Lackierte Küchenfront Echtholz

sensei

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Hallo,
wir haben eine Küche mit einer Echtholzfront (Klarlack) (Eiche hell s. Anhang). Da die Küche noch 'ganz in Ordnung' ist möchten wir sie noch nicht ersetzen.
Meine Frau hat sich aber 'leidgesehen'. Sie wünscht sich eine Front ähnlich 'Eiche weiss gekälkt'. Also eine 'weiße' Oberfläche durch die aber die Holzmaserung
durchscheint. Ich würde ihr gerne den Wunsch erfüllen, fragt sich nur wie. Ich fürchte schon eine Grundierung wird die Holzstruktur komplett abdecken, oder?
Ehrlich gesagt möchte ich nicht versuchen von den ganzen Fronten den ganzen Klarlack abzuschleifen.
Haben Ihr vielleicht einen Tipp für mich / uns wie es vielleicht doch funktionierne könnte?

Gruß Dirk
 

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carsten

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Hallo

bei Eiche gekälkt werden die Poren betont. Ich bin mir anhand des Fotos nicht mal sicher ob es Eiche ist. Aber zumidnest ist es sehr "dicht" lackiert also nur wenig Poren sichtbar. Man müsste alsso neben dem Schleifen auch noch das Porenbild freilegen ( bürsten). Das geht Richtung Sträflingsarbeit.

Eine Idee hab ich noch:
@Holzsinn hattest du nicht mal einen Versuch mit einer "Weißtönung " gemacht ( hab da nur dunkel was in Erinnerung) Könnte das hier eine Mgl sein ??
 

Dietrich

ww-robinie
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Meine Frau hat sich aber 'leidgesehen'. Sie wünscht sich eine Front ähnlich 'Eiche weiss gekälkt'
Hätte ich Angst das ich in 5 Jahren den weißen Kram mit der Ziehklinge wieder runter machen müsste.
Vllt. mal nach CO2 Strahlen fragen evtl. könnte beim aufgerufenen Preis das Leid doch nicht so groß sein:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Dalbergia

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Ich meine, hier eher Buche oder Erle zu erkennen.
Kann man da überhaupt etwas wie "Kälken" sinnvoll anwenden? Das ist doch aus meiner Erinnerung zumindest ein Verfahren, bei dem Poren frei gebürstet werden, in die dann die eigentliche, weiße Füllung kommt, die dann beim Schleifen und weiter verarbeiten bleibt die auch nur in den Poren, sprich, den Vertiefungen. Buche oder Erle - wenn es das ist! - haben aber die Porengröße für diese Behandlungsart gar nicht.
 

magmog

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..... ist bezweifel auch dass sich sich um Eiche handelt.
Ein leicht weiß pigmentierter Lack gespritzt könnte gehen,
aber mit den Ölresten und den anderen Niederschlägen auf einer alten profilierten Küchenfront?
Dürfte spannend werden!
 

Dietrich

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Hallo,

vermutl. weil die Front das einzige aus Massivholz ist, der Rest besteht leider sehr oft aus vorher gemahlenen Holzresten, verklebt und Kunststoff beschichtet...oft weniger erhaltenswert.

Vollholzküchen gibt es bspw. bei Oster oder Team7 oder beim Schreiner des Vertrauens, oder man baut selbst, eine Beratung bez. Beschläge wäre dann aber gut.

Gruß Dietrich
 

derdad

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Eiche dürfte es sein. Honig gebeizt und Klarlackiert.
Wie die Kollegen schon erwähnten sind die Poren jedoch mit dem Klarlack sehr gefüllt und eine gekalkte Oberfläche ist dann schwierig herzustellen. Wahrscheinlich sind auch die Füllungen fix in der Nut und nicht eingeleistet. Entweder die Fronten einfarbig decken lackieren und hoffen, dass das Porenbild noch ein bisschen erhalten bleibt oder Fronten austauschen.
Natürlich ist eine Aufarbeitung für Eiche gekauft möglich, aber mit viel Qrbeit verbunden.
LG Gerhard
 

jankees

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Entweder die Fronten einfarbig decken lackieren und hoffen, dass das Porenbild noch ein bisschen erhalten bleibt
Ich wäre auch bei deckend lackieren, warum nicht z. B. auch farbig...? Aber die Poren sind jetzt schon zu 90% zu, das was dann noch übrig bleibt, dürfte eher den Eindruck von "misslungen" erwecken. Ich würde die restlichen Poren daher noch gar zuspachteln.

Ich kann mir das ganze auch mit Pinselstrich gut vorstellen.
 
