Kreuzlinienlaser

Mario83

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Hallo Leute,

ich beabsichtige im Sommer mit dem Hausbau zu starten und da werden nicht nur Werkzeuge für die Holzbearbeitung benötigt sondern auch weitere.

Der Teil der Eigenleistung ist recht hoch und somit werde ich unter anderem auch noch einen Bohrhammer und einen Akkuschrauber anschaffen.

Zur den Eigenleistungen gehört neben dem Mauern, aber auch der Trockenabau und da bin ich gerade am überlegen, ob ich einen Laser anschaffe und wenn ja welchen? Ich hatte an einen Kreuzlinienlaser gedacht und hatte da mal bei Bosch Blau nach dem GLL 2 Professional geschaut.

Lohnt sicht der Bosch Blau GLL 2 oder reicht auch ein Grüner oder sonst eine Marke?

Bitte um Hilfe!?

mfg
Mario
 

Mario83

ww-birke
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also die gute Wasserwaage ist schon vorhanden, doch besonders der Aufbau der Trockenständerwände dachte ich wäre mit einem Laser einfacher. oder sehe ich das falsch?

mfg
Mario
 

Kugelgnom

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Es gibt sicherlich eininge Dinge für die sich so ein Laser eignet ausreichen tut für diese Arbeiten aber eine Wasserwagge völlig.
Wenn du dir gerne einen Laser zulegen willst kauf die einen günstigen das Teil brauchst du später ja eher selten.
 

eisenwurm

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Einen Laser muss man immer erst genau ausrichten. So ein Teil würde ich nur für größere Distanzen verwenden.
Im Haus reichen Alurichtscheite mit 2 und 3 Metern, Wasserwagen zwischen 15 cm und 120 cm, und eine altmodische Maurerschnur.

Vorschlag zum Bohrhammer:
Profi SDS - Bohrhammer Meißelhammer 1500W VARO X115 NEU (5400338024726) | eBay

Das Teil hat kraft ohne Ende, ich nehme ihn auch als Mörtelrhrer. Für viele kleine Löcher ist er allerdings zu schwer, da hab ich einen windigen aus dem Baumarkt (59€)
 

Tscharlie

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Und besorge dir auch gleich (gute) Handschuhe .... damit nicht zuviel Gift aus dem Plastik der Billigmaschinen in deine Haut eindringt :emoji_slight_smile:
 

bello

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Hallo,

verzichte lieber auf den Laser, kauf Dir eine wertige Wasserwaage, einen 2kg-Bosch(blau)-Bohrhammer und einen ordentlichen Akkuschrauber. Das sollte reichen.

Wir nutzen den Laser überwiegned bei Distanzen und grossen Flächen, klar wenn er vorhanden ist, dann hat man ihn auch mal schnell zur Hand. Wir nutzen einen von Flex mit Stativ, geht also gleich ins Geld und dafür erhält man s.o.

Gruß
 

Vannay

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Yap, habe ihn hier (Bosch blau Bohrhammer GBH 2-20 D im Koffer), bin super zufrieden damit und denke, der übersteht auch einen Hausbau locker.
 

eisenwurm

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Und besorge dir auch gleich (gute) Handschuhe .... damit nicht zuviel Gift aus dem Plastik der Billigmaschinen in deine Haut eindringt :emoji_slight_smile:

Der POW X115 hat nicht "gestunken", also sind vermutlich keine Aromatischen Kohlenwasserstoffe drin.
Vom Baumarkt hatte ich mal einen, der musste erst mal 2 Wochen zum auslüften in die Garage. Zum glück ist er danach schnell abgeraucht. Danach hab ich einen guten erwischt.
 

Komihaxu

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Einen Laser muss man immer erst genau ausrichten.

Der Witz an den neuartigen Kreuzlinienlasern ist, dass sie selbstnivellierend sind. Das bedeutet, man stellt ihn auf, wartet wenige Sekunden und das Ding ist von selbst in der Waage. Auch nach Positionsänderung ist er einen Augenblick später wieder einsatzbereit.

Sehr praktisch, kein Vergleich zu den alten Rotationslasern, die erst aufwändig manuell eingestellt werden mussten!
 

