Lamellofräse/Flachdübelfräse gesucht

Mikusch

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Hallo Community!

Benötige wieder mal eure werte Kompetenz und Erfahrung.

Für gelegentliches Werken( z.Z. an Werkstattschränke) habe ich mir gedacht eine Flachdübelfräse dazu zu benutzen. Ich bin nur Handwerker im privaten bereich und nicht Profi!
Der Bau mit Runddübel gestaltet sich trotz Hilfsmittel so leidlich.
Da es in diesem Segment leider nur Geräte die billig sind oder Profiqualität haben existieren (lt. meinen Recherchen!) bin ich total "überfordert" und unsicher beim Kauf.
Habe mir jetzt viele Geräte "online" angeschaut, neu und gebraucht, aber dadurch wird es nur schlimmer.

Was haltet ihr von Geräte wie Einhell oder Ferm für den gelegentlichen Gebrauch?
Könnte auch eine Casals JS 102 prof. gebraucht bekommen. Eigentlich bin ich nicht bereit für möglicherweise
50 Lamellos ein 200-300 € Gerät zu erwerben.

Was meint ihr? Gibt es Empfehlungen?
 

SteffenH

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Hallo Community!

Benötige wieder mal eure werte Kompetenz und Erfahrung.

Für gelegentliches Werken( z.Z. an Werkstattschränke) habe ich mir gedacht eine Flachdübelfräse dazu zu benutzen. Ich bin nur Handwerker im privaten bereich und nicht Profi!
Der Bau mit Runddübel gestaltet sich trotz Hilfsmittel so leidlich.
Da es in diesem Segment leider nur Geräte die billig sind oder Profiqualität haben existieren (lt. meinen Recherchen!) bin ich total "überfordert" und unsicher beim Kauf.
Habe mir jetzt viele Geräte "online" angeschaut, neu und gebraucht, aber dadurch wird es nur schlimmer.

Was haltet ihr von Geräte wie Einhell oder Ferm für den gelegentlichen Gebrauch?
Könnte auch eine Casals JS 102 prof. gebraucht bekommen. Eigentlich bin ich nicht bereit für möglicherweise
50 Lamellos ein 200-300 € Gerät zu erwerben.

Was meint ihr? Gibt es Empfehlungen?

Wurde hier schon sehr oft diskutiert. Ich habe jahrelang mit einer Ferm gearbeitet, funktioniert durchaus. Eine Maschine im mittleren Preissegment ist die Triton, ca. 150€. Falls die Casals günstig und in gutem Zustand ist, würde ich die nehmen. Oder nach einer gebrauchten DeWalt oder Makita Ausschau halten, gebrauchte Lamello sind in der Regel noch ziemlich teuer oder sehr alt und ausgelutscht.
 

michaelhild

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Von Einhell und Co. würde ich die Finger lassen.
Casals ist ein guter Mittelweg, auch wenn ich sie unhandlich finde.
Das beste P/L Verhältnis hat die Makita, aber unter 200 kommt man an die nicht ran (neu).
 

Free

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Ich habe eine gebrauchte Lamello gekauft, mit der bin ich ganz zufrieden. Da wird immer wieder mal was ab 100 Euro angeboten. Ich hab ne Lamello Top 20, hab glaub ich 120 Euro für bezahlt. Bin damit sehr zufrieden.

Gruß,

Flo
 

Gerd-CH

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Tag,

ich habe beim Flachdübeln mit einer Aldi Flachdübelfräse angefangen. Die hat gerade mal 50 Franken gekostet.

Man konnte damit Flachdübel setzen. Die geräteseitige Einstellung zur Frästiefe war ein Witz. Da hat nichts gepasst, man musste bei jeder Dübelgrösse neu messen und messen und messen. Die Anschläge ein schlechter Witz - alles sehr klapprig.

