Kurven sägen für Andruckbogen

rainerwahnsinn

ww-kastanie
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Hallo zusammen,

ich habe mir den Frästisch von Guido Henn zur Aufgabe gemacht, und die Teile weitgehend schon zugeschnitten da liegen. Als Zubehör möchte ich da den Andruckbogen mit der Stichsäge bauen. Diese ist eine Atlas Copco (AEG) STEP 1200 BX, also die mit Bügel.
Für gerade Schnitte benutze ich aber meistens eine SKIL-Säge, die ich unter dem Sägetisch von Neutechnik montiert habe.

Der Andruckbogen ist ein ca. 1000 mm langes Buchebrett, 28 mm stark. Der Plan ist, das Brett auf eine Breite von 100 mm mit der Kreissäge zu bringen, und dann die beiden Bögen mit der Stichsäge aus zu arbeiten. Die Tangenten der beiden Bögen von der Mitte aus nach unten liegen 3 cm von der Brettkante weg, und sind bei mir 150 mm voneinander entfernt.
Diese bilden dann zwei Federn, die parallel ca. 10 bis 15 mm voneinander entfernt in das Brett gesägt werden... und genau da ist mein Problem...

10 mm Abstand und genau parallel sägen?

Außen die Kanten gerade bis zur ersten Kurve könnte ich auf dem Sägetisch gerade hinbekommen... Aber danach? Erst an der Außenseite die Bögen? Oder erst die Innenseite, dann die Mitte?
Mein Gefühl sagt mir, daß ich mit der Säge am Ziel vorbei laufe und dann die dünnen Federn brechen könnten.

Habt Ihr da eine Idee?
 

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Hallo zusammen,

ich habe mir den Frästisch von Guido Henn zur Aufgabe gemacht, und die Teile weitgehend schon zugeschnitten da liegen. Als Zubehör möchte ich da den Andruckbogen mit der Stichsäge bauen. Diese ist eine Atlas Copco (AEG) STEP 1200 BX, also die mit Bügel.
Für gerade Schnitte benutze ich aber meistens eine SKIL-Säge, die ich unter dem Sägetisch von Neutechnik montiert habe.

Der Andruckbogen ist ein ca. 1000 mm langes Buchebrett, 28 mm stark. Der Plan ist, das Brett auf eine Breite von 100 mm mit der Kreissäge zu bringen, und dann die beiden Bögen mit der Stichsäge aus zu arbeiten. Die Tangenten der beiden Bögen von der Mitte aus nach unten liegen 3 cm von der Brettkante weg, und sind bei mir 150 mm voneinander entfernt.
Diese bilden dann zwei Federn, die parallel ca. 10 bis 15 mm voneinander entfernt in das Brett gesägt werden... und genau da ist mein Problem...

10 mm Abstand und genau parallel sägen?

Außen die Kanten gerade bis zur ersten Kurve könnte ich auf dem Sägetisch gerade hinbekommen... Aber danach? Erst an der Außenseite die Bögen? Oder erst die Innenseite, dann die Mitte?
Mein Gefühl sagt mir, daß ich mit der Säge am Ziel vorbei laufe und dann die dünnen Federn brechen könnten.

Habt Ihr da eine Idee?

Gibt es davon 'ne Zeichnung oder ein Bild?
 

rainerwahnsinn

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Bild

na klar gibt's da ein Bild. Habe nur gestern nicht dran gedacht das anzuhängen...

Sorry!

Wie gesagt... Es geht um die engen parallelen Kurven...
 

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Torbhen

ww-nussbaum
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Hallo Rainer,

ich hab den Andruckbogen bei Guido Henn im Kurs gebaut, Da haben wir nur eine Feder dran. Das Teil funktioniert ausgezeichnet. Bild davon kannst Du auf Hobbywood.de in der Beschreibung des Kurses " Zubehör für die Oberfräse" sehen.

Gruß
Torbhen
 

rainerwahnsinn

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eine Feder?

Hi Torbhen,

du meinst also nur die Außenbögen und dann ganz innen nochmal parallel, wo am Ende das Holzstückchen eingeleimt wird? Dazwischen den Schnitt könnte man sich sparen?

Dann wär's ja genial einfach... Vielleicht wieder "zu einfach" um selbst drauf zu kommen... :rolleyes:

Doll.. Danke!
 

Hobla

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Hallo zusammen,

ich habe das Ding aus Kiefer und Buche gebaut. Also das Brett ist Kiefer und die Feder(n) aus Buche. Ich kann sie einfach wechseln, die Federn.
 

Torbhen

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Hallo Rainer,
da hast du einen gedanklichen Fehler,

das Teil ist aus einem Stück gefertigt, nix mit Leim, nur im Gegensatz zu früheren Versionen besteht die Feder nur aus einem Teil, da lt Guido der Druck völlig ausreicht. Kann ich übrigens bestätigen. Und ob zwischen dem Grundteil und der Feder der Abstand völlig exat ist ist wumpe.
Hauptsache Abstand und die Feder nicht kaputt gesägt.
Im Kurs war das Holz übrigens wohl Limba.

