Lagern von Holz (Massiv Leim- OSB Span MDF und Furnier etc.) in einer unbeheizten historischen Scheune...?

Metalla

ww-birke
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Moin Zusammen!

Bevor es endgültig Richtung kalt+nassfeucht geht möchte ich euch kurz diese Frage stellen.

Die Scheune ist im Holzteil recht luftig und (natürlich) völlig ungeheizt, das Dach ist im Prinzip dicht, Boden Beton - 1tes Obergeschoss.
Der Nebenraum wäre evtl. noch was besser - da dieser komplett zusätzlich Kalksandstein und Betondecke und moderne Fenster - also sicher etwas konstanter von Temperatur + Luftfeuchte, deutlich weniger Luftzirkulation.

Natürlich ist meine Frage auch z.B. nochmal abhängig von den Dimensionen und Art der Lagerung.
Bisher habe ich da eigentlich kaum schlechte Erfahrungen gemacht (war aber eher kaum was unter 30mm, Balken und paar alte Spanplatten) aber ich hab dieses Jahr einiges neues hingebracht (u.a. teures EicheFurnier, gerollt in Pappverpackung)...

Auch überlege ich diverse Küchenmöbel (Spanplatte weiß) noch als Billigschränke reinzustellen.

Mich interessiert also ob eine "Grenze" existiert um mich nicht deutlich ärgern zu müssen im Frühjahr - danke für euren Rat!
 

seschmi

ww-robinie
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Das Problem ist bei solcher Lagerung meist Kondensfeuchte: Die Oberfläche kühlt nachts ab, und morgens schlägt sich dann Tau nieder. Der trocknet dann schnell wieder, wenn der Temperaturunterschied verschwindet, aber zeitweilig ist es nass.

Massivholz macht das nichts, wenn es zwischendurch wieder trocknet. Alte Spanplatten-Küchenschränke kriegt man ja nachgeworfen, und selbst wenn sie nicht ewig überleben, dann doch viele, viele Jahre. Falls sie an der Kante etwas quellen, wäre mir das in der Scheune auch egal. Also keine Bedenken.

Kritisch sehe ich Furnier: Das wellt sich schnell und ist dann schlecht zu verarbeiten. Hast Du dafür keinen bessere Platz? Mein Furnier (nicht viel) liegt zwischen zwei Platten flach auf den Flurschrank - bisher ging das gut.
 

magmog

ww-robinie
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Moin,

wenn schon so gelagert werden muss,
liegend auf genau nivellierten und genügend Kanthölzern
zwischen zwei beschichteten Platten.
Die gibt es günstig bis kostenlos beim Holzhändler.
Die Bereiche der Kanten werden quellen,
und es entstehen Spannungen
im größeren Kantenbereich der Platten.
Es muss beim Zuschnitt entsprechend großzügiger gesäumt werden.
Ein Einpinseln der Kanten reduziert diesen Effekt,
wie beim Schnittholz bekannt.

Das Furnier würde ich flächig zwischen die Platten legen.
Auf alle Fälle nicht gewickelt lagern!
Sonst wird ein Verarbeiten fast unmöglich.
 
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