Krenov - Tage Frid - Sam Maloof
Anmerkungen, Beobachtungen An- und Einsichten eines "Nichtschreiners" bezueglich James Krenov, Tage Frid und Sam Maloof.
Hier in den USA gab(gibt?) es von gewerkschaftlichen Bestrebungen abgesehen, keine handwerkliche Ausbildung, mit festgesetzter Lehrzeit. Im amerikanischen Schulsystem, wurde das Arbeiten im Umgang mit Holz, Metall, Kunststoff usw gelehrt. Die Schulen waren mit entsprechenden Werkstaetten und Fachlehrern ausgestattet. In der Holzbearbeitung wurde das Wissen und Koennen(?) dem deutschen ersten Lehrjahr entsprechend vermittelt.
Wie alles in der Welt, ist das einzig Bestaendige der stete Wandel! Aus was fuer Gruenden auch immer wurden in den letzten 30 Jahren die Schulwerkstaetten geschlossen. Zu meinem groessten Bedauern, in meiner unmittelbaren Nachbarschaft wurde eine mir zur gelegentlichen Nutzung zugaengliche, Traumschreinerwerkstatt aufgeloest, mit Maschinen der dreissiger Jahre bestueckt. Z. B. Eine Dickte mit ca 95 cm Durchlassbreite, einer Bandsaege (raumhoch mit 5 PS Motor).Die Maschinen waren in der damaligen Zeit(dreissiger Jahre) den deutschen ueberlegen, Hier industrielle Ansprueche Maschinengroessen in Deutschland Handwerk kleiner Betriebe usw.
Es drohte auf Grund der Einsparungen im Schulsystem, jegliche praktische handwerkliche Ausbildung zu verschwinden.
Diese Entwicklung voraussehend und Menschen mit Tatkraft, Willen und Ausdauer, verdankt die Sparte Fine Woodworking des College of the Redwoods ihr Entstehen. In den sechziger Jahren wurden privat 3,5 Millionen Dollar gesammelt (inflationsbereinigt heute 25 Millionen) Dieser finanzielle Grundstock ermoeglichte eine Ausbildungsmoeglichkeit zu schaffen, welche durch das Wirken von James Krenov eine im englisch sprechenden Raum Art von Beruehmtheit erreichte. Auf Grund des Erfolges haben sich Colleges der Nachbarlandkreise an bzw damit zusammengeschlossen. Des weiteren bietet das College verschiedene, ein bis vierwoechige, sowie Wochenend Klassen an in welchem der Schwerpunkt auf nur ein Gebiet begrenzt wird, z. B. Werkzeugschaerfen, Hobelbau usw. Diese Klassen stehen dem breiten Publikum zur Verfuegung, der Erfolg dieser Klassen ist so hoch dass diese schon oft am ersten Einschreibetag belegt sind.
Ich habe Krenov persoenlich erlebt und seine Ausbildungspraxis beobachtet. Ich schaetze ihn auf Grund seiner Lebensphilosophie sehr hoch. Sein Bestreben war (ist) dem Schueler eine Sicht zu vermitteln eigene Ideen zu entwickeln und diese mit entspechendem Material, Werkzeugen, Technik usw in die Wirklichkeit zu bringen. Sein Bestreben war/ist die Kreativitaet aus dem Schueler herauszulocken. In einer schon liebevollen Art (*)liess er sich von einem Schueler erklaeren was er durchfuehren will, auch wenn es Unsinn war, brachte er den Schueler dahin dies selbst festzustellen, und so aus sich selbst den richtigen Weg zu finden. Er lehrte in der Weise, erst die Idee mit Pappe und Styropor in ein moeglichst 1:1 Modell zu bringen. Nun brachte er den Schueler dazu falls noetig es zu einem harmonischen Gesamteindruck zu bringen. Nun hatte die Idee eine Stufe der Wirklichkeit erreicht. Der naechste Schritt war wie die Idee nun in Holz Gestalt annehmen kann. Dabei konnte der Schueler das Material und die Techniken dieses Endziel zu erreichen ausw

