogar ohne vorher ein Gewinde zu schneiden! Musst nur vorher ausprobieren, um wie viel der Bohrdurchmesser kleiner als der Schraubendurchmesser sein muss (hängt vom Material der Türen ab).

Und schließlich gibt es kleine Rollen in einem Plastikkäfig, ebenfalls zum einnuten in die untere Türkante, als Beschläge zu kaufen. Ich weiß allerdings nicht, wie die heißen (hab' neulich welche aus einem alten Schrank ausgebaut). Im Beschlaghandel sollten die aber zu finden sein.

Gruß

Martin
 

haaber73

ww-ahorn
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Super!

Vielen Dank für die Tips, insbesondere die neuen Ideen! Als Plattenmaterial für die Türen hatte ich mir eigentliche OSB-Platten vorgestellt, da die relativ erschwinglich sind. Hat jemand dazu noch eine bessere Idee?

Danke!

haaber73
 

gleiter

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Servus!

In leichten Türen, bodenlaufend, baue ich gerne - ganz simpel - Kugellager ein.

Und zwar voll gekapselte damit ihnen der Staub nicht den Garaus macht. Lassen sich nicht justieren, erfordern also recht viel Akribie beim Einbau, tragen dafür überhaupt nicht auf und einige Türen laufen schon seit vielen Jahren ohne dass es je ein Problem gegeben hätte. Die Größten übrigens 2,6 m hoch und 1,4 m breit, da kommen schon ein paar Kilo zusammen, auch wenn's "nur" Shojis sind. Zudem braucht es da lediglich eine ins Holz gefräste Führung für die Kugellager, kein Plastik, kein Metall. Nach oben hat es aussen zwei Stifte oder Plättchen als Gleitführung in entsprechenden Nuten einer fest montierten Leiste. Die Türen können ganz einfach durch Anheben aus der unteren Nut gehoben und somit entfernt werden.

"Normale" Beschläge sind mir zu klobig, überdimensioniert zudem, und diese Plastikdinger mag ich nicht leiden.

Gruß, André.
 

haaber73

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Kugellager

Hallo,

das hört sich interessant an; allerdings verstehe ich nicht so ganz, wie die Lager nun genau in den Türen befestigt sind - haben Sie vielleicht mal ein Foto?

Danke,

haaber73
 

gleiter

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Servus!

Bild leider nicht, tut's eine Skizze auch?

Schritt 1: Fräsen der tiefen Bohrung für das Lager.
Schritt 2: Fräsen der größeren Vertiefung zur Aufnahme eines passend gearbeiteten Stückes Sperrholz.
Schritt 3: Verleimen der Platte
Schritt 4: Fräsen der Aufnahme für den Dübel.

Von vorne ist somit gerade der bündig gearbeitete Dübel zu sehen, und von hinten die eingeleimte Sperrholzplatte.

Abmessungen richten sich natürlich nach dem Kugellager, und sinniger Weise miß den Innendurchmesser des Lagers damit Du auch ein passendes Stück Dübelstange durchführen kannst.

Geht mit der OF herzustellen, mit Anschlag gibt es somit auch exakte Bohrungen gerade für den Stift.

Gruß, André.
 

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haaber73

ww-ahorn
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Super!

Vielen Dank! Das gefällt mir sehr sehr gut! Insbesondere sehr kostengünstig, da die Kugellager ja sehr günstig sind!
 

gleiter

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Gerne.

Allerdings greife ich zu Präzisionskugellager wie sie z.B. in Oberfräsen verbaut sind, die kosten dann schon ein paar Euro, so um die sieben, für's Stück. Und nimm unbedingt gekapselte Lager damit Dir der Lurch keine Probs bereitet!

Einfach herzustellen und kostengünstig, das war auch meine Intention als ich das ausgetüfelt habe. Zudem mußte das auch gut aussehen.

Gruß, André.
 

chartinaelik

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gefällt mir ... muß nämlich auch noch schiebetüren bauen ... was mir noch kopfschmerzen bereitet sind die leichten türen ... ich dachte an 2 ca 150 breite mal 250 hohe ... hat jemand eine idee ...

meine kommen mir bislang nicht stabil genug vor. hatte so an jap. ähnliche gedacht, ohne zu wissen wie die sind.
 

gleiter

ww-robinie
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gefällt mir ... muß nämlich auch noch schiebetüren bauen ... was mir noch kopfschmerzen bereitet sind die leichten türen ... ich dachte an 2 ca 150 breite mal 250 hohe ... hat jemand eine idee ...

meine kommen mir bislang nicht stabil genug vor. hatte so an jap. ähnliche gedacht, ohne zu wissen wie die sind.

Du meinst Shojis? Rahmenkonstruktion mit Gitterfüllung und Papierbespannung?

In etwa diese Dimension habe ich - siehe weiter unten - bereits mit dieser Führung realisiert. In Birke.

Hängend oder bodenlaufend, mit enger oder weiter Feldaufteilung, diese Türen sind sehr stabil (gut ausgesucht und sauber gehobeltes Holz voraus gesetzt) und halten auch Extremfälle aus - bei uns ist eine Shoji sogar die Badezimmertür, mithin guter Belastung durch Feuchtigkeit ausgesetzt - keine Verwerfungen oder gar Ablösungen des Papieres.

Gruß, André.
 

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chartinaelik

ww-nussbaum
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Du meinst Shojis? Rahmenkonstruktion mit Gitterfüllung und Papierbespannung?

In etwa diese Dimension habe ich - siehe weiter unten - bereits mit dieser Führung realisiert. In Birke.

Hängend oder bodenlaufend, mit enger oder weiter Feldaufteilung, diese Türen sind sehr stabil (gut ausgesucht und sauber gehobeltes Holz voraus gesetzt) und halten auch Extremfälle aus - bei uns ist eine Shoji sogar die Badezimmertür, mithin guter Belastung durch Feuchtigkeit ausgesetzt - keine Verwerfungen oder gar Ablösungen des Papieres.

Gruß, André.

ach, so heißen die? Genau die mein ich und genau den look mein ich. bin ich wohl nicht die einzige, der das gefällt. Was genau ist das eigentlich für papier und wie wird es verspannt, sprich gibt es dafür anleitungen irgendwo? na, jetzt, wo ich den begriff kenne, kann ich ja mal gezielt googeln. danke, danke.

ps. mann, sind die schick ... ob wir das so gut hinbekommen ...
 
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