Löcher in Lochreihen haben zu viel Spiel

Bernhard Albert

ww-pappel
Registriert
29. Juni 2014
Beiträge
13
Ort
Frankfurt am Main
Ausserdem waere mir nie enigefallen, ein 3 Meter hohes Regal aus einen Stueck zu machen.

Erwischt - es sind 2,50 - ich war da geistig noch in der alten Wohnung.

Es sollen insgesamt sechs Elemente/Regale werden.

Warum wäre es Dir nie eingefallen, das in der Länge zu machen?

Die Idee mit der Schablone basiert bei mir auch auf der Idee, dass der Platz nicht reicht, um das Brett unter einer Maschine weg zu bewegen. D.h. die Maschine muss ich über das Brett bewegen.

Schöne Grüße
Bernhard
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.347
Ort
Dortmund
Habe das jetzt ohne Schablone ausprobiert. Das ist es definitiv nicht. Man presst die Fräse beim Senken auch an - insofern ist das bei vgl. weichem Material sicher kein Grund. Ist mit allen Fräsern so. Die Abweichung fällt bei Kanten, Schrankrückwänden und Türbeschlägen nicht auf - erst bei Lochreihen.

Dann ist es vermutlich doch die Welle?

Das ist doch schonmal eine interessante Beobachtung, wenn man schrittweise Fehlerquellen ausschließen will. Es kann dann also schonmal nicht am Bohrer liegen, wenn der ohne Schablone Löcher produziert, die nicht zu groß sind. Auch deine Welle kann keinen Schlag haben und auch die Spannzange spannt dann sauber.

So ganz erklärbar ist mir das jetzt nicht, was verändert sich denn durch die Schablone, was zu solchen größeren Löchern führen könnte?

Vorstellbar für mich wäre, dass bei einer Fixierung der Maschinengrundplatte sich alle Weichheiten in den Führungsschienen der Maschine auf das Fräsergebnis auswirken. Wenn man also voll eintaucht und dann die Maschine mal rührend nach allen Seiten belastet (z.B. rechts drücken, links ziehen), hat man garantiert ein Loch, was 0,5mm größer ist. Das wird ein kritischer Punkt sein.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Bernhard,

beim LR32 musst du sehr beherzt die Maschine nach unten Drücken, also mit hohem Vorschub. Wenn du die Maschine zu langsam ins Holz drückst, kann es passieren, dass die Löcher ein wenig ausnudeln. Ganz vermeiden musst du es, ein Loch mehrmals zu bohren.

Gruß

Heiko
 

Bernhard Albert

ww-pappel
Registriert
29. Juni 2014
Beiträge
13
Ort
Frankfurt am Main
beim LR32 musst du sehr beherzt die Maschine nach unten Drücken, also mit hohem Vorschub. Wenn du die Maschine zu langsam ins Holz drückst, kann es passieren, dass die Löcher ein wenig ausnudeln. Ganz vermeiden musst du es, ein Loch mehrmals zu bohren.

Leider kann ich den einen freien Kursplatz in Deinem Kurs aus Termingründen nicht belegen - das wäre die Sache sicher wert - einfach um mal ein paar grundlegende Dinge zu lernen. Meist fängt man irgendwo an und hätte es viel einfacher, wenn die Basis stimmt.

Danke für den Hinweis! Ich mache morgen mal ein paar Versuche.

Bernhard
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
Leider kann ich den einen freien Kursplatz in Deinem Kurs aus Termingründen nicht belegen - das wäre die Sache sicher wert - einfach um mal ein paar grundlegende Dinge zu lernen. Meist fängt man irgendwo an und hätte es viel einfacher, wenn die Basis stimmt.
Der freie Kursplatz ist nun auch nicht mehr frei. Aber dieser Kurs findet ja noch einige Male statt, vielleicht passt es ja dann mal bei dir.

Gruß

Heiko
 

Bernhard Albert

ww-pappel
Registriert
29. Juni 2014
Beiträge
13
Ort
Frankfurt am Main
Wenn man also voll eintaucht und dann die Maschine mal rührend nach allen Seiten belastet (z.B. rechts drücken, links ziehen), hat man garantiert ein Loch, was 0,5mm größer ist. Das wird ein kritischer Punkt sein.

Danke! Rühren tue ich sicher nicht, möglicherweise drücke ich aber nicht zügig genug durch - ich werde weiter versuchen. Mit Buche ist die Abweichung geringer. Womöglich doch etwa Spiel und für das Ziel eher zu weiches Holz?

Andererseits macht es keinen Sinn in einem Einbau Materialien zu verbauen, die vermutlich hochwertige sind als das ganze restliche Möbel. Andererseits macht es mehr Spass gute Dinge zu produzieren.

Gruß
Bernhard
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.347
Ort
Dortmund
Ich denke, das ist das, was man mit der Zeit bei vielen Maschinen lernen muss: Da gibt es überall kritische Punkte. Weichheiten in der Lagerung, sich verbiegende Sägeblätter usw. Ein Stichsäge ist ein typisches Beispiel. Viele Anfänger geben seitlich Druck drauf, wenn sie vom Anriss abweichen, wodurch sich das Sägeblatt verbiegt. Das sind die motorischen Fähigkeiten, die man erst mit Beobachtung und Erfahrung lernt.

Bei Oberfräsen sind es die beiden Führungsrohre, die deutlich Spiel haben. Hab das gerade mal an einer großen Metabo 1812 probiert, unveriegelt kann ich durch unterschiedlichen Druck den Fräser bestimmt +/- 0,5 mm hin und her bewegen. Kannst du ja bei deiner Maschine mal ausprobieren. Miss auch mal deine Löcher, die sind bestimmt oval, also in eine Richtung größer. Das würde für dieses Problem sprechen.

Und noch was: Es gibt Resonanzgeschwindigkeiten, wo sich ein Fräser aufschaukeln kann. Evtl. mal die Drehzahl verändern.
 
Oben Unten