Lappen zum Ölabtrag

Betaboy

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Guten Morgen zusammen

Mal eine Frage an die Mitglieder die viel mit Hartöl etc arbeiten. Habt ihr in euren Haushalten soviel alte Geschirrtücher etc das ihr immer genug Lappen zum Ölabtrag habt? Aktuell gehen mir die Lappen aus aber welche zu kaufen ist irgendwie schwer innerlich zu vereinbaren. Die meisten Lappen die man so online findet sind ja eher Putztücher und die fusseln denke ich massiv. Die Nutzung von Zewa etc habe ich getestet fand ich aber nicht ganz so optimal.

Vielleicht könnt ihr mal kurz ein Feedback geben.

Gruß Sebastian
 

Wrchto

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Alle alten T-Shirts, Bettwäsche, Handtücher etc. werden konsequent zu Lappen geschnitten und nicht weggeworfen. Und ich habe auch schon mal bei Strauss ein Putzlappenpaket (ich glaube, das waren 10kg) gekauft
 

Mitglied 30872

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Ich trage das Öl in aller Regel mit einem Pinsel auf und vertreibe das dann gut. Da ist dann nicht viel Überstand wegzunehmen und ich benötige nicht so viele Lappen.
 

Mitglied 67188

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Aktuell gehen mir die Lappen aus aber welche zu kaufen ist irgendwie schwer innerlich zu vereinbaren.
ich würde Bettwäsche plündern, hat den Vorteil das geht aufs Haushaltsbudget und nicht
auf das der Werkstatt.
:emoji_wink:

Ich verarbeite eigentlich nur Öle doch bisher haben T-Shirts, Strümpfe, Bettwäsche
aus einem 2-Pers. Haushalt ausgereicht.

Von einem Event-Veranstalter habe ich seit 5 Jahren 40 m² weißes Bühnenmolton rumliegen,
damit wurde eine häßliche Häuserwand verdeckt...
bis jetzt noch nicht angerührt...

und ja,
auftragen tue ich auch mit dem Pinsel oder mit einem Schaumstoffpad und lieber dünne Schichten mehrmals als 2-3 mal einen See stehen lassen.
Lappen kommen dann in ein luftdichtes Gefäß (Gurkengläser etc.) und kann es nochmal benutzen.
Kostet ja auch das Zeug, das Öl meine ich.
 

IngoS

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Mitglied 67188

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Komisch euer System da im fernen Frankreich... :emoji_grin: Ich sehe zu, dass das genau anders herum läuft... :emoji_grin:
wie,
du bestellst Bettwäsche für die Werkstatt, dass fällt doch irgendwann auf, auch in Bayern.
da ist die Gewinnabsicht schon mal sehr fragwürdig.... :emoji_sleeping:
:emoji_relaxed:


Nee Quatsch,
für mich als Micro-Entrepreneur spielt das keine Rolle.
und für die anderen 2 Jobs brauche ich keine Putzlappen.
:emoji_relieved:
aber ich brauch ja sowieso keine.
 

dsdommi

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Tipp: Man kann Oberfläche auch mit einem Abzieher für die Dusche abziehen. Das so gesammelte Öl in ein Glas, kann man die nächsten Tage noch verwenden. Diese Duschabzieher mit transparenter Lippe funktionieren gut, die werden nicht angelöst.
Aber danach schon nochmal drüber wischen oder lässt du es dann so?
 

Mitglied 30872

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Tipp: Man kann Oberfläche auch mit einem Abzieher für die Dusche abziehen. Das so gesammelte Öl in ein Glas, kann man die nächsten Tage noch verwenden. Diese Duschabzieher mit transparenter Lippe funktionieren gut, die werden nicht angelöst.
Na mal ehrlich, wenn ich dafür eine Abzieher benötige, sollte ich die Arbeitsweise ändern. Zumal es keinen Sinn macht, das Holz bis zum geht nicht mehr vollsaugen zu lassen. Und vom Arbeitsablauf eher eine Sauerei, wo viel Öl dort landet, wo es nicht hin soll. Aber wer's mag.
 

pedder

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Nach meinem Eindruck bringt das nicht wirklich was. Der erste Auftrag verschließt das Holz, auch wenn man den Überstand nicht lange stehen lässt. Ich trag auch den ersten Gang relativ dünn auf. Allerdings nicht mit Hartwachsöl, sondern TrueOil.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 67188

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Es macht keinen Sinn das Holz vollsaugen zu lassen?
Dachte genau das soll sein?
doch natürlich aber wenn man wirklich zu viel stehen hat, kann man es abziehen
und für den nächsten Auftrag hernehmen.
Sollte aber nicht ins Originalgefäß zurück wandern und auch nur für dieses Projekt wieder verwendet werden,
dann macht da mit dem Abziehen schon Sinn.