Gruss
Henning
 

siggi.ch

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Frage zum Andruckbogen

Servus,

auch wenn das Thema schon alt ist .........ist wohl immer mal wieder aktuell; ich möchte gerade diesen Andruckbogen bauen - was mir nur nicht klar ist nach den Bildern (auch im Buch): Ist die Feder vorne und hinten nun durchgängig - also komplett mit dem "Grundholz" verbunden? Oder nur an einer Seite? Ist da wirklich ein kleines Klötzchen? Oder sieht das nur so aus?

Gruß,
Siggi
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Zufügung

Nur an einer Seite und dort sitzt ein Abstandsklötzchen, anders wäre ja der Spalt nicht zu bewerkstellingen.
Wären die Federn durchgänging würden sie nur unter sehr grossem Druck arbeiten.

Aber wenn man nicht nur Bilder schaut sondern auch Tekst liest, wird dies einem eigentlich sehr schnell deutlich:
Andruckfeder selber bauen: Hält die Werkstücke auf Kurs
Andruckvorrichtungen sind für die exakte Arbeit auf dem Frästisch oft unabdingbar. Sie sorgen mit passend dosiertem Druck dafür, dass das Werkstück so am Fräser entlangläuft, wie es soll.
Unsere von oben wirkende Andruckfeder lässt sich gut fertigen und eignet sich perfekt für den mobilen Frästisch, den wir Ihnen bereits vorgestellt haben (L HolzWerken Nov./Dez. 2007 und Jan./Feb. 2008). Dabei bildet ein 28 Millimeter starkes Buchenbrett die Grundlage. Schneiden Sie aus ihm eine B-förmige Außenkontur. Die beiden Bäuche des "B" üben vor und hinter der Frästischöffnung Druck aus, nicht auf ihr. So werden zum Beispiel dünne Leisten nicht in das Loch für den Fräser hineingedrückt, was eine Fehlstelle zur Folge hätte. Passen Sie den Abstand der "B"-Bäuche Ihrem Frästisch an. Nach dem Zuschnitt der Kontur sollten zunächst alle Kanten gerundet werden. Dann mit Band- oder Stichsäge an einer Seite des Federbogens quer einschneiden. Die eigentliche Bogenfeder besteht aus einem etwa zwei Zentimeter dicken Streifen, der mittig noch einmal aufgetrennt wird. Sägen Sie dazu zuerst den feinen Schlitz zwischen den doppelt liegenden Bögen, anschließend den breiteren Zwischenraum zwischen oberem Bogen und Brett. Die Montage des fertigen Brettes auf dem Frästisch ist simpel: Einfach mit geeigneten Zwingen am Anschlag befestigen. Die Andruckvorrichtung ist dann richtig eingestellt, wenn das Werkstück mit etwas Kraft gut unter ihr zu führen ist.
Holzwerken/Guido Henn
 

Guido

ww-esche
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Hallo Siggi,

wie Harald schon bemerkt hat, ist die Feder an der linken Seite durchgeschnitten (ca. 5 mm Luft), darunter befindet sich tatsächlich ein Abtsandslötzchen, dass aber nur an die Aussparung und logischerweise nicht an der Feder angeleimt wird. Die muss sich bei Druck nach unten über das Abstandsklötzchen bewegen lassen - daher auch die 5 mm Luft.

Der Text von Harald aus einer alten Holzwerken Ausagbe bezieht sich allerdings noch auf die alte Version die zwei Federn hatte. Deren Herstellung war deutlich umständlicher und hatte "drucktechnisch" keinerlei Vorteile, daher habe ich bei späteren Versionen (s. Beitrag von Henning) in meinen Kursen nur noch die einfachere Variante aus dem Buch gebaut.

Übrigens die Aussparung über der Feder muss nicht diese gebogene Form haben (sieht nur etwas schöner aus :emoji_wink: ), die kann ganz gerade verlaufen und der Druck und die Funktion werden dadurch überhaupt nicht beeinträchtigt. Wie gesagt - nur Optik.

Wichtig ist lediglich, dass die Feder möglichst an allen Stellen gleichmäßig ca. 8 mm dick ist, das ist die optimale Stärke um später den passenden Druck auszuüben.

Wünsche dir viel Erfolg und schöne Grüße

Guido
 

siggi.ch

ww-ulme
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Danke Euch beiden für die Erläuterungen !

Den zitierten Text habe ich so nicht zur Verfügung - nur einiges aus dem Netz und aus dem Handbuch Oberfräse. Macht nach einigem Nachdenken auch Sinn .........

@ Guido: Bin gerade auch dabei, den schönen Fräsanschlag aus dem Buch zu bauen; hatte ich mir schon lange vorgenommen, weil ich ihn immer wieder gebraucht hätte - habe mir aber nie die Zeit dazu genommen und immer mit irgendwelchen "Hilfskonstrukten" weitergeholfen .......
Habe ihn nur etwas modifiziert - da ich den Mastercut 2000 habe, wird der Fräsanschlag an dem gut einstellbaren, verschiebbaren Anschlag montiert (statt mit den Langlöchern an der Tischplatte). Wenn ich soweit bin, stell ich mal ein paar Bilder ein .........allerdings habe ich das dumpfe Gefühl, ich bin der Einzige hier, der den Mastercut 2000 tatsächlich (noch) in Berieb hat ..........

Gruß,
Siggi
 
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