Kreissägeblatt schüsselt - Brandspuren beim Auftrennschnitt

[peter bussmeyer]

N´abend zusammen,
heute habe ich das Kernproblem entdeckt, warum ich neulich erhebliche Probleme bei Auftrennschnitten in verwundenen Bohlen hatte (siehe meinen damaligen Tröt). Das Problem, dass Brandspuren am Holz entstanden, war nämlich nicht wirklich gelöst, wenn ich ohne Parallelanschlag am Riss gesägt habe - auch nicht bei unverwundenen Bohlen.
Mein Sägeblatt schüsselt, wenn die Spannmutter auf der Welle normal angezogen ist.


Auf diesem Foto ist das Blatt komplett mit Flansch und Mutter eingesetzt. Das Blatt schüsselt in der Mitte um knapp einen Millimeter (nicht verwirren lassen - das ist ein Zoll-Lineal).


Hier ist die Mutter gelöst - das Blatt selbst ist völlig okay.


Das ist der Übeltäter: Statt das Blatt am äußeren Rand zu klemmen, steht der Mittelteil vor und drückt das Blatt in die leicht konkave (hohle) Blattaufnahme auf der Welle. Die Scheibe hat einen Durchmesser von 58,5mm und der Mittelteil steht etwa einen halben Millimeter vor dem äußeren, leicht erhöhten Rand.

Habe eben für 6,68 € bei WZ-Service eine neue Scheibe (Nr. 201 lt. dortiger Ersatzteilliste) bestellt (Nr. 47 der folgenden Darstellung).

und hoffe, dass das Problem damit endlich vollständig beseitigt ist.

Vielleicht hilft das ja auch dem Einen oder Anderen, der ähnliche Probleme hat und keine rechte Erklärung findet.

Gruß
peter

 

[IngoS]

Hallo

Danke für die Info. Da muss jemand wie irre festgeknallt haben, oder versucht haben, falsch rum aufzudrehen.

Gruß Ingo

 

[rafikus]

oder versucht haben, falsch rum aufzudrehen.

Wie hätte es dabei passieren sollen?

@Peter: Schön, dass du eine neue Scheibe gefunden hast.
Ich hätte den mittleren Teil soweit abgeschliffen, bis er keinen Kontakt mehr zum Sägeblatt hat. Danach käme dann die Kontrolle am lebenden Objekt.

 

[IngoS]

Wie hätte es dabei passieren sollen?

@Peter:

Hallo,

na, die Scheibe ist doch offentsichtlich verbogen. Sie hat auch außen einen Bund und ist zur Mitte hin hinterdreht.
Wie sollte sie denn deiner Meinung nach auf andere Weise verformt worden sein?

Gruß Ingo

 

[peter bussmeyer]

Wie hätte es dabei passieren sollen?

...ist für mich eigentlich auch die einzig mögliche Erklärung. Kann mir nicht vorstellen, dass das bei der Fertigung passiert.
An so einem Teil rumzufeilen fände ich schwierig, denn dann wird ja der Mittelteil geschwächt. Wenn überhaupt eine Bastellösung, wäre es dann vielleicht sinnvoller außen noch zusätzlich eine starke U-Scheibe vorzusetzen. Aber wie gesagt, abfeilen finde ich schwierig.
Gruß
peter

 

[rafikus]

Wie sollte sie denn deiner Meinung nach auf andere Weise verformt worden sein?

Na, das hast du doch selbst geschrieben, genau das hätte ich auch gedacht:

Da muss jemand wie irre festgeknallt haben

Festknallen - ist nachvollziehbar.
Falschrum aufdrehen - ??

 

[IngoS]

Falschrum aufdrehen - ??

Hätte schreiben sollen: es ist eventuell versucht worden in falscher Richtung aufzudrehen, was genau das gleiche Ergebnis zeitigt, wie zu festes zudrehen. Diese zweite Möglichkeit erscheint mir wahrscheinlicher, wenn jemand in Unkenntnis des Linksgewindes gehandelt hat.
Übrigens habe ich oben ja auch geschrieben "oder versucht haben, falsch rum aufzudrehen",. Dass der Versuch zum Scheitern verurteilt ist, ist klar.

Was du nun an meiner obigen Aussage zu bemängeln hast, weiß ich immer noch nicht.

Gruß

Ingo

 

[uli2003]

Mit Anziehen bekommt man so eine Verformung bei geeignetem Stahl nicht hin, wahrscheinlich ist irgendein Blechbüchsenmateral verwendet worden.
Bei ‚ner Handvoll Euro kein Wunder.

 

[rafikus]

Was du nun an meiner obigen Aussage zu bemängeln hast, weiß ich immer noch nicht.

Mich hat nur gewundert, dass du durch dieses "oder" eine zweite Möglichkeit aufzeigen wolltest.
Das ist doch nur eine Scheibe. Wenn man sie richtig einsetzt und die Mutter mit allerhöchster Gewalt anknallt, dann kann sie sich wohl so verformen.
Wenn man die Scheibe falschrum einsetzt, kann eine solche Verformung wohl kaum entstehen. Deswegen wollte ich dieses "oder" geklärt haben.