Konstruktion einer Hobelbank

Eiche90

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Hallo werte Mitforisten,

Ich plane derzeit an der Umsetzung meines aktuellen Vorhabens, mir eine Hobelbank zu bauen.

Material wird Buche sein, da ich sie habe und sie mittlerweile auch schon aufgetrennt ist.

Ich möchte eine zweigeteilte Bankplatte mit aufrecht stehenden Lamellen bauen, die vordere wird 410 mm breit, die hintere ca 250 mm. Hintergrund ist, dem Gefallen an den erweiterten Spannmöglichkeiten über den Spalt zwischen den Platten nachzugeben und der Hoffnung, auf Hirnleisten bei einer Plattenstärke von ca. 100 mm verzichten zu können.

Das Untergestell wird mit den Dimensionen 80 x 100 mm hergestellt, die oberen Querriegel werden etwas schwächer.

Länge der Bank soll ca. 2000 mm werden.

Spannmechaniken habe ich schon hier liegen, die Wahl ist auf Gusszangen, französisch als Vorderzange und deutsch im Bereich der Hinterzange gefallen. Gekauft bei Dictum.

https://www.dictum.com/de/zubehoer-...zangenfuehrung-schwere-gussausfuehrung-740224

https://www.dictum.com/de/zubehoer-spannvorrichtungen-baoe/hinterzangenfuehrung-740225

Meine vordergründigen Fragen gehen nun in dieser Phase auf die Ausgestaltung/Konstruktion des Gestells:

Es folgen nun zwei verschiedene Varianten, auf die ich aus Büchern gekommen bin, oder ich durch andere Bänken inspiriert wurde.

V1: Untergestell auf die volle Breite, Überhang auf der Seite der Hinterzange. Vorteile in meinen Augen: volle Auflage der beiden Platten auf dem Gestell, Spannmögichkeiten mit Vorderzange zu Gestellbein bei langen Werkstücken.

1 (1).jpg

3.JPG

V2: schmales Gestell, um Hinterzange eingedrückt. Volle Auflage der gesamten Plattenlänge, um 150 mm weniger Auflage der vorderen Platte.

5.JPG

6.JPG

Bitte entschuldigt meine Fähigkeiten mit Sketchup, bin da erst am Anfang meiner Umstellung von analog zu digital.

Gibt Entscheidungshilfen Eurerseits zu einer der Versionen? Macht etwas mehr Sinn, ist etwas Unsinn?

Danke für eure Zeit und Tips, viele Grüße

Matthias

Matthias
 

Paulisch

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Geil wäre natürlich wenn die vordere Lamelle schmaler wäre (200-250) und man damit spannen könnte. Ansonsten wirkt deine Bank recht praktisch
 

Eiche90

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Geil wäre natürlich wenn die vordere Lamelle schmaler wäre (200-250) und man damit spannen könnte. Ansonsten wirkt deine Bank recht praktisch

Wenn du damit die vordere Plattenhälfte meinst, dann wird die 410 mm, da die Vorderzange so tief baut.
Bei der V2 fehlt der Spannbacken in der Zeichnung noch.

Mir geht es nur darum, ob V1 oder V2 sinniger ist.

Grüße
 

Lorenzo

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Für mich ganz klar V1. Die Vorderkante der Werkbank ist der Ort wo die Arbeit passiert, und sollte deshalb so gut unterstützt sein wie möglich. Die zusätzliche Möglichkeit große Teile auch gegen das Gestell zu spannen is ein weiterer Pluspunkt.
Rechts von der Öffnung der Hinterzange hab ich bisher nie Beine vermisst.
 

Johannes

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Hallo,
mein Großvater hätte dazu gesagt: Naja, es hat halt alles seine zwei Schattenseiten.
Bei V2 könntest du einen breiteren Schrank in das Gestell reinsetzen.
Bei V1 kannst du die Füße besser zum festspannen von Werkstücken vor der Bank nutzen.
Es kommt also auch darauf an, was du machen willst.
Soll die Bank an der Wand stehen?

Es grüßt Johannes
 

Eiche90

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Für mich ganz klar V1. Die Vorderkante der Werkbank ist der Ort wo die Arbeit passiert, und sollte deshalb so gut unterstützt sein wie möglich. Die zusätzliche Möglichkeit große Teile auch gegen das Gestell zu spannen is ein weiterer Pluspunkt.
Rechts von der Öffnung der Hinterzange hab ich bisher nie Beine vermisst.

Lorenz, danke für deine Meinung!

Der Überhang wird durch die Hinterzange bemessen, somit knapp 500 mm. Bei einer Gesamtlänge von 2000 mm bleiben ja auch noch die 1500 mm. Ich würde meinen, dass das Verhältnis passt und setze Bank auch bei Belastung auf dem Überhang nicht kippen wird.

Der Platz unter dem Überhang könnte zudem gut mit meinem Sauger genutzt werden

Grüße
 

Eiche90

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Hallo,
mein Großvater hätte dazu gesagt: Naja, es hat halt alles seine zwei Schattenseiten.
Bei V2 könntest du einen breiteren Schrank in das Gestell reinsetzen.
Bei V1 kannst du die Füße besser zum festspannen von Werkstücken vor der Bank nutzen.
Es kommt also auch darauf an, was du machen willst.
Soll die Bank an der Wand stehen?

Es grüßt Johannes

Johannes, ich gebe dir recht, alles ist irgendwie ein Kompromiss, bzw. hat seine Vorteile. Aber genau darum geht es, ich will von eurer Erfahrungen profitieren.

Die Bank wird an einer Wand stehen, unten ist vorerst kein Schrank geplant, sehr wahrscheinlich nur eine Ablage.

Grüße
 

Johannes

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Johannes, ich gebe dir recht, alles ist irgendwie ein Kompromiss, bzw. hat seine Vorteile. Aber genau darum geht es, ich will von eurer Erfahrungen profitieren.

Die Bank wird an einer Wand stehen, unten ist vorerst kein Schrank geplant, sehr wahrscheinlich nur eine Ablage.

Grüße

Hallo,
dann bevorzuge ich die klassische Form mit Ablagekasten. Ich mag die Ablage auf der Tischfläche nicht.

Es grüßt Johannes
 

Eiche90

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Die Ablage auf der Fläche möchte ich auch nicht, geplant ist nur, anstatt des von dir vorgeschlagenen Schrank im Gestell dort eine Ablage.
 

jochen-steini

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Ich würde V1 wählen.
Habe ich auch so gemacht. Warum auf der linken Seiten kein Überhang seitlich?
 

Eiche90

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Hallo Jochen,

danke für dein Voting.

Links müsste ich halt soweit Eindrücken, dass das Gestell nicht mit der Vorderzange kollidiert, deshalb habe ich es bis jetzt bündig geplant. Zudem hoffe ich durch den breiten Unterbau auf Stabilität.

Aber sind nur meine Gedanken

Viele Grüße

Matthias
 
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