lärchenterrasse-behandlung ?

raftinthomas

ww-robinie
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moin mädels,

heute trat grosses rätselraten auf zur terrasse aus lärchendielen und uk.
holzhändler: alles auf jeden fall mit dünnschichtlasur behandeln
kollege: brauch man gar nix
ich: am besten bläueschutz, dann nach belieben ölen, aber nicht unbedingt notwendig.


diskussion eröffnet !
 

carsten

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Hallo

Mein Vorschlag und vor ca 7 Jahren auch mal so gebaut: Unterkonstruktion: Fichte imprägniert, Decklage Lärche unbehandelt. steht noch immer.
Bläue ist mir bei Lärche bis dato nur selten begegnet. Und da das Holz eh vergraut ist eine evtl Bläue dann auch nicht mehr sichtbar.
Wer auf 100% sicher gehen will, ein Fehler ist es bestimmt nicht.
Ölen kann man aber dann sollte man es auch regelmäßig auffrischen.
 

derdad

Moderator
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Mahlzeit z'samm!

Ich versuch mal kurz aufzuschreiben wie ich so eine Terrasse machen würde:
Annahme: betonierte Terrasse. keine besondere Höhenvorgabe.
UK: Lärchenkanthölzer gehobelt 5/8 stehend; in Richtung Gefälle; ausnivelliert; Unterlage Kunststoff oder anderes unverrottbares Material; mit Beton verdübelt; evtl Dübelloch mit Silikon versiegeln (wegen Frostbruch im Winter); auf freien Wasserabfluss sorgen; Kanthölzer mit Holzschutzgrund satt behandeln (irgendwas wirklich taugliches- nicht so'n Bio Zeug).
DIELEN: Lärchendielen mit Abstand auf UK schrauben; Niroschrauben; Dielen unbehandelt.
Evt. die Dielen mit öl behandeln, wobei dies meiner Ansicht nach mehr für die "Gewissensberuhigung" als für die Haltbarkeit ist.

Wichtig ist, dass eindringendes Wasser abfliessen kann, und Restfeuchte gut auftrocknen kann.

So würd ich es für mich privat machen. (oder Bangkirai verwenden:emoji_grin: :emoji_grin: )

gerhard
 

sunda

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Hallo

also Lärchenbohlen für eine Terrasse sind schon der richtige weg, wobei man sich über ein paar punkte schon Gedanken machen sollte: Lärche bietet auf Grund seiner Inhaltsstoffe einen genügenden Eigenschutz für die Verwendung im Freien. Daß sie vergraut ist gewissermaßen Teil dieses Eigenschutzes. Ich würde immer auf eine nachträgliche Behandlung verzichten. Bei einer Terrasse sowieso, denn wie lange soll z.B. eine Lasur halten, wenn man ständig mit den (wahrscheinlich nie ganz sauberen) Schuhen darüberläuft. Wenn man den konstruktiven Holzschutz genügend beachtet, wird man jahrelang Freude an der Terrasse haben.
Die Lagerhölzer würde ich auch aus Lärche wählen und ich würde auf keinen Fall Schrauben zum befestigen benutzen, weil die Lärche an sich schon kein ruhiges Holz ist und verzinkte Nägel einfach viel mehr "Bewegung" mitmachen.
Übrigens kann ich als Alternative auch Douglasiebohlen empfehlen, hält genauso lange.
 

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derdad

Moderator
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sunda schrieb:
Die Lagerhölzer würde ich auch aus Lärche wählen und ich würde auf keinen Fall Schrauben zum befestigen benutzen, weil die Lärche an sich schon kein ruhiges Holz ist und verzinkte Nägel einfach viel mehr "Bewegung" mitmachen.


Ja, geb dir recht und dreh meine Schrauben wieder raus um zu nageln :emoji_wink:

gerhard
 

Jott

ww-esche
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Tach,
ich dachte immer Lärche wäre mal genau kein unruhiges Holz und würde sich nur leicht werfen. So sagte man mir vor langer Zeit.
Nageln bin ich schon Fan von, aber eher bei Laderampen oder Anhängern.
Bei einer Terrasse schraube ich lieber mit nichtrostenden Schrauben und wähle eher einen größeren Querschnitt. Dann gibts noch die NIRO-Schrauben mit Stahlkern, die wohl mehr abkönnen als reine Edelstahlschrauben. Habich aber keine Erfahrung mit.
Ich würde nach Möglichkeit die Auflagen auch nicht mit dem Boden verdübeln, sondern die ganze Konstruktion, so denn nötig, nur mit der Hauswand verbinden.
Eine entsprechende Terasse ist meist eh so schwer, dass sie gut liegt, vor allem wenn noch Blumenpötte und son Krams draufstehen.
Wenns dann noch Fratzen schneidet ists natürlich scheibenhonig, aber bisher war das OK und ich will ja auch keinen Billardtisch draufstellen.

Grüße, jott
 
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