len. Er sagte nicht zu dem Schueler welche Verbindungen die besten in diesem Falle waeren, sonder lies sich vom Schueler erklaeren wie er sich die Ausfuehrung denkt. So war der naechste Schritt die entsprechenden Holzverbindungen 1:1 mit minderwertigem Holz anzufertigen. Das geniale in Krenovs Ausbildung ist, dass er nicht in den Denkprozess befehlsmaessig eingreift, sondern der Schueler erfasst selbst was geht und was nicht geht. Der Umgang mit den Werkzeugen, Hobel, Handsaegen. Stecheisen und die dazu notwendigen Fertigkeiten erlernen sich quasi von selbst im Fluss der Ideenverwirklichung. Schritt fuer Schritt begleitet Krenov den Schueler bei der Durchfuehrung, treten Schwierigkeiten im Umgang mit den Werkzeugen auf, erklaert er wie er es machen wuerde, das kann ein Nachschaerfen des Stecheisens sein oder dass das Stueck Holz in welches ein Schlitz eingestemmt wird, zu diesem Zweck besser zwischen zwei Holzern in die Vorderzange zu spannen ist.
(*) Auf meine Kindheit zurueckblichend haette ich mir einen solchen Grossvater gewuenscht.
Ich stimme damit ueberein, dass seine Buecher nicht das aussagen koennen. Er wurde von Schuelern geradezu gedraengt, das erste Buch zu schreiben, es besteht mehr oder weniger aus dem den Lehrstoff begleitenden Unterrichtsaufzeichnungen. Ohne die persoenliche Interaktion (deutsch?)als Erlebnis mach das geschriebene wenig Sinn.
Eine gleiche Entwicklung wurde von Tage Frid an der Ostkueste der USA eingeleitet.
Tage Frid, war 1948vom Crafts Council der USA, angeworben worden, ein Programm Holzbearbeitung an der School for American Craftsmen einzurichten.. damals in der Alfred Universitaet im Staate New York Nach 14 j

riger Arbeit wechselte Frid an das Rochester Institute for Technology.(RISD) Im Staate Rhode Island, Hier gruendete er die Fachrichtung Moebelbau/Entwurf in der Sparte Industrial Design. Unter seinem Wirken wurde an dieser Uni eine europaeischen Mustern

nelnde Schreinerausbildung, besser einer Ausbildung im Umgang mit Holz gelehrt. Auf Grund seiner Vorbildung als Schreinermeister und Absolvent der Koeniglichen Akademie fuer Design in Kopenhagen, konnte er sein Wissen und Koennen fuer 23 Jahre dort Lehren. Er war einer der ersten Mitarbeiter der Zeitschrift Fine Woodworking und in diesem Verlag veroeffentlichte er Lehrbuecher ueber das Arbeiten/Umgang mit dem Werkstoff Holz. Der Wert dieser Buecher besteht darin, dass sie fuer eine Gruppe geschaffen wurden, welche keinen Zugang zu einer Berufslehre europaeischen Zuschnittes hatten. Auf Grund seiner Begabung und der Vermittlun seiner Ideen an seine Schueler, erlangte das RISD Weltbekanntheit. Ich begenete Tage Frid auf einer Ausstellung, wo er auf dem Stand der Tauton Press seine Buecher zeichnete.
Sowohl Krenov als Frid, waren die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Der bleibende Wert beider liegt im Weiterleben ihrer Ideen und Lehre in ihren Schuelern.Im Umkreis beider entwickele sich ein Apostel

nlicher Anhang. Es gibt noch mehr Schulen auf welchen Design und Umgang mit Holz gelehrt wird, welche jedoch im Schatten der Entwichlung standen, bzw keinen so charismatischen Lehrer fanden.
Keiner von Beiden haette in Deutschland mehr als oertliche Bedeutung erreichen koennen, da in Deutschland die Nachfrage dafuer gar nicht bestand.
Im Gegensatz zu beiden sehe ich das Wirken von Sam Maloof. Ich besuchte eine Einweisung in sein Design in seiner Werkstatt. Er ist der geniale Designer. Seine Kenntnisse in der Holzbearbeitung hat er selbst erlernt in der Entwicklung und Verwirklichung seiner Ideen. Ob bei Stuehlen oder Tischen, seine genialen und dauerhaften Holzverbindungen, sind als solche nicht zu Erkennen. Die gleiche Idee der Holzverbindung wurde von ihm weiterentwickelt und zieht sich wie ein roter Faden durch seine Werke. Dabei benutzte er das Lammelieren des Holzes sowohl kuenstlerisch als auch konstruktiv. In der Verwirklichung seiner Kunst ist er sowohl Schreiner als auch Holzbildhauer. Die Moebel werden roh auf der Bandsaege vorbereitet, die Verbindungen mittels Lehren mit der Oberfraesse hergestellt. Nun werden die Moebel verleimt, der Rest ist „sweat and elbow grease“ auf gut deutsch, „Schweiss und Ellenbogenfett“. Ich wuede sagen 80 % besteht aus Handarbeit mit Raspeln, Schabhobeln und Ziehklingen. Seine Produkte haben einen Nachfragewert erreicht, so dass ein Schukelstuhl von ihm 36 tausen.—USDollar Vorauskasse kostet bei drei Jahren Wartezeit (bezieht sich auf Stand 1998) Eine grosse Rolle von Sam Maloofs Erfolg ist seine persoenliche Ausstrahlungskraft. Er versteht es mit seinen Darstellungen und Ausfuehrungen die Zuhoererschaft zu fesseln. Ein Vorteil fuer ihn war auch die Wahl des Ortes und Lage seiner Werkstatt in welcher er sich niederliess. Die n