Snekker

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Hallo eisenwurm!
Es stimmt schon, du must einen Laser erst einmal ausrichten. Das ist aber dank Mikrojustierung sehr einfach. Ich brauche für Meinen GEO Laser selten mehr als ein paar Sekunden. Und das Leben wird ganz erheblich leichter da durch. Ich würde für Trockenbau die Kombination aus Laser und Schlagschnur empfehlen.
 

Snekker

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Hallo Komihaxu!
Selbstnivellierend sind Laser schon seit 20 Jahren. Aber ausrichten must du sie auch heute noch. Den kein Laser findet selbstständig seine Position. Du musst ihm immer erst zeigen, wo die beiden Punkte sind, die er verbinden soll. Den Rest macht er dann alleine. Mein GEO-Laser hat eine Tolle rechter Winkel Funktion. Die ist wirklich unbezahlbar. Du stellst das ding auf die Grundlinie und richtest es auf die Linie aus. Dan schaltest du die rechter Winkel Funktion ein und schon hast du eine Linie, die exakt rechtwinklig zur Grundlinie verläuft.
 

ukellert

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Snekker

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Hallo Uwe!
Das Teil sieht gut aus. Ist ähnlich wie mein GEO. Was kostet der?
 

poobear

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Ich stand vor 2 Jahren vor derselben Frage und habe mir damals den Bosch PCL20 angeschafft.
Diese Laser haben ein paar prinzipielle Nachteile, die nicht unbedingt dem Bosch anzulasten sind:

  • Wenn die Entfernung größer wird ist der Laser bei Tageslicht schlecht zu erkennen.
  • Man steht oft im Strahl, dann nutzt er natürlich nix.
  • Die Ausrichterei dauert ewig und ist auch nicht so einfach, da der Laser entweder wackelt oder nicht im Lot fixiert ist. Versuch mal eine wackelnde Linie so zu positionieren, dass sie sich genau richtig einpendelt! Beim Fixieren wackelt der Laser etwas, dann lässt er sich zwar positionieren, pendelt dann aber wieder weg.

Ich benutze ihn nur noch selten, sondern greife eher zu Wasserwaage und Richtlatte. Geht schneller.
Für den Trockenbau hat sich mein 10.8V LiIon Schrauber sehr bewährt (3 Akkus). Das niedrige Gewicht finde ich nach 1000 Schrauben an einem Tag sehr angenehm. Wenn große Flächen Trockenbau zu bewältigen sind, würde ich in einen Langhalsschleifer investieren. Ich ärgere mich heute noch über die vielen Stunden manuellen Schleifens ...

Alex
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Alex!
Was du mir da beschreibst, ist einer der typischen Fehler, die gemacht werden beim Arbeiten mit dem Laser. Bei grellem Tageslicht ist der rote Laserstrahl leider schlecht zu erkennen. Eine laserempfindliche Brille oder die Zielplatte helfen da weiter. Dann der Ablauf. So wie du ihn beschreibst, kann das nur murks werden, weil sich der Laser dauernd durch die Erschütterungen verstellt. Du musst da anders vorgehen. Du musst die Wand beispielsweise mit dem Laser als Ganzes projizieren. Dann bringst du mithilfe eines Bleistiftes Markierungen in allen vier Ecken an, und verbindest diese mithilfe der Schlagschnur. Noch einmal schnell checken mit dem Laser, ob alles stimmt. Das kannst du jetzt sehr gut sehen den die Schlagschnurkreide ist laseraktiv, das heißt sie leuchtet, wenn sie von einem Laserstrahl getroffen wird. Laser abschalten und wegstellen. Wand montieren. Wasserwaage wird nicht gebraucht.
 

HolyHell

ww-kiefer
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.... Das kannst du jetzt sehr gut sehen den die Schlagschnurkreide ist laseraktiv, das heißt sie leuchtet, wenn sie von einem Laserstrahl getroffen wird. ...

Na da haben die wohl bei Deiner Kreide noch ein paar Straßenschilder mit reingebröselt :emoji_grin:
Ich hab im Moment blaue Kreide, und die siehste beim roten Laser so rein gar nicht.
Da mußte wirklich erst den Laserstrahl abschirmen um überhaupt zu sehen das da ein Schnurschlag ist.
 

