Latte "winkelig" verlängern

DocD

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Hallo zusammen,

ich suche nach Möglichkeiten eine 7x7 Latte (oder Pfosten) zu verlängern. Allerdings soll die Verlängerung nicht gerade sein, also 180Grad, sondern ~150Grad haben. Bzgl. Stabilität, diese sollte für die Verlängerung geschätzt ungefähr die Hälfte des Pfostens betragen, also nicht "quasi nichts" und auch nicht dem Vollmaterial entsprechen. Die Verbindung soll zimmermannsmäßig, also nicht mit aufgeweiteten 135° Kopfbandverbindern, erfolgen.

Edit: final gibt das so eine Art Galgen, allerdings geht die klassisch Variante nicht, und den Selbstbau eines Rundbogens will ich mir eigentlich nicht antun. Belastung ist primär am Galgenende nach unten.

Ich dachte, ich gehe mal von einfacher Überblattung aus, und versuche das auf den 150° Winkel anzupassen. Das Ergebnis überzeugt mich allerdings nicht, da die "überblattende" Fläche prinzipbedingt relativ klein bleibt.

Mein Versuch den Storchenschnabel auf die nicht gerade Verbindung anzupassen ist aber leider gescheitert.

Hat jemand bzgl. des Strochenschnabels eine Idee ob das umsetzbar ist, oder wie ich das Problem möglicherweise anders gelöst bekomme?

Gruß,
Dieter
 

IngoS

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Hallo,

mit Schlitz und Zapfen verbinden. Senkrechter Teil mit Zapfen, schräger Teil mit Schlitz.
Wenn du es so nicht verstehst, mach ich dir noch ne Skizze.

Gruß Ingo
 

Lico

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Hallo,

mit Schlitz und Zapfen verbinden. Senkrechter Teil mit Zapfen, schräger Teil mit Schlitz.
Wenn du es so nicht verstehst, mach ich dir noch ne Skizze.

Gruß Ingo
War auch mein erster Gedanke, aber die Festigkeit reduziert sich >50%. Außerdem erfordert das eine Verleimung. Das scheint hier nicht gewollt zu sein.

Lico
 

IngoS

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War auch mein erster Gedanke, aber die Festigkeit reduziert sich >50%. Außerdem erfordert das eine Verleimung. Das scheint hier nicht gewollt zu sein.
Lico


Hallo,

ob das so hält, oder nicht, kann man doch erst sagen, wenn man die geplanten Längen und Kräfte kennt.
Ich habe es so verstanden. Kann man Leimen und oder Schrauben /Dübeln.

IMG_20220619_220656.jpg

Gruß Ingo
 

Lico

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Hab ich auch so verstanden. Er hat aber die Ansage gemacht, dass die Verbindung >50% der Festigkeit des Kantholzes aufweisen soll. Und das wird sie nicht, ob das nun nötig ist, kann nur der TO wissen.

Lico
 

DocD

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Danke für den Input. Warum ich gestern nicht auf die Idee kam, die Verblattung bzw. Schlitz/Zapfen einfach senkrecht zu stellen ist mir heute auch nicht mehr klar :emoji_slight_smile: Trotz Skizze, oder gerade wegen der.

Bzgl. Festigkeit sagte ich doch "rund 50%", nicht mindestens. Mit Verleimung würde das passen denke ich, aber eventuel sichere ich doch mit Dübel.
 

Lico

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Bei Schlitz und Zapfen Verbindungen reduziert sich bei einem Teil der Querschnitt auf 1/3 des ursprünglichen Querschnitt. Da helfen Dir die Verleimung an den Brüstungen und zusätzliche Querdübel usw auch nichts. Das hat schon Gründe, weshalb Zimmerer heute mit Nagelblechen arbeiten.

Lico
 

IngoS

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Bei Schlitz und Zapfen Verbindungen reduziert sich bei einem Teil der Querschnitt auf 1/3 des ursprünglichen Querschnitt. Da helfen Dir die Verleimung an den Brüstungen und zusätzliche Querdübel usw auch nichts. Das hat schon Gründe, weshalb Zimmerer heute mit Nagelblechen arbeiten.

Lico

Hallo,

so pauschal kannst du das nicht rechnen. an den Brüstungen stützt sich der schräge Teil ab.
Habe aber nun nicht auch noch die Zeit eine Versuchsreihe zu starten. Man kann ja auch den Zapfen dicker machen als ein Drittel.

Uns wurde ja vom TE auch nicht verraten, was es werden soll und zu Maßen und Kräften auch nichts.

Gruß Ingo
 

DocD

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2 der Galgen gegeneinander werden einen Bogen ergeben, 4m breit, ~2,5m in der mittigen Höhe. Was insofern wenig hilfreich ist, weil ich bzgl. der dazukommenden vertikalen Belastungen noch nichts sagen kann, nur dass das 7x7 dafür einfach reichen muss. Deshalb auch die Minimum 50% Schwächung.

Bei Schlitz und Zapfen Verbindungen reduziert sich bei einem Teil der Querschnitt auf 1/3 des ursprünglichen Querschnitt. Da helfen Dir die Verleimung an den Brüstungen und zusätzliche Querdübel usw auch nichts. Das hat schon Gründe, weshalb Zimmerer heute mit Nagelblechen arbeiten.

Natürlich hilft die Leimung. Leider zeigt der Test hier eben gerade das unverleimte Holz nicht, sondern vergleicht nur unterscheidliche Verlängerungsmethoden. Aber ich denke es wird dennoch klar.
Wenn der Zimmermann für die Mehrarbeit bezahlt wird, arbeitet er sicher auch heute noch klassisch. Ohne dass Bedenken bestehen, dass das ganze gleich einstürzt.
Und auch bei geleimter Vielfachverzinkung (KVH) habe ich in der Verleimung schließlich nur 50%.
 

hobbybohrer

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Hallo,
m.M.n. erhält man eine größere Stabilität, wenn das obere Schrägholz höher ist, also statt z.B. 10x10 15x10.
Der Zapfen der senkrechten stütze wird länger, die Wangen des Schlitzes werden höher.
Grüße Richard
 
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