Kopfbänder erforderlich?

Snooky

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Hallo zusammen, ich möchte einen Eingangsbereich vor der Haustür bauen. Das Dach steht auf vier Stützen 120/120 KVH, welche mit Stützenschuhen im Fundament einbetoniert werden sollen. Ich füge mal einen Plan mit bei, wie ich mir das so gedacht habe. Auf die Sparren sollen Dachlatten und es soll mit Dachziegeln eingedeckt werden. Nun die Frage an euch: muss ich hier zwingend Kopfbänder einbauen und wenn ja, wie lang sollen die sein und wie verbaut werden? Reicht jeweils eine Tellerschaube? Ach ja, wegen des WDVS soll es keine Verbindung zum MW des Hauses geben.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe Dachkonstruktion.jpg Dachkonstruktion.jpg
 

raziausdud

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In Richting des Gefälles vom Dach ist die Konstruktion durch das vorhandene Dreieck schon stabil. Du brauchst jetzt noch die Aussteifung parallel zur Hauswand, ich (Amateur) würde je ein Kopfband (p.s. nach Freds Beitrag unten: aussen. Beidseitig kann ich mir aber optisch auch vorstellen, können dann auch kleiner ausfallen) zu den äußeren Pfosten setzen. Größe: müsste ich vor Ort sehen, wie es optisch wirkt. Grob: 45-Grad-Strecke aus der Ecke zum Kopfband = ca. 2x Kopfband Stärke.

Befestigung hab ich bei mir gerade so gemacht: mit Tellerkopf das Kopfband „schön“ anziehen, dann je zwei Vollgewindeschrauben daneben, Tellerkopfschraube könnte mE dann sogar wieder raus. Hier zu sehen: https://www.schraubenhandel24.de/bl...g-verschrauben-mit-hilfe-von-holzbauschrauben

Wenn vorn die (inneren) Kopfbänder zu sehr stören, könntest Du sie weglassen oder auch das Dach aussteifen. Mit Diagonalen/Kopfbändern (heissen die dann noch so?) vorn in der Ebene des Dachs oder mit Rispenbändern.

Rainer
 
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FredT

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Zur Frage: Klar, jeweils nach außen von den Ständern. Nicht daß dir ein derzeit herrschendes Windschen das Konstrukt umweht und zum Parallelogramm umformt...
 

Snooky

ww-pappel
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Hallo

dann ja. Es gibt aber durchaus Befestigungen die WDVS zugelassen sind, wobei die hier ja nicht mal nennenswert Belastung aufnehmen müssen.
Ich hatte schon an die Thermax 16 von Fischer gedacht, aber Schwiegermutter (Dachdeckermeisterin) meinte es bewegt sich doch immer mal ein wenig und reisst mir dann das WDVS im Lauf der Zeit immer weiter auf..
 

syntetic

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Mit den Fischer Thermax habe ich ein 20qm Sonnensegel durch WDVS an der Hauswand befestigt. Da reißt nix ab und das Sonnensegel bewegt sich deutlich mehr als dein Vordach. Mit dem Fischer Dichtkleber (MS Polymer) abgedichtet hält das jetzt seit 5 Jahren.
 

carsten

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Hallo

Kopfbänder würden mich bei der Konstruktion und Größe evtl auch im Vergleich zum Gesamtbild tatsächlich auch stören.
Die Fischer Thermax sind ja schon ein paar Jahre am Markt und ich hab noch nix davon gehört das es Probleme gab.
3 im oberen Balken und je 2 in den aufrechten Stützen. Da braucht es dann schon ein heftiges Erdbeben damit sich was bewegt.
Je nach Optik sauber im Holz versenkt und mit Quermutternplättchen verschlossen oder Zierkappe in Schmiedeeisen oder auch VA. Hutmutter geht natürlich auch.
 

Snooky

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Hallo

Kopfbänder würden mich bei der Konstruktion und Größe evtl auch im Vergleich zum Gesamtbild tatsächlich auch stören.
Die Fischer Thermax sind ja schon ein paar Jahre am Markt und ich hab noch nix davon gehört das es Probleme gab.
3 im oberen Balken und je 2 in den aufrechten Stützen. Da braucht es dann schon ein heftiges Erdbeben damit sich was bewegt.
Je nach Optik sauber im Holz versenkt und mit Quermutternplättchen verschlossen oder Zierkappe in Schmiedeeisen oder auch VA. Hutmutter geht natürlich auch.
Vielen Dank, ich denke das ist die beste Lösung, zumal linksseitig ebenfalls ein Zugang mit einer kleinen Rampe geplant ist und man dann immer auf dieses Kopfband zusteuern würde. Die UK wäre dann bei ca. 1,79m und für mich würde dies ständig Aua bedeuten...
 

raziausdud

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Aber … meiner Meinung nach brauchst Du trotz Befestigung der hinteren Steher am Haus VORN immer noch Kopfbänder - oder die von mir angesprochene Aussteifung der Dachfläche. Denn die könnte vorn noch parallel zur Hauswand schwingen.