e Hollywoods war auch kein Nachteil. Er besass eine Buehnenpraesentz um welche ihn mancher Schauspieler beneidete. Diesen Eindruck als Kuenstler gesehen zu werden bekaempfte er vehement, immer das handwerkliche in den Vordergrund stellend.
Ueber das Grundstueck, auf welchem sich Haus und Werkstatt befinden ist eine Autobahn seit x Jahren geplant und bis auf seine Grundstuecksn

e fertiggestellt. Er hat seinen Besitz, dieser ist als ein Nationalerbe ernannt, in eine Stiftung eingebracht, nach seinem Ableben, werden Haus und Werkstatt an einen schon jetzt vorbereiteten Platz gebracht. Er weigerte sich umzuziehen. Doch auf Grund seiner Beruehmtheit wagte es kein Politiker dies mit Gewalt zu erzwingen.
Es ist auch hier wie in Deutschland, vor dem Gesetz sind alle gleich, manche etwas „Gleicher“
Aus meiner begrenzten Uebersicht und der tag taeglichen Arbeit mit Sitzmoebeln, schaetze ich das es kaum fuenfzig Designer sind welche in den letzten hundert Jahren wirklich sowohl vom Kunstlerisch praktischem als auch handwerklichem wirklich neues und bleibendes hervorbrachten. Oft waren es Zufaelle , welche einmaliges hervorbrachten. Das beste Beispiel ist Charles Eames in Archtektur und Design ausgebildet, konnte keinen Stuhl/Sessel finden welcher wirklich praktisch und bequem war. Enweder war ein Design praktisch und nicht bequem oder es war bequem unpraktisch und haesslich. So entwarf er fuer sich selbst einen Sessel mit Fusstuetze. Im zweiten Weltkrieg war Eames damit beschaeftigt, Holzeinbauten in Flugzeugen zu konstruieren. Aus Festigkeits und Gewichtsgruenden wurde dafuer formverleimtes Sperrholz von ihm entwickelt und verwendet. Die Holzkonstruktionen waren perfekt auf den Anwendungszweck zugeschnitten. Doch die im Flugzeug auftretenden Schwingungen und Belasungen konnten mit der damals vorhandenen Befestigungstechnik des Nietens oder Schraubens aufgefangen werden. Schweissen kam nicht in Frage und Verklebungen loesten sich unkontrolliert. Da kam Eames auf die Idee das Holz Flaechig auf Aluminium aufzuvulkanisieren. Geniale Idee, durch die dadurch moeglich gewordenen grossflaechigen elastischen Verbindungen konnten sowohl die Lasten als auch die Schwingungen in den Griff gebracht werden.
So konstruierte er seinen Liegestuhl, fuer mich der Inbegriff der Bequemlichkeit, sowohl im Sitzen oder Liegen perfekt. Die Formverleimten Sperrholzteile, erlaubten ein ansprechendes Design. Durch das Verbinden von Sitz und Rueckenlehne durch vulkanisieren ist eine aesthetische, flexible praktische Verbindung geschaffen worden.
Ich fuehle mich direkt privilegiert, dass ich ca 10 solcher Stuehle restaurieren durfte.
Bezueglich Moebelbau in unserer Zeit gwann ich den Eindruck, dass es hier nicht anders ist als in Deutschland. Es gibt Nachfrage nach Qualitaetsmoebel, doch diesem kleinen Marktanteil steht mehr handwerkliches, kuenstlerisches Potential gegenueber. Aus einem Umkreis von ca 100km, hier in einem sehr hohen Anteil der Bevoelkerung in den oberen Einkommensklassen. Kenne ich Schreiner welche bei jeder deutschen Herausforderung mithalten koennen. Hier ist ein Kunstschreiner in meiner N

