Krabbelschutz

NiklasAG

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Um den Schwund an kabbelnden Babys zu minimieren, wurde ich beauftragt, unsere Treppe vom EG zum DG abzusichern. Die Gittertüren sind so üblich wie hässlich. Also 2 Ideen:
Ein Netz unter der Treppe (die Treppe besteht aus Stahlwangen mit Holzstufen, ist also für kleine Wesen eine Gefahr, da durch zu fallen). Ich sehe mich aber schon da Kinder aus dem Netz fischen.
Andere Idee: die ersten 2 oder 3 Stufen mit Plexiglas "verkleiden", da kann ein Erwachsener darüber steigen und es fällt nicht sofort ins Auge.

Nun meine Fragen:
Kennt jemand eine schlauere Lösung?
Ist meine Sorge bezüglich Netz unbegründet?
Wie stark müsste das Plexiglas sein damit ein Krabbler nicht durchbricht?

Nicht direkt Holzfragen, aber ich wäre offen für eine Holzlösung, mir ist nur bisher keine untergekommen.
 

Mitglied 24010 keks

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Andere Idee: die ersten 2 oder 3 Stufen mit Plexiglas "verkleiden", da kann ein Erwachsener darüber steigen und es fällt nicht sofort ins Auge.
Das erklär mal bitte etwas genauer. Vor meinem geistigen Auge sehe ich die Besucher fliegen (ok kommen ja eh nicht viele) und die Herrchen der Babys mit Genickbruch im Krankenhaus liegen weil übersehen und mich dran gedacht... Aber vielleicht hast du auch was anderes im Sinn.

Bei uns ist kein Baby durch die offene Treppe gefallen. Haben die nie großartig abgesperrt. Gleich üben und gut ist. Zwei haben es bisher überlebt, bei Nr. 3 schaun mer mal, der ist noch nicht so weit.
Die andern haben ganz schnell erstaunliche Techniken entwickelt die Treppe zu benutzen. Die Große ist aufm Poppo runter, der kleine hat sich auf den Bauch gelegt, die Füße nach unten und ab geht die wilde Luzi... :emoji_grin: sah heftig aus, allen andern Eltern ist das Herz stehen geblieben die das zum ersten Mal gesehen haben.

Das einzige was wirklich gefährlich ist, ist wenn die anfangen zu laufen und oben in der Nähe der Treppe spielen und die dann vergessen, stolpern etc.
Da stellenten wir dann immer eine schwere Kiste davor. Das langt.

Gruß Daniel
 

NiklasAG

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Nicht oben an der Treppe, sondern unten. Es geht darum, das Hochklettern mit der Option durchzufallen zu unterbinden.
 

seschmi

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Normalerweise gibt es für diesen Zweck ja die so genannten „Baurechtsleisten“. Ist das keine Option?
 

yoghurt

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Hallo,
ja, hässlich! Aber sehr pragmatisch sind diese fertigen Türgitter schon! Es geht ja nicht nur ums Durchfallen, sondern auch ums hochsteigen und herunterfallen. Letztlich hat man die Gitter aber gar nicht so lange, die Kleinen wachsen doch recht schnell.
 

NiklasAG

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Normalerweise gibt es für diesen Zweck ja die so genannten „Baurechtsleisten“. Ist das keine Option?
Die müsste ich dann aber die ganze Treppe hoch montieren?

Hallo,
ja, hässlich! Aber sehr pragmatisch sind diese fertigen Türgitter schon! Es geht ja nicht nur ums Durchfallen, sondern auch ums hochsteigen und herunterfallen. Letztlich hat man die Gitter aber gar nicht so lange, die Kleinen wachsen doch recht schnell.
Könnten sie ja auch nicht, wenn die untersten 3 Stufen unpassierbar wären.


Die Idee war die, dass ich 3 Stufen übersteigen kann und die **** Tür nicht öffnen muss.
Und das Ganze nicht so hässlich ist.
 

magmog

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Moin,

Kinnings, die durch den Stufenzwischenraum fallen könnten, können
auch von der 3. oder 4. Stufe abstürzen.
Die haben für die paar Monate nicht an oder auf der Treppe zu spielen.
Gittertür von den Antritt, funzt besser als man vorher denkt.
 

Johannes

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Hallo,
ich halte von den ganzen Sicherungssachen garnichts. Wenn Kleinkinder keine besondere Fürsorge brauchen fallen die nicht durch die Treppenstufen. Was ich, falls notwendig, nachrüsten würde sind kindgerechte Handläufe.


Die Idee war die, dass ich 3 Stufen übersteigen kann und die **** Tür nicht öffnen muss.
Ich glaube, du unterschätzt die Inteligenz kleiner Kinder und überschätzt deine Fähigkeit dich beim Laufen nicht ablenken zu lassen.
Kleine Kinder sind, im Gegensatz zu Erwachsenen, mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit, bei dem was sie machen.