Was meinen die anderen? Oder wird das durch die Verschraubung der Gesamtkonstruktion incl der Stützschuhe stabil genug?

p.s.: die Versteifung könnte auch über eine Beplankung der Dachunterseite erfolgen. Hast Du das ev. sogar vor?
Rainer
 
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raziausdud

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Noch‘n Nachtrag: wenn Du Stützschuhe mit unterschiedlicher Stützwirkung in einer Richtung verwendest, die größere Stützwirkung parallel zum Haus wählen. Senkrecht zum Haus gibt es ja kaum Kräfte - wenn das Ganze halt an der Fassade befestigt wird.

Rainer
 
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U.Tho

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Gesamt muss das Ganze in allen 3 Dimensionen ausgesteift sein. Momentan sehe ich da nur 2 - für die 3. wären schon Kopfbänder notwendig. Wenn die optisch stören wäre alternativ eventuell ein Windrispenband sinnvoll (vielleicht auch über kreuz). Was sagen die Zimmerer dazu?
 

carsten

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Hallo

also beim Nachbar steht seit gut 20 Jahren ne ähnliche Konstruktion. Kenne sogar einen Carport der bei deutlich größerer Breite und Länge ohne auskommt, auch nur an der Längsseite an eine Garage geschraubt.
 

raziausdud

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Ich als Amateur kann mir diese Aussage ja erlauben :emoji_wink: : ich würde das wie gezeichnet bauen, vorn stabile Anker (H) einbetonieren, das Ganze an der Fassade befestigen und bevor die Ziegel draufkommen „einfach mal“ schauen“ … und dann bei Bedarf die eine oder andere Aussteifung anbringen.

Rainer
 
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Snooky

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Gesamt muss das Ganze in allen 3 Dimensionen ausgesteift sein. Momentan sehe ich da nur 2 - für die 3. wären schon Kopfbänder notwendig. Wenn die optisch stören wäre alternativ eventuell ein Windrispenband sinnvoll (vielleicht auch über kreuz). Was sagen die Zimmerer dazu?
Windrispenband kommt sowieso auf die Sparren
 

Martin45

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Noch was anderes. Wenn ich das richtig sehe, hast du vorne 2,2m Durchgehhöhe. Das ist für's Gefühl nicht so üppig, bei Ziegeleindeckung. Ich würde da zumindest auf 2,30 gehen. Wenn das von der Wandseite her nicht geht, hätte ich bei so einem Hilfsdach auch kein Problem die 22° Mindestneigung für die Ziegeleindeckung zu unterschreiten. Ist ja kein Haus und wenn da einmal im Jahr durch Wind etwas Schnee unter die Ziegel und an die Dachlatten kommt, trocknet das auch wieder.
 

Snooky

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Noch was anderes. Wenn ich das richtig sehe, hast du vorne 2,2m Durchgehhöhe. Das ist für's Gefühl nicht so üppig, bei Ziegeleindeckung. Ich würde da zumindest auf 2,30 gehen. Wenn das von der Wandseite her nicht geht, hätte ich bei so einem Hilfsdach auch kein Problem die 22° Mindestneigung für die Ziegeleindeckung zu unterschreiten. Ist ja kein Haus und wenn da einmal im Jahr durch Wind etwas Schnee unter die Ziegel und an die Dachlatten kommt, trocknet das auch wieder.
Moin, nein es sind 2,30...
 

Mitglied 67188

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...
kommt ja auch darauf an wie exponiert der Eingang liegt.
Wenn Kopfbänder stören, würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass mindestens
die Windrispenbänder ordentlich verbaut werden (incl. der Sparren), am besten noch zusätzlich mit einer unterseitigen Verkleidung
(bei mir wird das als Gefache zwischen den Sparren erfolgen (neben den anderen Maßnahmen))
Falls doch Kopfbänder geschraubt werden sollen, würde ich mich wirklich streng nach den Regeln halten.
Habe so manche male beim abmontieren von alten Kopfbändern gerissene Schrauben entdeckt, da ist es schon
sinnvoll die geforderte Anzahl an Schrauben in richtiger Position zu verwenden.
(oder eben klassisch mit Zapfen und Holznagel wenn die Materialstärke vorhanden ist, dies ist meine bevorzugte
Methode)

Auch in Anbetracht immer extremerer Wetterverhältnisse würde ich immer noch einen Sicherheitsfaktor oben drauf packen.

Ich bin weder Zimmermann noch Statiker jedoch einige Bauten* dieser Art hinter mir.

*alle stehen noch :emoji_wink:

aber mit einer Dachdeckermeisterin an der Seite sollte es doch keine Schwierigkeiten geben...
die hat bestimmt schon mehr gemacht als ein Vordach für einen Eingang.

(Leerrohre/Kabel für Beleuchtung nicht vergessen)
 
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