Auch mit dem Leimauftrag braucht es etwas Übung bis nicht die Hälfte im Müll landet und sinnlos das Holz verschmattert.

Wachsöl ist wieder was anderes und in meinen Augen auch widersprüchlich weil es das einziehen
eher verhindert. (zumindest habe ich das so gelesen und auch nachvollziehen können)

Wenn es gründlich sein soll nehme ich beim ersten Auftrag eine mit Terpentin verdünnte Mischung.
Dann erst die weiteren Schichten pur satt aber keine Pfützen.

Meist arbeite ich jedoch mit Pads ist mir am angenehmsten.
 

Mitglied 30872

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Es macht keinen Sinn das Holz vollsaugen zu lassen?
Dachte genau das soll sein?
Was soll das Öl im tiefen Holz (also je nach Holzart mehr als 0,5 o.ä. mm Tiefe) denn bewirken? Es trocknet dort höchstens schlecht und suppt ggf. bei Wärme wieder an die Oberfläche. Besser in dünnen Schichten arbeiten. Da bleibt das Öl auf dem Holz.
 

WinfriedM

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Aber danach schon nochmal drüber wischen oder lässt du es dann so?
Ja, danach auf jeden Fall nochmal mit Lappen drüber und ganz trocken reiben.

Na mal ehrlich, wenn ich dafür eine Abzieher benötige, sollte ich die Arbeitsweise ändern.
Hängt sehr vom Öl ab. Will man die Oberfläche durchgängig benetzt halten und ist das Öl etwas dicker (z.B. lösemittelfreie Öle), dann hat man eine Menge auf der Oberfläche, was dann wieder runter muss.

Zumal es keinen Sinn macht, das Holz bis zum geht nicht mehr vollsaugen zu lassen.
Ja, das ist ein uraltes Streit-Thema, ob es überhaupt Sinn macht, das Holz sich vollsaugen zu lassen. Hersteller wie Natural-Farben schwören darauf, weil es die Oberfläche deutlich beanspruchbarer machen soll. Mein Eindruck ist, dass feuchtebelastete Oberfläche davon profitieren, also bei Tischen, Arbeitsplatten und auch im Außenbereich. Dadurch dringt weniger Feuchtigkeit ins Holz ein. Klingt erstmal logisch, dass experimentell nachzuweisen, ist nicht ganz so einfach.

Ein anderes Thema ist die Anfeuerung, je tiefer das Öl einzieht, um so stärker die Anfeuerung. Das ist ja ein Effekt, den man mitunter genau so haben möchte.
 

WoodyAlan

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Ich öle viel und nutze auch immer küchenpapier bzw hab ich immer mehrere Rollen Papiertücher ausm kfz Bereich daheim. Gibt’s im Sonderpostenbaumarkt für kleines Geld und fusselt nicht.
 

WinfriedM

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Bei Küchenpapier gibts auch Unterschiede, manches fusselt mehr. Im Zweifelsfall erstmal das Zewa-Original probieren. Bei mir ist Küchenpapier auch der Favorit.

Natürlich immer schön auf Selbstentzündung aufpassen und Tücher sicher entsorgen. Ein großer Hersteller von Holzölen - Leinos - ist vor Jahren mal abgebrannt. Grund war ein ausgelaufenes Gebinde und eine Reinigungskraft hat es aufgewischt und den Lappen nicht sicher entsorgt.
 

Betaboy

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Danke für die vielen Rückmeldungen. Werde mal Papiertücher beim nächsten Projekt testen. Jetzt steht erstmal das Projekt neue Säge an...
 

WinfriedM

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Ich hätte drauf gewettet, dass der Tipp damals von Winfried kam - aber nachdem er sich als Küchenpapier-Anwender geoutet hat, wohl eher nicht :emoji_slight_smile:
Der Tipp kam woanders her, aber für den bin ich dankbar, weil ich die Einmalwaschlappen mittlerweile für viele Dinge verwende. Vor allem die Einmalwaschlappen aus Vlies sind interessant für alles, wo Zewa zu sehr fusselt, z.B. wenn ich Laserdrucker reinige. Meine Lieblingstücher sind Jean Carol Einmalwaschlappen samtweich. Nur die "samtweich" sind aus Vlies. Gibts bei Rossmann.
 
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