Es grüßt Johannes
 

Gelöschtes Mitglied 85305

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Guten Morgen!
Mit dem verschließen mit Plexiglas hast Du aber ein Problem wenn Du mal etwas die Treppe hoch- oder runter tragen willst. Ich bezweifle, dass deine Frau ,mit z.B. einem Wäschekorb, Turnübungen machen möchte.
Gruß Albrecht
 

falco

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ich halte von den ganzen Sicherungssachen garnichts

Dem muss ich vehement widersprechen. Ein paar Häuser weiter wird ein Kind, was mittlerweile vom Alter erwachsen ist, sein Leben lang durch die Gegend geschoben, weil es als Kleinkind die Betontreppe runter gefallen und unglücklich aufgekommen ist.

Und wer meint dass er ein Kleinkind so gut im Auge hat, dass er das kontrollieren kann, der hatte noch keins.
 

Mitglied 24010 keks

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Das will natürlich keiner! Dennoch bin ich der Meinung, dass es komplett falsch ist seine Kinder von allen möglichen Gefahren fernzuhalten.
Bin der Meinung, dass die Kinder das schnellstmöglich lernen sollten. Bei meinen war ca. einen Monat verschärft aufpassen angesagt - danach alles easy, die konnten es dann sicher.
Das blöde an den Sperren ist, vergiss Mal die zuzumachen... Was macht ein Kind??? Wohin geht der Weg, schneller als du gucken kannst???
Ach das ist kompliziert, es gibt sicher kein richtig und falsch - ich hoffe und denke, dass wir alle das tun was wir am besten für unsere süßen Teufel halten. Ich bin der Auffassung, lieber einmal ordentlich weh tun und daraus lernen als irgendwann leichtsinnig großen Schaden zu nehmen.

@NiklasAG wir sind doch woodworker... Bau doch eine schicke Absperrung selbst, also so ein Türchen... :emoji_grin:

@falco runterfallen... Da sehe ich auch am ehesten die Gefahr. Also wenn Tor dann oben an der Treppe.

Gruß Daniel
 

joh.t.

ww-robinie
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Habe damals bei 3 Treppen im Haus PPlatten aus 8 MM mpx zugeschnitten und mit Klavierband und einer Wandleiste an den Treppenanfängen an Wand und Treppe Befestigt. Gschlossen mit Stuemhaken.

Ich brauche keine vermeidbaren Unfälle auf Raumspartreppen und offenen mit Lücken größer als 12 cm.
Ist manchmal so bei alten Häusern.
 

Ordiz

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Hallo,

ich hatte das selbe Problem: Die Gittertüren die man kaufen kann haben uns überhaupt nicht gefallen und stehen, wenn offen, immer im Weg rum. Das Problem hatten wir vor allem oben.

Habe dann zwei Türchen gebaut. Oben ists ne Schiebetür die an Schubladenauszügen hängt, damit steht nichts im Weg rum. Unten konnte ich nur ne Schwingtür machen. Da ich das Geländer auch selbst gemacht hatte und die Türchen das selbe Design bekommen haben siehts jetzt gar nicht so schlimm aus.

Generell würde ich nicht auf solche Schutzmaßnahmen verzichten, man geht damit etwas ruhiger durchs Leben.
Meine Meinung.
 

Dirm

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Es gibt auch Gitter aus Holz. Geuther zb. Kannst auch verlängern oder zb ein Dreieck for die Treppe stellen - je nach Platz.

So eine Stolperfalle würde ich auch nicht machen.

Stoßen, irgendwas tragen, Wetter, ... es gibt viele Gründe, wieso auch größere Kinder doch mal stolpern.
 

Sel

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Es muß ja kein fester Verschlag sein. Ein Netz (vielleicht 5 bis 10cm Maschenweite), quer zum Aufgang, reicht auch. Wenns stabil sein muß (wegen Fallschutz), dann kann man ein Netz nehmen welches für die Ladungssicherung bei Anhängern vorgesehen ist. Das hält dicke 500kg und mehr ab! Gibts in verschiedenen Größen und ist recht preiswert. Das kann man dann an der einen Seite festmachen, an der anderen Seite einen Stab durchstecken und den unten und oben einhängen am Treppengeländer/Pfeiler. Soll die Treppe offen sein, dann das Netz auf dem Stab einrollen und die Rolle festmachen (an der festen Seite einhängen...). So ein Netz macht keine Arbeit und fällt viel weniger auf als eine "Tür". Vor allem steht ein Netz nicht im Weg rum wie ein fester Verschlag. Und für den krabbelnden "Scheißerle" ist ein Netz ein (fast) unüberwindbares Hindernis. Das Netz kann auch universell für verschiedene Breiten (Durchgänge...) verwendet werden ohne Umbau, eben je nach Bedarf weit ausrollen. Und die Befestigungen sind so gut wie unsichtbar, bedürfen keiner baulichen Veränderung (also keine Bohrungen, Schellen/Klemmen etc. reichen).

