Laubsäge mit Sägedraht

Kermit-Frosch

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Moin zusammen,
ich habe eine Frage zu Laubsägen. Wie ich bereits in einem anderen Thread beschrieben habe, möchte ich weitgehend alle Arbeiten mit Handwerkzeugen verrichten.
Nachdem ich bei meiner ersten Schwalbenschwanzzinkung nur mit Säge und Stechbeitel gearbeitet habe und sich dies vor allem bei Weichholz als bescheiden herausgestellt hat, bin ich dazu übergegangen, die geraden Schnitte mittels Japansäge auszuführen und die Querschnitte mit einer Laubsäge zu machen.
Nun habe ich (da Anfänger) nur eine billige (die wirklich billigste) Laubsäge vom Baumarkt (die, wo immer das Sägeblatt rausspringt oder direkt reißt).
Nun überlege ich, mir etwas anderes anzuschaffen. Ich bin nicht sicher, ob es hier erlaubt oder erwünscht ist (falls nicht, bitte sofort maßregeln oder den Link löschen), aber ich poste hier einfach mal einen Link:
https://www.dictum.com/de/laubsaegen-baah/freeway-laubsaege-712512
Dies wäre meine Idee für eine neue Laubsäge. Sie ist nicht so sündhaft teuer wie manch andere und hat aufgrund des Sägedrahts den Vorteil (aus meiner Sicht), dass man in alle Richtungen sägen kann und quasi auf der Stelle die Sägerichtung ändern kann.
Kann mir jemand Erfahrungen zu dieser Art von Laubsäge berichten? Oder sollte man dann doch lieber auf die herkömmlichen Sägeblätter zurückgreifen und eine etwas solidere Laubsäge dazu kaufen.

Besten Dank für Anregungen!
Lieben Gruß
Thomas
 

pedder

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Ich habe mir die Säge nicht angeschafft, weil ich die Ersatzblätter zu teuer finde.
 

IngoS

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Hallo,

Auch wenn du den den Grund zwischen den Zinken mit der Laubsäge raussägst, musst du noch mit dem Stechbeitel nacharbeiten.
Ich finde es einfacher, gleich richtig mit nem scharfen Stechbeitel am Riss runter zu arbeiten. Nicht zu stark einschlagen, immer nur wenig, dann klappt das auch gut bei Fichte.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Diese rundumverzahnten Sägeblätter halte ich - aus eigener Erfahrung - für völlig ungeeignet für die meisten Sägearbeiten. Du hast damit keinerlei Führung, um in eine gewünschte Richtung zu sägen. Damit kannst du keine geraden Schnitte machen.

Ich würde auch keine Säge kaufen, wo nur spezielle Blätter reinpassen. Viel zu teuer und zu abhängig von einem Hersteller. Außerdem wäre mir der Bügel zu kurz, da kommts aber sehr drauf an, was du vor hast.

Sowas in der Art würde ich kaufen:
https://www.amazon.de/Bahco-BAH302-Bahco-Laubsäge-300-Ausladung/dp/B0001IX78S
 

Daniboy

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Wenn man die 300mm Ausladung eines klassischen Laubsägebogens nicht braucht, hat man bei den kleinen Juweliersägen den Vorteil, dass man das Blatt stärker, sowie auch verkehrt einspannen kann um in der Stoßrichtung zu sägen.
 

mj5

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Hallo Thomas,

ich denke, niemandes erster Versuch in Sachen Schwalbenschanzzinken sah besonders toll aus. :emoji_smirk:
Ueb einfach weiter und dann klappte es irgendwann auch auf die tradionelle Weise.
Klassische Anfaengerfehler sind:
- Stecheisen zu stumpf
- Zuviel auf einmal wollen, zu viel Wumms
"Echte Zinker", (ich bin keiner...) sind schnell in der Bewegung, aber nicht brutal am Klopfen.

Ich bin da ganz bei Ingo.

