längere Gehrungen ohne Kreissäge

Mrtomacco

ww-kiefer
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Hallo liebe Community,

ich möchte bei Bretter mit eine Breite von 13cm-18cm und einer Stärke von 2cm-2.3cm einer eine 45° Gehrung entlang der Stirnholzseite machen für ein Lautsprechergehäuse. Deckel und Front würde ich einlassen.
  1. Eine Art Stoßlade für Gehrungsschnitte zu bauen, habe etwas in der Art online gefunden. -> Schon etwas Aufwand
  2. Mit Fasenfräser so weit es geht anfasen und frei hand fertig hobeln? -> Müsste irgendwie ein Opferstück anbringen um ausriss zu vermeiden.
  3. Winkelvariabler Hobelanschlag von Veritas -> Überall ausverkauft und teuer
Mir erscheint der Handhobel schon als beste Möglichkeit hier. Hätte sonst noch eine Sägeführung mit 45° für meine Japansäge, funktioniert aber nur für die schmale Kante..
Ansonsten noch einen Bosch POF2000 Elektrohobel, der mag zwar Nuten zum Fasen haben, zweifle aber eher an der Genauigkeit..

An sich gefällt mir ja 2. am besten, was meint ihr?
 

carsten

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Hallo

ja 2. Hab ich auch schon genutzt weil Säge zu klein und auch der Platz nicht ausreichte, dito an der Tischfräse.
Gibt auch Fasenfräser mit Anlaufring die mit der Plattenstärke klarkommen. Braucht dann eben ne OF mit 12 mm Schaft.
 

Paddelschnitzer

ww-birke
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Ich frage mich rein technisch:
Bei derart abweichenden Abmessungen der zu verbauenden Teile und der Tatsache, dass Vollholz so ziemlich der ungeeignetste Werkstoff ist, aus dem man Lautsprechergehäuse herstellen sollte, stelle ich die Zweckmäßigkeit der Eckverbindung "Korpus auf Gehrung gefaltet" etwas in Frage.
Wäre es evtl. eine brauchbare Empfehlung, den Grundkorpus stumpf zu fertigen und dann an den Vorder-und Hinterkanten einen Leistenrahmen auf Gehrung für die Optik aufzusetzen...?!? ...werden die Gehäuse am Ende lackiert,foliert??
 

Mrtomacco

ww-kiefer
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Ich frage mich rein technisch:
Bei derart abweichenden Abmessungen der zu verbauenden Teile und der Tatsache, dass Vollholz so ziemlich der ungeeignetste Werkstoff ist, aus dem man Lautsprechergehäuse herstellen sollte, stelle ich die Zweckmäßigkeit der Eckverbindung "Korpus auf Gehrung gefaltet" etwas in Frage.
Wäre es evtl. eine brauchbare Empfehlung, den Grundkorpus stumpf zu fertigen und dann an den Vorder-und Hinterkanten einen Leistenrahmen auf Gehrung für die Optik aufzusetzen...?!? ...werden die Gehäuse am Ende lackiert,foliert??
Echtholz geölt war der Plan. Der Lautsprecher ist ohnehin nur als Multimedia Lautsprecher gedacht, wenn mal jemand neben mir am PC hockt. Da war mir dann Optik doch wichtiger als Audioqualität. Daher habe ich auch um Geld zu sparen vor nur eine Box zu bauen und das Audio Signal vom PC von Stereo auf Mono zu brücken. Audiomäßig werden das keine Banger, aber solange der Sound besser ist als z.B. von meinem Handy, reicht mir das schon. On top hätte ich dann eine schöne Echtholz Box. :emoji_slight_smile:
Grundkorpus mdf + Furnieren wäre auch eine Option.

Bzgl. der Maße, ich habe mich noch für kein Holz konkret entschieden, aber einige im Auge, daher die Abweichungen. Beim Gehäuserechner kam jedenfalls raus dass ich für meinen gewählten Schallwandler ca. 3,4l Gehöusevolumen benötige. Abhängig von der gekauften Brettbreite würd ich halt das Gehäuse entsprechend anpassen, daher der grobe Rahmen.

Letztes Wochenende habe ich eine Box gebaut, da ich mir zu dem Zeitpunkt nicht sicher war ob das was wird, hatte ich mir vom Conrad die billigsten 4€ Schallwandler + Verstärker gekauft. Ich streite nicht ab, dass es auch an meiner Gehäusekonstruktion liegen könnte, aber zufriedenstellend für Multimedia Anwendungen befand ich die nicht. Es war schon nah dran aber, daher denke ich dass ich mit einem ordentlichen Schallwandler diesmal hinkommen sollte, zumal ich diesmal auch die Chassisparameter hatte um das Gehäuse zu berechnen.
box.jpg box1.jpg
Wie man auf dem zweiten Bild sieht, habe ich erstmal dummerweise die falschen Holzstücke verbunden, einmal dunkel oben, einmal dunkel unten. Dass man das Hirnholz sieht finde ich stört auch beim Holzverlauf, daher die Idee mit der Gehrung.
 
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