Ich hatte dann genug davon, tief in die Weste gelangt un eine Lamello classic X gekauft. Auch wenn der Preis hierfür weh tut, bekommt man hier genau die Präzission, die ich mir auch als Hobbywerker erwarte. Das Dübeln geht flix und ist einwandfrei wiederholgenau. ich liebe diese kleine, handliche Maschine aus Schweizer Produktion.
 

pixelflicker

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Auch ich nutze eine solche Billig-Fräse. Natürlich merkt man, dass alles ein bisschen wackelig ist. Da Flachdübel ja sowieso ein bisschen spiel haben, klappt das auch ganz gut. Komfortabler in Sachen Einstellungen wäre sicherlich eine bessere Maschine, aber wirklich bessere Ergebnisse wird sie wohl auch nicht liefern. Der Fräser den ich bekommen habe, war allerdings alles andere als gut. Ich habe ihn durch einen neuen ersetzt. Allerdings habe ich die Maschine auch gebraucht geschenkt bekommen, also weiß ich nicht, wie der Fräser im neuen Zustand war. Bei mir war er jedenfalls unglaublich stumpf. Ich hätte ihn wohl schärfen lassen können, wollte dann aber doch einen Hochwertigeren Fräser. Kostet ja nicht die Welt.

Derzeit sehe ich trotz etwas umständlicher Einstellungen keinen großen Grund mir eine teurere Maschine zu holen.
 
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Von Einhell und Co. würde ich die Finger lassen.
Casals ist ein guter Mittelweg, auch wenn ich sie unhandlich finde.
Das beste P/L Verhältnis hat die Makita, aber unter 200 kommt man an die nicht ran (neu).

Hat man schon Makita 18V Akkus kann man ein Schnäppchen machen und die
Makita DPJ180Z kaufen. Da bekommt man für 149 EUR ein tolles Gerät. Wenn man typisch mal 20 oder 30 Flachdübel fräst gibt es auch mit dem Akku kein Problem. Für lange Schattenfugen ist aber ein netzbetriebenes Gerät vielleicht sinnvoller.
 

tiepel

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Komfortabler in Sachen Einstellungen wäre sicherlich eine bessere Maschine, aber wirklich bessere Ergebnisse wird sie wohl auch nicht liefern.

Hi,
da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Die Billigfräse, die ich hatte, lieferte Ergebnisse jenseits von gut und böse.
Die Auflagefläche war krumm wie ein Pflitzebogen (den Klappanschlag konnte man überhaupt nicht benutzen) und zusammen mit dem riesigen Spiel in der Führung saßen bei jeder Fräsung die Schlitze an eine anderen Stelle. Der Fräser machte übrigens 4,5mm breite Nuten...
Gruß Reimund
 

MOORI

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Hallo,
ich hatte mal auf dem Flohmarkt eine Ferm für 10€ mitgenommen um das zu testen.
Was soll ich sagen, man kann damit Flachdübel setzen. Hab Schneidbrettchen und einen Nachttisch damit gemacht, es ging.
Leider haben die Wellen keine gute Führung und somit pendelt das Blatt beim Sägen.
Das führt natürlich zu einem größeren Schlitz und zu unsauberen bzw. unebenen Flächen.
Wenn ich mal wirklich eine Flachd.-Fräse für exakte Verbindungen brauche, kauf ich mir eine der vorhin genannten.
Für mal zum Testen waren die 10€ gut angelegt, zumal da schon ein Freud Sägeblatt verbaut war.
Für mehr nicht.

Gruß
Haluk
 

pixelflicker

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Hat man schon Makita 18V Akkus kann man ein Schnäppchen machen und die
Makita DPJ180Z kaufen.
Die ist sowieso recht günstig. Auch wenn man einen Akku kaufen muss, könnte das doch interessant sein, oder?


Die Billigfräse, die ich hatte, lieferte Ergebnisse jenseits von gut und böse.
Die Auflagefläche war krumm wie ein Pflitzebogen (den Klappanschlag konnte man überhaupt nicht benutzen) und zusammen mit dem riesigen Spiel in der Führung saßen bei jeder Fräsung die Schlitze an eine anderen Stelle. Der Fräser machte übrigens 4,5mm breite Nuten...
Gruß Reimund
Vielleicht hatte ich auch Glück. Jedenfalls sind meine Fräsungen bisher immer ganz brauchbar geworden. Ich habe mit der Maschine mittlerweile etwa 5 Möbelstücke gebaut. Die Auflagefläche passt und die Fräsungen sitzen recht gleichmäßig. Einen Nachteil hat sie aber: Die Anschlagfläche wenn man den Anschlag flach stellt (um auf Flächen zu Fräsen) ist nicht bündig mit dem Austritt des Fräsers. Man muss also bei Fräsungen auf Flächen die Frästiefe anpassen. Das ist ein bisschen nervig. Aber wenn man es weiß eigentlich kein Problem.