Snekker

ww-robinie
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Ich verwende Rote Kreide. Die leuchtet wirklich kräftig wenn sie vom Laser getroffen wird. Ist vielleicht auch Markenabhängig.
 

WoodenCarpenter

ww-esche
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Also für Wände hab ich den Laser eigentlich seltenst verwendet.

Was ich damit gemacht habe war die horizontalen Deckenteile ausrichten: UK-Latten mit Justierschrauben an die Zangen / Kehlbalken geschraubt, mit dem Laser mal geguckt, welcher Punkt am niedrigsten war und dann mit dem Empfänger in der einen Hand und dem Akkuschrauber in der anderen die restlichen Schrauben auf Höhe rausgedreht. Ging ruck-zuck. Ach ja, unten am Kniestock eine horizontale Linie als Referenz nicht vergessen, sonst kanns passieren, daß die Dachschrägen windschief werden.

Beim Aufrichten habe ich die Pfetten und Mauerlatten mit dem Laser auf Höhe gebracht. Bei Trockenschüttungen den Laser dazu verwendet, die Abziehleisten auszurichten.

Seit ich sowas nicht mehr gewerblich betreibe und mir der Laser geklaut wurde (müßte ein Quadriga Rotationslaser gewesen sein, war damals über Würth erworben worden) nehme ich für sowas die Schlauchwaage. Meterriss rum, äußerste Reihe Schrauben ausgerichtet, an jeder Schraubstelle ein Richtscheit entlang gehalten und die Schrauben bis ans Richtscheit rausgedreht. Mit dem Laser gings halt schneller... und alleine. Komfortabler.

Jetzt kommt es drauf an, was Du mit dem Laser alles machen willst. Bei uns in der Firma legen die Maurer auch die erste Steinreihe nach dem Laser an (also vorn und hinten, dazwischen mit der Schnur), hat den Vorteil, daß der Anfang auch Waagerecht ist.

Wenn ich in unseren Schalungen die Höhenpunkte antrage mache ich das auch mit dem Laser. Da wir nach den Höhenkoten aus dem Plan arbeiten kann ich dann von der Referenzlinie (meinetwegen +1,00 m oder +5,00 m) auf die Wandhöhe hochmessen, Sturzhöhen übertragen, Steckdosen und sonstiges davon nach unten...

Wenn Du das Teil hast - egal ob Rotations- oder Kreuzlinienlaser - wird der auch verwendet. Und je nach Übung mit dem Gerät geht es auch schneller als mit Schlauchwaage und Richtscheit oder Wasserwaage. Allerdings würde ich IMMER in einen Empfänger investieren. Dann ist die Sonne oder die Entfernung egal.
 

Snekker

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Ich weiß nicht letztens habe ich mich dabei erwischt wie ich meinen Laser zum Tapezieren verwendet habe.:emoji_grin:
 

poobear

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Hallo Alex!
Was du mir da beschreibst, ist einer der typischen Fehler, die gemacht werden beim Arbeiten mit dem Laser. Bei grellem Tageslicht ist der rote Laserstrahl leider schlecht zu erkennen. Eine laserempfindliche Brille oder die Zielplatte helfen da weiter. Dann der Ablauf. So wie du ihn beschreibst, kann das nur murks werden, weil sich der Laser dauernd durch die Erschütterungen verstellt. Du musst da anders vorgehen. Du musst die Wand beispielsweise mit dem Laser als Ganzes projizieren. Dann bringst du mithilfe eines Bleistiftes Markierungen in allen vier Ecken an, und verbindest diese mithilfe der Schlagschnur. Noch einmal schnell checken mit dem Laser, ob alles stimmt. Das kannst du jetzt sehr gut sehen den die Schlagschnurkreide ist laseraktiv, das heißt sie leuchtet, wenn sie von einem Laserstrahl getroffen wird. Laser abschalten und wegstellen. Wand montieren. Wasserwaage wird nicht gebraucht.

Hmm, macht Sinn und ist eigentlich auch ganz logisch. Wieder was gelernt. Da werde ich dem Laser nochmal eine Chance geben...

Danke.
 
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