Kopfband richtig bemessen

aximaus

ww-pappel
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Hallo Woodworker,

vor der Frage kurz eine Skizze zum Vorhaben:

Bau Holzunterstand mit Schuppen

Maße: 9m x 3m x 2,50m-2,20m
Material der Pfosten, Pfetten: 12 cm KVH
Materail der Sparren: 16/8 KVH

Sparrenabstand 70 cm
Anzahl Pfosten Vorder- und Rückseite je 4

Die Dacheindeckung erfolgt mittels Stülpschalung 30mm. Die Konstruktion ist mitunter kräftigen Winden ausgesetzt (Harz).

Pfosten und Pfetten werden mittels Schlitz und Zapfen verbunden und mit Holznägeln gesichert.

Frage: Werden die Kopfbänder zuerst in die Pfosten gestemmt und erst dann die Pfette darauf montiert? (kein Jagdzapfen)

Hintergrund ist die Überlegung die 8 Pfosten mit den Kopfbändern vorzubereiten, diese dann aufzustellen die Pfette daraufzulegen anzuzeichnen und die Schlitze auszustemmen. (Habe leider keinen Handlanger und muß mir selbst helfen)

Hinweis: Das Holzbau Buch (Adolf Opderbecke) habe ich gelesen, da ist zwar fast alles erklärt aber eben nicht die Reihenfolge.

Danke vorab!
 

civil engineer

ww-robinie
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Hallo,

finde ich umständlich Deine Vorgehensweise. Die Zapfenlöcher an den Pfetten kannst Du doch genausogut anreißen und ausstemmen wie die in den Säulen. Sollen die Kopfbänder unter 45° laufen, mußt Du nur das gleiche Maß von Pfettenunterkante-Säule bzw. Säuleninnenkante-Pfette anreißen.

Leichter aufzufstellen sind die Wände, wenn Du sie komplett am Boden zusammenbaust (also Säulen, Kopfbänder, Pfetten) und dann aufstellst. Wird allein bei 9m wohl nicht gehen, aber die Säulen aufstellen, abspreizen, damit sie nicht umfallen, Kopfbänder einfädeln und Pfette von oben einheben wird allein auch schlecht möglich sein.

Gruß
Jochen

PS: Bist Du Dir bei der "Stülpschalung" für das Dach sicher?
 

aximaus

ww-pappel
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Hallo Jochen,

danke für die schnelle Antwort. Ja stimmt bei 45° ist das Maß gleich. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...

Das Aufstellen geht schon ist nicht das erste Mal, da die Pfosten auf in Beton eingelassenen Pfostenträgern fixiert werden. Die Pfette wird dann Stück für Stück an den Pfosten mit Zwingen nach oben geführt.

Zum Dach ja das ist so eine Sache: Ich möchte das Dach natürlich gestalten da ich die Variante Dachpappe oder Bitumenschindeln nicht schön finde ebenso wie Blech oder dergleichen. Schön finde ich Schiefer das gibt es hier häufig aber bei 27m² Fläche wird das teuer und schwer...

Das Holz ergraut und schützt sich selbst ggf. wird es noch lasiert.

Gruß Axel
 

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Gäste
Hallo,

die Kopfbänder müssen für die Aussteifung nur in den Endpfosten angebaut werden.
Also für die Vorderwand 2 Stück und für die Rückwand ebenso. Statisch so in Ordnung.
Natürlich kann man an allen Pfosten Kopfbänder anbringen, ist statisch aber nicht nötig.

Ich würde die Wände mit den beiden Außenpfosten/Pfette auslegen, alle Löcher anressßen und
danach die Kopfbänder anzeichnen.

Wichtig ist die Zapfen der Kopfbänder am langen Teil winklig abzuschneiden, da diese sonst nicht in die Zapfenlöcher passen.

Die Kopfbänder beim Aufstellen mit Lasche provisorisch an den Pfosten verschrauben, damit diese nicht aus den Löchern fallen (trotz Holznägel)

Das Aufstellen ohne Hilfskraft wird schwierig, da die einführung der Zapfen allein sehr schwierig wird.

Für die Schalung als Stülpschalung sollte eine Überdeckung von ca. 5 cm angeornet werden,
ganz dicht wird die Deckung bei starkem Wind nicht werden, für ein Brennholzstand aber ausreichend.

Viel Spass!
 

Zinki

ww-kiefer
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servus


kleiner tipp noch. Nimm bis Vorerkante schlitz einfach 70 cm an und
mach das Kopfband 99 cm lang. Haut genau hin.
Ich bin zwar kein Zimmerer habs aber von einem mal so gelernt.


gruß Stefan
 
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