Korpuskonstruktion

lesepirat

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Hallo, eine Frage die mich schon länger umtreibt: Gibt es, außer dass ich dann eine durchgehende Deckplatte habe, einen Grund/Unterschied ob ich in einer Korpuskonstruktion (Plattenmaterial) die Boden- und Deckplatte zwischen den Seitenwänden habe oder über und unter? mfg
 

Mitglied 30872

Gäste
Suchst Du Trost? Abgeschnitten ist ja schnell.
Wenn Deckel und Boden oben bzw. unten aufliegen, dann schaut man auf die Kanten. Wenn Sie zwischen den Wandteilen liegen ist das in der Regel günstiger, weil die Kanten der Wandteile ggf. zum Boden hin gehen bzw. nach oben bspw. durch eine Arbeitsplatte verdeckt werden. Kanten sollte man natürlich dennoch anfahren.
 

lesepirat

ww-robinie
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Trost? Nö, frag mich nur immer wieder warum das unterschiedlich gehandhabt wird und ob es Vor/Nachteile gibt
 

IngoS

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Hallo,

das kommt auf die Konstruktion des Möbels und der Verbindungen an. Brettbau, Rahmenbau Stollenbau. Dübelverbindungen, Gratverbindungen, Zapfenverbindungen, zerlegbar oder nicht, Einzelmöbel oder Anbaumöbel.
Alles hat seine Berechtigung. Bei Brett- und Stollenmöbeln sind die Seitenteile z.B. gleichzeitig die Füße. Dann wird natürlich der untere Boden zwischen gesetzt. Der Deckel wird oft oben mit etwas Überstand auf die Seitenteile gesetzt....

Gruß

Ingo
 

bello

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Wenn das Plattenmaterial MPX ist dann ist eine solche sichtbare Kante oft gewünscht. Also Deckel und Boden zwischen den Seitenteilen.




Gerade erst festgestellt. Ich meinte es natürlich anders, die Seitenteile zwischen Deckel und Boden.
Ich habe vor Jahren einen Unterbau für das Badezimmer in Schwiegermutters Haus gebaut.

Fachbach 009.JPG
 
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Friederich

ww-robinie
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Gibt es noch einen Mittelboden, dann ist die Fertigung rationeller und präziser, wenn man alle Boden dazwischen setzt. Die haben dann ja alle das gleiche Maß.
Und wenn der Korpus höher als breit ist, dann kommt man so mit kürzeren Zwingen aus.
Ist das gleiche wie bei Türen mit Querfriesen.
 

AhornBay

ww-esche
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Schönen guten Abend in die Runde,
wenn der Boden zwischen den Seitenwänden ist, muss die komplette Last des Möbels (= Inhalte) durch die Verbindungselemente (Seite - Boden) gehalten werden. Ich "versuche" das zu vermeiden. Bei diesem Ikea Zeug ist mir das schon sehr suspekt. Im besten Fall sind das dann Spanplatten, in den letzten Jahren wohl nur noch gepresstes Sägemehl (MDF/HDF?) oder gar Karton. Dann noch zwei Schrauben rein -und gut ist? Mein's ist das nicht....

Beim Deckel/oben "mag" ich keine Kanten von den Seitenteilen sehen. Es kommt noch dazu, dass bei Massivholz das Risiko höher ist, dass etwas an der Kante ausbricht (Kopfholz).

Herzliche Grüße

Tom
 

Friederich

ww-robinie
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Hat alles Vor- und Nachteile und kommt auf den Einzefall an.
Im Normallfall würd ich die Böden dazwischensetzen. Insbesondere wenns auch noch Mittelböden gibt. Oder wenn mehrere Korpuss zu einem großen (breiten) verschraubt werden.
Obendrauf dann nochmal einen zweiten Oberboden welcher von unten angeschraubt wird.
So wie bei einer Küchenzeile.
Diese Bauweise ist auch praktisch wens um die Rückwand geht. Die kann man einfach von unten in die Nuten einschieben.
 

Hondo6566

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Hallo,
ein Aspekt ist vieleicht noch die Belastbarkeit vom Boden.
Wenn ich den unten drauf mit Holzdübel verleime, habe ich "nur" eine Kraftschlüssige Verbindung über den Leim. Wenn ich den Boden dazwischen setze, habe ich neben dem Kraftschluss noch ein Formschluss über die Dübel.
Das ist natürlich Makulatur wenn man Füße direkt unter der Platte plaziert, dann wäre es egal.
Gruß Andreas
 
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