e, Einmannbetrieb oberste Preisklasse z. B. Damenschreibtisch sehr gutes Design und feinste Ausfuehrung „dreissigtausen Dollar ausgebucht auf ca zwei Jahre im Voraus.
Zu meiner Woodorkersvereinigungen gehoeren auch einige Schreiner welche gerade so ihren Lebensunterhalt verdienen. Bei einem stellte sich unerwartet Nachwuchs ein, die Kosten konnte er nur durch den Verkauf von einigen Maschinen decken. Ich bin mit einigen sehr gut vertraut, da es mir am Anfang genauso ging/ schwerfiel genuegend Geld fuer meine Leistungen zu verlangen. Ich kann auch nicht sagen woran es liegt, dass sie nicht so erfolgreich sind wie Andere. Auch hier gibt es ihrer Ansicht nach zu wenige Kunden welche sich handwerklich gefertigte Moebel leisten koennen. Mit dieser Einstellung ist auch kein Unterschied zwischen hier und Deutschland.
Zur Fachliteratur:
Als Beispiel moechte ich die Zeitschrift Fine Woodworking aus dem Tauntonverlag anfuehren. 1975 wurde diese Zeitschrift gegruendet. Die zugrundeliegende Idee bestand darin, dass die Zeitschrift aus Beitraegen bestand/besteht in welchen Woodworker ihre Leistungen/Erzeugnisse vorstellen und beschreiben. Ueber einen Zeitraum von dreissig Jahren ist erstaunliches ge- und beschrieben worden. Dem Verlag steht ein Riesenreservoir von Woodworkern zur Verfuegung welcher den gesamten englishen Sprachraum umfasst. Doch auch hier gibt es Kritik aus der Leserschaft, die einen beschweren sich darueber das die Artikel zu hoch geraten sind und andere darueber dass nicht genuegend herausforderndes geschrieben(veroeffentlicht) wird.
Wie schon im Mittelalter in D beschrieben „Allen recht getan ist eine Kunst die Niemand kann“
Der gleiche Verlag , startete ein Magazin auf der gleichen Idee basierend, „home furniture“ Dieses Magazin war auf den beruflichen Woodwoerker (Schwerpunkt feine Moebel und high end Inneneinrichtungen) ausgelegt. Leider wurde das Magzin mit dem 15. Heft eingestellt. Der Verlag konnte nicht genuegend Handwerker gewinnen um dies fort zu fuehren. Meine persoenliche Ansicht ist die, „fine woodworking“ spricht einen Kreis von Leserschaft an, welche Schoenheit und Ideen bewundern, den Gelegenheitsbastler (nicht herabwuerdigend gemeint) als auch den Vollprofi ansprach. Fuer „home furniture“ war von vorneherein der Kreis der Leser als auch der Beitragsschreiber wesentlich geringer. Aus diesem Grund wurde das Magazin eingestellt, bzw in „fine woodworking“ zureuck eingeliedert.
Die andere Seite des Erfolges besteht darin, dass die Werbung, zwar nicht vermieden werden kann, doch kein Beitrag wird durch Werbung zerstueckelt. Als deutschprachiger Leser finde ich dies umso besser, da bei anderen Magazinen die Werbung so geschickt (raffiniert hinterhaeltig)in den Text eingschoben ist, dass mir bei Durchlesen eines Artikels, erst nach einigen Zeilen auffaellt dass das ja nur Werbung ist. Ich habe zwei Verlagen per Einschreibebrief mitgeteilt mir keine Zeitschriften (umsonst) zu schicken, wertlose Zeitverschwendung so etwas zu lesen.
Eine Empfehlung an Spannemann und Gleichgesinnte, wenn immer ich etwas wollte, suchte ich herauszufinden wo so etwas vorhanden ist. Einwaende dass es so etwas nicht gibt bestaerkten mich nur noch mehr danach zu Suchen. Ich sprach wildfremde Menschen darauf an, dass sie etwas Tun oder Ausueben, welches ich gut finde und von ihnen lernen moechte. Rueckblickend kann ich sagen dass die Reaktion auf meine Anfragen, Bitten ueberwaeltigend positiv ausfielen, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Auf Grund einer solchen Anfrage habe ich hier einen guten Freund gefunden. Er konnte aus seiner Sicht nicht sehen wie Nachahmenswert/Beispielhaft sein Vorbild war. Ihr kommt nur weiter wenn ihr danach sucht, wo die Moeglichkeit besteht dass ihr euer Wissen und Koennen erweitert. Sucht sofort an anderer Stelle wenn euch von eurem Vorhaben abgeraten wird. Es kann vorkommen dass darauf feindlich reagiert wird. Dies Zeigt nur dass ihr an der falschen Stelle sucht.
Ich finde es richtig gut wenn jemand seine Meinung aeussert ueber die Unzufriedenheit seiner derzeitigen Situation, dies ist der erste Schritt zur Aenderung dieser. Nicht wie jener reagierte als im das Wasser auf den Kopf tropfte, er beschwerte sich bei jedem darueber, doch keiner scherte sich darum, bis er herausfand es gibt auch Stellen wo es nicht tropft, es soll aber auch Leute geben dies diese Stelle gar nicht finden wollen, weil es bequemer ist zu Jammern als Initiative zu ergreifen.
Ich finde die Fortschritte im Schreinerhandwerk sowohl auf der Maschinen- als auch Materialseite athemberaubend. Ein Schreiner in meiner N