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Holzsinn

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Ich glaube, einen Versuch wäre es wert, mal eine Innenseite zu bürsten und weiß zu behandeln. Ich habe viele Versuche zum Thema Kalken gemacht, bin aber letztlich bei der Methode gelandet, Osmo Dekorwachs im Farbton Schnee auf eine gut gebürstete Fläche aufzutragen und fast alles wieder abzureiben. Die Poren sind dann richtig weiß, die übrige Fläche hat einen weißen Hauch.
In dem Fall hier muss der Lack wahrscheinlich nicht entfernt, nur wirklich gut gebürstet werden. Die geschlossene Lackfläche muss aufnahmefähig gemacht werden für das färbende Mittel.
Das Zauberwort ist wie immer die Gleichmäßigkeit, will sagen eine ungeleichmäßig gebürstete oder geschliffene Fläche wird wie auch immer farbig behandelt, fleckig aussehen. Ich hoffe, ich habe das anschaulich genug beschrieben...
Melanie
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wirdelprumpft

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das ist eindeutig Erle
Da bekommt man nie ne Optik hin die nur ansatzweise wie Eiche gekalkt aussieht
evtl. ein guter Maler mit einer entsprechenden Technik aber das wird wegen den Füllungen schwierig.
Am ehesten könnte noch Wassertransferdruck gehen.
Da Küche und somit Fett etc. auf den Fronten auch schwierig.
Das Fettfrei zu bekommen auch, hab da mit Waschstar/Ofenstar gute Erfahrungen gemacht.

Die beste Lösung ist decken lackieren - aber nicht mit Baumarktlacken das wird nichts in einer Küche.
 
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bello

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Die Fronten mit Verdünnung reinigen und deckend weiß lackieren.
Hier ein Beispiel einer Heizkörperverkleidung in unserer Küche, deckend weiß und grau mit einem Pinsel eingearbeitet.
20240301_094811.jpg
 

wirdelprumpft

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Ein Bild der Innenseite und bei Tageslicht und ohne Blitzlicht könnte die Frage besser klären bis dahin bleib ich bei Erle
3. Lamelle von Link von der Füllung sowie der Farbton und die restliche Struktur des Holzes sprechen für mich im moment für Erle
wenn die Küche um das Jahr 2000 gekauft wäre auch Erle wahrscheinlicher
 
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jankees

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Ich hätte durchaus auch auf Erle getippt, aber diese Bereiche machen das gänzlich unwahrscheinlich:
küchenfront 2.jpg
Erle hat keine solche Poren...und Spiegel, wie die links im Bild, habe ich bei Erle auch noch nie gesehen...
 

wirdelprumpft

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ich hoffe ja auf bessere Bilder bei Tageslicht und von der Innenseite evtl. stellt der Fragesteller ja noch welche ein
bei Erle ist das vorhaben "Optik Eiche gekalkt" relativ aussichtslos
 

jankees

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Optik Eiche gekalkt" relativ aussichtslos
Ich schätze, das ist es ohnehin...Und wenn, dann nur, indem man der ganzen Sache vorher mit potenter Chemie zu Leibe rückt und den vorhandenen Lack und Fett usw. restlos entfernt bekommt.

Ungeachtet dessen bin ich immer zu 100% für den Erhalt vollständig intakter Gegenstände. Sicherlich ist so was etwas kompromissbehaftet, eine Erneuerung der Fronten würde dem gewünschten Resultat vermutlich am nächsten kommen - das aber eben nur unter entsprechendem Ressourcenaufwand.

Wenn man das z. B. einfach weiß matt glatt lackiert, bekommt man das, was dem Zeitgeist entsprechend gegenwärtig unter dem Label "Landhausküche weiß" vertickt wird. Und schon ist man wieder up to date.
 
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Dalbergia

ww-ahorn
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Ich hätte durchaus auch auf Erle getippt, aber diese Bereiche machen das gänzlich unwahrscheinlich:
Anhang anzeigen 167554
Erle hat keine solche Poren...und Spiegel, wie die links im Bild, habe ich bei Erle auch noch nie gesehen...
Und ich hätte ehrlich gesagt wegen der dunklen, längeren Striche ziemlich in der Mitte (wie nennt man die eigentlich?) auf die Erle getippt, den die kenne ich nur von diesem Holz. Auch, weil der Rest der Hölzer so "schlicht" ist und man sehr wenig lebhaften Faserverlauf sieht. Aber in der Nahaufnahme glaube ich nun auch, an einigen Stellen den nicht raus geschnittenen Splint zu erkennen und deine markierten Stellen sehen auch stark "eichig" aus.
Dann hat man m.M.n. aber das natürliche Erscheinungsbild dieses schönen Holzes etwas zu sehr "verfremdet". Ich hatte uralte, dunkel gebeizte Eichenfronten, und selbst da sah man alle markanten Merkmale von Eiche.
 

joh.t.

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Hallo,

vermutl. weil die Front das einzige aus Massivholz ist, der Rest besteht leider sehr oft aus vorher gemahlenen Holzresten, verklebt und Kunststoff beschichtet...oft weniger erhaltenswert.

Vollholzküchen gibt es bspw. bei Oster oder Team7 oder beim Schreiner des Vertrauens, oder man baut selbst, eine Beratung bez. Beschläge wäre dann aber gut.

Gruß Dietrich
Oder bei @teluke, aber nicht käuflich zu erwerben...
 
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