Kugihiki / Dübelsäge bei Lieferung verbogen - Retournieren?

[andiieymi]

Hallo liebes Forum,

habe mir bei einem großen Deutschen Werkzeughändler-Haus (nicht Baumarkt, Fachhandel, ihr kennt ihn alle) ein paar Japansägen geholt. Soweit so gut, nur die Kugihiki kam mit sichtbarem Bogem im Sägeblatt an (Bogen, kein Knick). Ich sags mal so: Mit der Kugihiki würde ich das Sägeblatt bei der Anwendung ohnehin innerhalb der Grenzen des Materials biegen. Gibt beim bündig schneiden ja sogar der Griff vor.

Jetzt bin ich eigentlich kein Fan von zurückschicken (schadet Händler, Umwelt, mir (Zeit)). In dem Fall ist die Biegung allerdings permanent, damit eigentlich inakzeptabel, oder?

 

[Lorenzo]

Wenns auf die richtige Seite gebogen ist (es gibt ja da immer eine komplett ungeschränkte Seite) dann würd ich sie nicht zurückschicken wenn der Bogen nicht fies is. In der Benutzung sollte sich das ja dann gar nicht auswirken.

 

[bberlin]

Ich glaube du hast die Frage schon selbst beantwortet. Du hast ein schlechtes Gefühl mit der Säge und möchtest eine einwandfreie Säge haben.

Schreib dem Händler eine Mail mit Bild und bespreche mit ihm das weitere Vorgehen.

 

[Lorenzo]

Den Händler auf jeden Fall informieren is ne gute Idee. Ich kenn den auch als sehr kulant und zuverlässig, und er wird sicher bemüht sein die Situation zu regeln.

 

[Mitglied 30872]

Wenns auf die richtige Seite gebogen ist (es gibt ja da immer eine komplett ungeschränkte Seite) dann würd ich sie nicht zurückschicken wenn der Bogen nicht fies is. In der Benutzung sollte sich das ja dann gar nicht auswirken.

Die Kugihiki ist garnicht geschränkt.
Wenn die Biegung des Blattes beim Sägen nicht stört, würde ich sie behalten. Nicht versuchen, das zurückzubiegen. Die Blätter sind sehr spröde.

 

[Lorenzo]

Sorry Stefan, aber zumindest meine Dübelsäge ist einseitig geschränkt, auf der Seite ist auch ein "This side up" eingelasert. Und spröde ist die auch nicht, da sind nur die Zahnspitzen gehärtet. Das Blatt muss ja flexibel sein.
Zurückbiegen würd ich auch nicht probieren, das ist wie gesagt sehr flexibler Stahl (der bei zu wenig Kraft einfach wieder zurückfedert, bei zuviel Kraft gibts nen Knick) aber man kann die Sägeblätter schon ein bisschen richten, indem man das Blatt auf einen kleinen Ambos legt und mit einem kleinen Metallhämmerchen mit einer sehr kleinen Bahn auf der hohlen Seite mit ganz leichten Schlägen klopft. Dabei natürlich auf die Zähne achten und die Schläge wohl dosiert über die gesamte Biegung verteilen. Dabei dehnt man das Material auf der hohlen Seite und kriegt den Bogen raus.
Aber klar, das macht man eher wenn man das Blatt selbst verbogen hat, und nicht wenn man sie schon so geliefert bekommen hat. Ich würds trotzdem machen. Man kann das auch an einer alten Ziehklinge ausprobieren.
So lernt man auch sein Werkzeug kennen und selbst in Schuss zu halten.

 

[Mitglied 30872]

Sorry Stefan, aber zumindest meine Dübelsäge ist einseitig geschränkt, auf der Seite ist auch ein "This side up" eingelasert. Und spröde ist die auch nicht, da sind nur die Zahnspitzen gehärtet. Das Blatt muss ja flexibel sein.
Zurückbiegen würd ich auch nicht probieren, das ist wie gesagt sehr flexibler Stahl (der bei zu wenig Kraft einfach wieder zurückfedert, bei zuviel Kraft gibts nen Knick) aber man kann die Sägeblätter schon ein bisschen richten, indem man das Blatt auf einen kleinen Ambos legt und mit einem kleinen Metallhämmerchen mit einer sehr kleinen Bahn auf der hohlen Seite mit ganz leichten Schlägen klopft. Dabei natürlich auf die Zähne achten und die Schläge wohl dosiert über die gesamte Biegung verteilen. Dabei dehnt man das Material auf der hohlen Seite und kriegt den Bogen raus.
Aber klar, das macht man eher wenn man das Blatt selbst verbogen hat, und nicht wenn man sie schon so geliefert bekommen hat. Ich würds trotzdem machen. Man kann das auch an einer alten Ziehklinge ausprobieren.

Das wird schon so sein, ich habe mich blöde ausgedrückt. Andi hat seine Säge sicher bei Schmid gekauft. Die sind nicht geschränkt.

 

[Lorenzo]

Ja, sorry, ich hab auch grad gekuckt, meine gibts bei Schmid tatsächlich nicht, ich dachte ich hätte die dort gekauft. In dem Fall und vor allem wenns eine mit durchgehärtetem Blatt ist, dann muss @andiieymi entscheiden ob ihm die Biegung zu stark ist um das zu akzeptieren, und falls ja bleibt eben doch nur der Umtausch. Auch die lassen sich richten, aber die Bruchgefahr is dann zu groß. Und dann is natürlich nix mehr mit Umtausch.
Wenn die Biegung gering ist, einfach mal die Säge ausprobieren, man drückt die ja eh mit der freien Hand gegen die Oberfläche die man bündig sägt.