Gut Holz!
Mattes
 

Kermit-Frosch

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Hallo Thomas,

ich würde da eher die Grobert Laubsäge nehmen, da kannst du auch noch normale Sägeblätter nehmen.
https://www.feinewerkzeuge.de/grobet-laubsaege.html

Die Größe 5 oder 7 passt meist ganz gut.
https://www.feinewerkzeuge.de/pegas-laubsaegeblaetter.html

Die werde ich mir mal ansehen. Scheint mir, als könnte man das Sägeblatt ganz solide einspannen. Bei diesen einfachen Baumarktdinger muss man ja die Klemmung richtig fest anziehen und irgendwann werden die Schrauben dann auch mal "goodbye" sagen.

Diese rundumverzahnten Sägeblätter halte ich - aus eigener Erfahrung - für völlig ungeeignet für die meisten Sägearbeiten. Du hast damit keinerlei Führung, um in eine gewünschte Richtung zu sägen. Damit kannst du keine geraden Schnitte machen.

Ich würde auch keine Säge kaufen, wo nur spezielle Blätter reinpassen. Viel zu teuer und zu abhängig von einem Hersteller. Außerdem wäre mir der Bügel zu kurz, da kommts aber sehr drauf an, was du vor hast.

Sowas in der Art würde ich kaufen:
https://www.amazon.de/Bahco-BAH302-Bahco-Laubsäge-300-Ausladung/dp/B0001IX78S

Ok, die fehlende Führung ist ein gutes Argument. Wird dann wohl krumm und schief. So eine Säge, wie du sie verlinkt hast habe ich quasi im Moment auch. Vielleicht bleibe ich dann eher mal dabei bis sie sich "auflöst".

Hallo,

Auch wenn du den den Grund zwischen den Zinken mit der Laubsäge raussägst, musst du noch mit dem Stechbeitel nacharbeiten.
Ich finde es einfacher, gleich richtig mit nem scharfen Stechbeitel am Riss runter zu arbeiten. Nicht zu stark einschlagen, immer nur wenig, dann klappt das auch gut bei Fichte.

Gruß

Ingo
Hallo Thomas,

ich denke, niemandes erster Versuch in Sachen Schwalbenschanzzinken sah besonders toll aus. :emoji_smirk:
Ueb einfach weiter und dann klappte es irgendwann auch auf die tradionelle Weise.
Klassische Anfaengerfehler sind:
- Stecheisen zu stumpf
- Zuviel auf einmal wollen, zu viel Wumms
"Echte Zinker", (ich bin keiner...) sind schnell in der Bewegung, aber nicht brutal am Klopfen.

Ich bin da ganz bei Ingo.

Gut Holz!
Mattes

Mattes, danke für die aufmunternden Worte :emoji_thumbsup: Vielleicht sollte ich einfach doch noch ein bisschen an der Technik arbeiten und nicht alles auf das Werkzeug schieben. Wäre nur so schön schnell und einfach, wenn es nur die Werkzeuge wären.
Das sind gute Einwände gegen eine Laubsäge. Vielleicht muss ich mich noch ein bisschen ausprobieren und bei Bedarf dann die Laubsäge nutzen, die ich schon habe...
 

Daniboy

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Das geht mit jeder Baumarkt-Laubsäge auch, aber einen wirklichen Sinn sehe ich dabei eigentlich nicht.
Paul Sellers sagt dazu, dass er beim "einspannen auf Stoß" mit viel mehr Kraft arbeiten kann.

Bei den "Baumarkt-Laubsägen" (Laubsägebogen mit 300mm Ausladung) gehe ich davon aus, dass die "auf Stoß" gespannt zusammenfedern (auf Zug ist es ja stabil, im Prinzip wie bei einer Japansäge).

Zur Grobert-Säge, sollte man bedenken, dass man auch hier limitiert ist, nämlich auf dünne Sägeblätter bis Nr. 5 bzw auf manche bis Nr. 7.

Mir gefällt dieses Modell mit Spannschraube:
https://www.amazon.de/Diverse-Sägebogen-mit-Spannschraube-024584/dp/B004HKI9Z2/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=juweliersäge&qid=1557251189&s=diy&sr=1-1
 
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joh.t.

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Ich finde Zinken mit Laubsäge fachlich falsch. So richtig klassisch mit Gestellsäge und scharfen Stemmeisen.
 

ChrisOL

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Hallo Johannes,

die Laubsäge ist nur dafür gedacht um den Abfall zu grob weg zusägen um nicht mehr so viel stemmen zu müssen.
 
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