e hat eine neue Martin Tischkreissaege angeschafft(ca 30tausen und einige zerquetschte Dollar, Mit Millimetergenauer digitaler Schnitthoeheneinstellung, Winkeleinstellungen auf 15 Minuten genau, hab das mit einem praezisions Winkelmesser nachgemessen. Hier wird nun die Fantasie des Anwenders herausgefordert die Moeglichkeite schoepferisch zu nutzen. Eine amerikanische Redewendung, nur du siehst Grenzen, der Horizont ist unendlich!
Der Bedarf an Leistungen des Schreinerhandwerks wird sowohl in Deuschland als auch Amerika gedeckt. Dass deutsche Firmen = Handwerker in der Qualitaet als auch im Preis mithalten koennen kenne ich zufaellig. Die Wuerzburger Werkstaetten erhielten in den 80ziger Jahren einen Auftrag fuer die Umruestung eines Luxusschiffes der Cunnardlinie eine Offiziersmesse einzurichten. Der Umbau wurde in Hamburg durchgefuehrt , die Firma musste nach Vorgaben der Schiffswerft auf die Minute genau die Einbauzeiten einhalten. Von der Qualitaet und Preisangebot haette die Firma einen groesseren Auftrag erhalten koennen, war jedoch aus Gruenden der Personalstaerke und des Zeitrahmen begrenzt.
Vor einigen Jahren, wohnte ich anlaesslich eines Komposium von Conservatoren/Restauratoren in einem Hotel in Las Vegas. Zu meiner Ueberaschung hoerte ich, beim Voruebergehen, auf einer Baustelle laute deutsche Stimmen. Den Stimmen nachgehend fand ich deutsche Handwerker(Innenausbauer) welche in einem neuen Luxus-Casino-Hotel Inneneinrichtungen einbauten. Eine deutsche Architektengruppe hatte den Wettbewerb fuer den Innenausbau gewonnen. Sie vergaben die auszufuehrenden Arbeiten nach Qualitaet und Leistungsf

igkeit. Die deutsche Firma (den Namen konnte ich nicht behalten) war eine der Handvoll von Betrieben welche solche Qualitaet liefern konnten. Der Vorarbeiter liess mir einen Teil der ausgefuehrten Arbeiten sehen. Hut ab, ich kenne Qualitaet und Koennen, doch haette ich es nicht fuer moeglich gehalten, dass eine solche Luxusqualitaet heute noch zu erhalten ist. Die zukuenftigen Spieler, welche durch diesen Luxus angelockt werden bezahlen dann dafuer.
In diesem Sinne guten Mut und Erfolg beim Finden.
mfg
Ottmar
PS: Wer die Berufung zum Moebelschreiner hat wird auch einer!