Langloch mit der Oberfräse

lunateide

ww-robinie
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Hallo Woodworker,

bisher habe ich Langlöcher (es waren noch nicht viele, sodaß man nicht von Erfahrung sprechen könnte) gefräst, indem ich in mehreren Durchgängen die Strecke abgefahren habe.

Heute habe ich in einer Schreinerei gesehen, daß eine Reihe Löcher dicht nebeneinander in der vollen Tiefe gefräst und danach die Stege in einem Durchgang entfernt wurden.

Welches Verfahren sollte man wann anwenden, welches ist für Anfänger sicherer und besser geeignet?

Gruß
Roland
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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hi Roland,

ich habe beides ausprobiert und bin bei der letzteren Methode hängengeblieben. Geht schneller und ist auch genauer, weil ich den Anfang und das Ende des Loches genaustens definiere in voller Tiefe und mir die Fräse nicht "abhauen" kann.

Aber das ist nur meine Sichtweise.
 

Harzkiller

ww-eiche
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Hallo Roland,

womit fräst Du deine Langlöcher?

Gruß
Jürgen

Änderung: Ich habs gerade gesehen "mit der Oberfräse"

Bei Langlöcher mit der OF bohre ich zuerst das 1. und letzte Loch danach verschiebe ich den Fräser immer um weniger als die Hälfte des Durchmessers und bohre so oft bis ich am letzten Loch angekommen bin. (ist nur meine Meinung) Am besten ausprobieren womit Du am besten klarkommst.

Ich denke mal das die in der Schreinerei mit einer Langlochbohrmaschine arbeiten. hier bohre ich auch zuerst Löcher nebeneinander indem ich einen Steg stehen lasse. Diesen fräse ich im 2. Arbeitsgang weg. Zum Schluss fahre ich mit dem Fräser hin und her um letzte Unebenheiten zu entfernen.


Gruß
Jürgen
 

Holzwurm-Tom

ww-nussbaum
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Hallo,
ich fräse immer in mehreren Durchgängen, wie du es genannt hast. Allerdings benutze ich, sofern es möglich ist, eine Führungsschiene und 2 Anschläge.
Kleine Teile fräse ich auf meinem Frästisch.

Gruß
Thomas
 

lunateide

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Vielen Dank für die Antworten.

Noch eine ergänzende Frage zu dem von Manfred beschriebenen Verfahren.

Ich habe die Langlöcher mit einem Fräsmotor, der in einem WABECO Bohr- und Fräsständer eingespannt war, gefräst (also Fräser taucht von oben in das Holz)

Hierbei bewege ich das Werkstück von links nach rechts (wg. Gleichlauf)

Wenn ich also das erste und das letzte Loch gebohrt habe, spielt dann beim Vertiefen der Nut Gleichlauf und Gegenlauf überhaupt noch eine Rolle?
Darf ich nur in eine Richtung Schicht um Schicht abtragen oder eine Schicht vorwärts, nächste Schicht zurück?

Gruß
Roland
 

L00N

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Ich würde da gegenläufig fräsen, wenn ich dich richtig verstehe, Per Bohrständer und Parallelanschlag. Gleichläufig "flitzt" dir das Werkstück gerne mal durch. Zwei zusätzliche Anschläge rechts und links sollten auch helfen.
 

Sägenbremser

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Hallo Roland
auf einer Langlochbohrvorrichtung kann man mit scharfen Werkzeugen und Spanbrechernuten
in soviel Durchgängen einLangloch erstellen wie es die Arbeitslänge des Langlochfräsers und der Drehmoment der Maschine zulässt, vorausgesetzt die Maschine ist in
einem ordentlichen Zustand. In einem Bohrständer wirst du wohl dicht an dicht Löcher fräsen und
in 1-3 Arbeitgängen die Reststücke abfräsen müssen, da kein durchgehendes Holz mehr stehen
bleibt, ist es egal wie du die Schneiden zum Eingriff bringst. Habe selber noch einen alten Wabeco-
Fräsständer mit Kreuztisch, die waren wirklich stabil, lasse ihn aber von unten arbeiten, mein Sohn
fräst darauf seine Teile wirklich sauber aus und die Verletzungsgefahr finde ich sehr gering,Harald.
 

michaelhild

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Ich mache es auch so wie Manfred.

Das geht aber nur, wenn der Fräser eintauchfähig ist, ist er das nicht, bleibt nichts anderes übrig, als Stück für Stück zu fräsen oder mit der Bohrmaschine die äußeren Löcher zu bohren.
 
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