LG Sel
 
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ChrisOL

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Wenn die Kleinen etwas mobiler werden, dann wollen die sich nicht einsperren lassen. Da wird schon mit dem ganzen Gewicht an dem Gitter geruckelt. Gerade so um den ersten Geburtstag herum ist es gefährlich, laufen geht so gerade und dann wird auf Teufel komm raus alles erkundet.

Respekt und Gefühl für das mögliche Risiko ist nicht vorhanden. Von daher finde ich den Schutz an der Treppe schon wichtig.

Ich hatte mal fix was zusammengeschustert.
https://www.woodworker.de/forum/threads/treppengitter-q-d.104282/#post-589625
Das musst nicht mal ein Jahr da stehen, dann konnte das wieder weg.
 

Ossei

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@Sel : Ein Netz find ich keine gute Idee, da es zum Hochklettern einlädt. Wenn, dann flächig oder nur mit Hochkant-Streben.

Hab bei Kind III die Sicherung zur Kellertreppe weggelassen - passiert ist nix. Risiko, dass ich die Treppe runterfalle (Hände voll, Türchen wird überstiegen...), hatte ich weit höher eingeschätzt als ein runterfallendes Kind....

Gruß,
Matthias
 

netsupervisor

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Mich würd interessieren, wer hier überhaupt Kinder hat... Grundsätzlich muss man Kinder die Grenzen testen lassen, aber bei gefährlichen Treppen wird nicht getestet, da wird verhindert.

Ich hab meine Nichten schon rückwärts die Treppe runterfallen sehen, weil sie "rauf wollte", Gehirnerschütterung folgte. Meinem Sohn werd ich das nicht erlauben. Ich hab die Lascal Treppenschutzrollos, die verschwinden bei Nichtgebrauch, sind nicht hässlich und für die paar Monate sind sie ein einfach die Risikominimierung. Kosten halt ein Geld, aber für die Gesundheit ist mir das jedes Geld wert.
 

KalterBach

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Kennt jemand eine schlauere Lösung?

Kauf bei Kleinanzeigen gebrauchte Treppenschutzgitter namhafter Hersteller. Da gewöhnst Du Dich schneller dran, als die Woche rumgehen kann. Mein eines war mit Abstandsholz und zusätzlichen Kabelbindern befestig. Beim anderen hatte ich die Fußleiste zwei Jahre entfernt.

Wir hatten zwei, jeweils an den Treppenabgängen. Unser Kind hat da weder dran rumgeturnt, noch war das interessant.

Auch durch unsere offenen Stufen wollte es nicht robben. Als es langsam älter wurde probierte das Kind natürlich mal den Weg nach oben. Als es sicher laufen konnte habe ich die Gitter dann entfernt. Meine Frau hatte anfängliche Bedenken, ob das Kind schon alt genug sei. Es ist nie Richtung Treppe gelaufen und läuft heute mit drei Jahren ohne Gefahr im Haushalt.

Selbstbau oder transparente Lösungen hatte ich nach zwei Minuten verworfen. Die Verantwortung für den Fall der Fälle wollte ich nicht übernehmen.
 

Christian81

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Wir haben uns gebrauchte Treppengitter gekauft. Ja schön sind die nicht. Habe aber nur oben ein Gitter montiert. Unten offen, da muss man mal ne zeitlang sehr gut aufpassen und irgendwann können sie es. Alle drei haben es bis jetzt geschafft, ohne das einer mal runter oder hoch gefallen ist. Sehe es auch so das man Kinder nicht vor allem beschützen kann, wenn sie mal auf der Treppe hingefallen sind dann war das halt so.
 

NiklasAG

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Erst mal danke für die ganzen Gedanken. Oben werden es wohl gebrauchte Treppengitter. Ich kann sie ja in der selben Farbe streichen wie die Wangen.
Unten habe ich das Problem, dass die unterste Stufe über die Wand hinaus steht, man (also Krabbler) aber da schon unten durch kann. Ich kann da also nichts einspannen.
Als Idee wäre mir nun gekommen, die Selbstbaugitter im Demo-Stil mit einer seitlichen Absperrung zu ergänzen, damit nicht dort durchgeklettert werden kann (verständlich?)
 

Holzgolf

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Es gibt recht günstige Kauflösungen, die praktikabel sind und an die man sich schnell gewöhnt. Die Optik kann man für die 2-3 Jahre in den Hintergrund stellen - da sollte man zugunsten der Sicherheit von Kind und Eltern kompromissbereit sein.
 
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