Löcher füllen für neue Schrauben

Knutschkugel

ww-pappel
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Hallo zusammen!

Ich restauriere gerade ein altes Küchenbuffet, dessen Türen mit Zapfenbändern befestigt waren. Die alten Dinger mußten raus, ich habe neue besorgt, die auch ein klein wenig länger sind.

Allerdings ist das Holz des guten Stückes doch recht marode, so daß sich unter den alten Zapfenbändern größere Löcher auftun. Die möchte ich jetzt füllen, sinnvollerweise mit einem Material, daß es mir erlaubt, nachher wieder Schrauben hineinzudrehen, die dann auch guten Halt haben.

Kann mir jemand einen Tip geben, welches Material sich besonders gut eignet, um wieder Schrauben darin zu befestigen?

Mir fallen ja viele Sachen ein...

Holzkitt, Wachskitt, selbst gemachte Matsche aus Leim und Schleifstaub...es gibt auch im Bastelbedarf Modelliermasse, die später holzartige Eigenschaften hat, selbst die würde ggf. gehen. Aber ob das für Schrauben geeignet ist? Darf halt nach dem Aushärten nicht platzen/brechen, sondern muß ein bißchen flexibel bleiben, denke ich.

Danke schonmal und schönen Gruß,
die Knutschkugel
 

ToK_ToK

ww-kiefer
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Hallo,


bei den alten Schränken, die noch aus Vollholz gebaut wurden, sind Astlöcher mit dem Forstnerbohrer ausgebohrt und mit passend eingeklebten Holzscheiben (-> Holzfachmarkt) aufgefüllt worden. Bei schräg eingelagerten Ästen hat man manchmal eine richtige "Raupe" solcher Holzscheiben.

Ich könnte mir vorstellen, daß diese Variante am fachgerechtesten und am belastbarsten ist.

Viele Grüße,
Thomas
 

Stick69

ww-esche
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Hi,

Holzdübel einbohren, habe ich schon etliche Male gemacht. Wichtig ist , wie Franz schon sagte, nachher das vorbohren.

so long

Stick
 

gombos

ww-kiefer
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Ich bin auch für die Holzdübel Methode. Wurde auch von mir schon des öfteren angewendet, und ist meiner Erfahrung nach die beste Lösung. Alles andere ist "rumbasteln"

mfg.
Stefan
 

msp-holzwurm

ww-ulme
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Hallo!

die Lösung mit Leim+Sagemehl+Schleifstaub kann ich nicht empfehlen, wenn man genau (Türen) an der Stelle wieder ne Schraube setzt, bekommt man das mit "normalem" Holzleim nicht richtig fest, der scheint nie vollständig auszuhärten (hatte einen ganz normalen UHU Weißleim verwendet) - die Variante mit dem Dübelbohrer + Buch riffeldübel rein (mit Leim) aushärten lassen und dann absägen kann ich auch empfehlen, damit hab ich auch schon herausgerissene Schubladenschienen in einer Küche wieder festgebracht.

Grüße

German
 

Knutschkugel

ww-pappel
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Vielen Dank für die guten Tips! Ich werde das dann mal mit den Holzdübeln versuchen. Macht für mich auch am meisten Sinn, zumal die Türen selbst ja nicht "genug Fleisch" bieten, um dort z. B. mit dem Forstnerbohrer loszulegen (was aber an anderen Stellen durchaus auch eine gute Idee sein kann).

Merci!

Die Knutschkugel
 
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