Aber nur seitlich. Alles andere ist dem späteren Ergebnis nicht sehr zuträglich.
Ja, schon klar. :emoji_wink:
 

magmog

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Guuden,

bei allen Flachdüblern gilt für mich:
Auf Mitte einer Werkstückstärke einstellen. Ist das nicht möglich, ist die Maschine nichts für mich.
Mit der Einstellung von beiden Seiten in eine Kante einfräsen.
Stimmen die Nuten dann nicht 100%-ig überein, ist die Maschine ebenfalls nichts für mich.
 

Mikusch

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@
Danke erstmal. Das hatte ich so auch erwartet, das es viele unterschiedliche Meinungen gibt.
Na dann muß ich mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen...

Lg. Mike
 

tiepel

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Mit der Einstellung von beiden Seiten in eine Kante einfräsen.
Stimmen die Nuten dann nicht 100%-ig überein, ist die Maschine ebenfalls nichts für mich.

Hi,
und was machst Du, wenn Du unterschiedliche Materialdicken hast?
Jedesmal neu einstellen um die Mitte zu finden.
Mit ist es sogar lieber, wenn die Nut etwas aus der Mitte ist. Mindestens soviel, dass man sieht, wenn man die Teile falsch zusammengesteckt hat.
Gruß Reimund
 

michaelhild

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Die Auswahlmethode finde ich auch etwas fragwürdig. Mal davon ab, ob es sinnvoll oder wichtig ist, ein Dübel, welcher Art auch immer, absolut mittig zu setzen, steigt und fällt das Ergebnis doch mit der Genauigkeit des Einstellens. Also wird das eigene Können oder Unvermögen auf die Maschine übertragen.
Also da gibts deutlich wichtigere Kriterien für die Auswahl einer FDF als diese.
 

ranx

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moin,

"auf Mitte einstellen" ist nicht der richtige Trick um exakte Verbindungen herzustellen.
Es kommt darauf an immer von der Bezugsseite ausgehend die Dübel zu setzen.
Dabei bedarf die Fräse überhaupt keine weitere Einstellung außer der Frästiefe
die passend zur Dübelgröße sein soll.
Einige Materialreste in 4mm zum unterlegen, wenn 12mm Materialstärken verarbeitet
werden, reichen dann.

LG uwe
 

IngoS

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Hallo,

ich hatte mal eine Flachdübelfräse Bosch grün (Beigabe zu einem Abonnement). Die Mitte der Fräsung war nicht mittig zur Mittenmarkierung, wobei der Fehler je nach Frästiefe auch noch unterschiedlich groß war. Außerdem verschob sich der Anschlag beim Festspannen einseitig so, dass die Fräsung schief zur Werkstückoberfläche ausfiel. Das Maschienchen also vollkommen unbrauchbar. Sollte dir so ein Gerät über den Weg laufen - Finger weg.

Gruß

Ingo
 

magmog

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Guuden,

es ist richtig was Ihr schreibt, das mittig einstellen soll nur der Überprüfung der Maschine dienen.
Im allgemeinen Gebrauch der Maschine stelle ich auch außermittig.
Allerdings ist es fast egal wie die Einstellung ist, solange die Bezugsebenen beachten werden..
 

matchesder

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Es ist schon cool, wenn es egal ist, ob man Klappanschlag oder Grundplatte als Referenz nutzt.
Es ist nicht notwendig. Man muss es aber wissen! Also ausprobieren ist sinnvoll.

Ebenso, wenn man zwei Fräsungen nebeneinander macht, ob es einen Absatz gibt oder nicht. Praktisch ob der Fräser schief hängt.

Egal wie gut die Maschine ist, halte ich es für Sinnvoll deren Grenzen zu kennen. Je kleiner die Grenzen umso wichtiger.

Grüße
Martin
 

mars85

ww-buche
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Frage/Einschätzung, was ist ein guter Preis für eine gebrauchte Casals 102 mit Original Zubehör?
150 - 180€
 

heiko-rech

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Frage/Einschätzung, was ist ein guter Preis für eine gebrauchte Casals 102 mit Original Zubehör?
150 - 180€
Die Casals ist jetzt nicht so der Hammer, Ersatzteile dürften inzwischen auch schwierig werden. Da würde ich lieber zu einer Makita oder DeWALT greifen. Die bekommt man neu teilweise für das Geld.
Gruß
Heiko
 
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