Kondeswasser jeden morgen in der Tür-/Fensterfalz

Fuba

ww-buche
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Abend,
und zwar haben wir 2011 ein neues Holzständerbauwerk Geschoss über ein normales Beton Geschoss (alt, sprich neu auf alt) draufgebaut. Winter 2011/2012 war auch schon das Kondeswasser jeden morgen in der Tür-/Fensterfalz als es drausen Frostik war. Hab gedacht, dass sich das neu erbaute erstmal an den Winter "gewöhnen" muss.
Leider ist es diesen Winter auch wieder. Jeden morgen hab ich Kondeswasser in der Falz.
Komischerweise ist die gleiche Tür auch im alten Stockwerk (direkt unten drunter) eingebaut und dort ist es morgens minimal bis garnix. Auch die Fenster haben in der Falz und innen an der Scheibe unten bissl Kondeswasser.
Aber es ist auch komisch das es nur zu der Wetterseite her an der Tür/Fenster ist. An allen anderen Fenstern ist nix/normal.
Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte? Von der Temp. hab ich ca 21Grad.
Danke und mfG Fuba



 

Mitglied 42582

Gäste
Kann es sein das die Luftfeuchtigkeit im Bereich vor der Tür extrem hoch ist?

Ich habe vor ein paar Tagen tapeziert und gestrichen, da hat sich auch Kondenswasser an den Fenstern gebildet. Seit dem Kleister und Farbe abgetrocknet sind und ich wieder 55% Luftfeuchtigkeit habe ist alles wieder gut.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Neubau, gut isoliert und nicht genug Lüftung ........... und wahrscheinlich eine Kältebrücke an der Tür.

Sehr viele isolieren sich zu Tod, vergessen dann dass man auch lüften muss und wunderen sich dann wenn sie Kondenswasser haben.

Wir haben in einen Altbau neue superisolierende Fenster eingebaut und müssen jetzt, um kein Kondesnwasser zu haben, auch mehr lüften dann früher. Mit den alten Einfachglas-Bleiglasscheiben war die Lüftung schon automatisch durch die undichten Rahmen ..... jetzt halt nicht mehr.
 

magmog

ww-robinie
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guude,

alublech vor der türe, der kältemagnet schlechthin! thermisch vom blendrahmen entkoppeln, besser VA blech verwenden. wärmeleitung VA zu alu 1:10!!!
 

Rainer71

ww-nussbaum
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Hi!

Ich gehe mal davon aus, dass die Fenster / das Fenster richtig eingestellt ist, v.a. der innere Gummi vollflächig an den Stockrahmen andrückt!

Wie du schon schreibst, hast du auch Kondenswaser im unteren Bereich des Glasfalzes, dies ist ein untrübliches Zeichen dafür, dass deine Raumluftfeuchte zu hoch ist!
Die Bereiche des Glasverbundes (Alu, Chromstahl oder Kunsstoffe) sind mit die besten wärmeleitenden Teile eines Fensters; entsprechend kann sich hier die Oberflächentemperatur im Innenbereich so stark senken, dass bei leicht erhöhter Raumluftfeuchte bereits Kondensatausfall erfolgt.

Abhilfe:

RICHTIG LÜFTEN - mehrmals täglich für mehrere Minuten Stosslüften, für Zugluft sorgen (im gegenüberliegenden Raum ebenfalls das Fenster öffnen)!

Fenster ganz öffnen! Nichts ist sinnloser und kontraproduktiver (für den Abtransport von Raumluftfeuchte) als ein gekipptes Fenster!

Für die Feuchte im Falzzwischenraum zusätzlich die Anpresskraft der Dichtungen überprüfen, gegebenenfalls den Anpressdruck des Fensters leicht erhöhen; Bei modernen Beschlägen problemlos machbar!
Allenfalls Dichtungen ersetzen (die Spannkraft der Dichtungen nimmt mit zunehmenden Alter ab - der Gummi wird spröde).

Auch unter Einhaltung der vorgenannten Punkte wird sich in tiefen Temperaturbereichen der Anfall von Kondensat nicht gänzlich ausschliessen lassen!

Zum Alten Fenster im Geschoss darunter:
Raumnutzung?
rel. Luftfeuchte ident?
Qualität des Fensters und des Fenster - Bauwerkanschlusses in Bezug auf
Dichtheit?
 

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
ich würde mal auf raumluftseitige Undichtigkeiten und schlechte Falzentlüftung tippen.
Gruß Georg
 

Fuba

ww-buche
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Ok vielen Dank.
Ich mach jeden morgen nach dem Aufstehen Fenster und die HT auf. Auch Abends wenn ich von der Arbeit nach Hause komme

Hi!
Ich gehe mal davon aus, dass die Fenster / das Fenster richtig eingestellt ist, v.a. der innere Gummi vollflächig an den Stockrahmen andrückt!

Zum Alten Fenster im Geschoss darunter:
Raumnutzung?
rel. Luftfeuchte ident?
Qualität des Fensters und des Fenster - Bauwerkanschlusses in Bezug auf
Dichtheit?

Eine Familie die soweit ich sehe nie Lüften, sprich Fenster richtig aufmachen.
Wie die Feuchtigkeit von dene und zu mir ist weis ich nicht.
Fenster und HT sind wie gesagt neu von 2011.
Dicht ist alles

Schonmal Danke für die Tipps/Hinweise :emoji_slight_smile:
 

ARON

ww-robinie
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Eine Familie die soweit ich sehe nie Lüften, sprich Fenster richtig aufmachen.
Wie die Feuchtigkeit von dene und zu mir ist weis ich nicht.
Fenster und HT sind wie gesagt neu von 2011.

Moin,

mit dem Unterschied, dass deren Wände aus Beton bestehen und Deine aus 90 % Dämmung. Soll heißen, dass Deine Wände innen viel wärmer sind und der Temperaturunterschied zwischen Wand und Fensterelement dadurch größer ist. Wie schon geschrieben schlägt sich die Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser am kältesten Punkt nieder. Ich halte die beiden Geschosse nicht für vergleichbar.

Zu dieser Jahreszeit erkläre ich täglich gestandenen Hausfrauen, das richtige Heizen und Lüften. - Alle Jahre wieder.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Kondeswasser jeden morgen
Dann hilft das Lüften nach dem Aufstehen aber auch nicht mehr :emoji_grin:

Alleine schon durch das natürliche Schwitzen verliert ein Mensch jede Nacht im Durchschnitt 1.5 Liter Schweiss, dieser schlägt sich besonders an Kältebrücken als Kondenswasser nieder.
Die Feuchtigkeit kommt zu der "normaler" Luftfeuchtigkeit hinzu.
Wir haben im Schalfzimmer max. 18°C und schlafen selbst im Winter mit dem Fenster zumindest einen Spalt offen.

Kondens kann auch zu Schimmelbildung führen, darum sind auch Tips gegen Schimmelbildung angebracht: Tipps fürs richtige Lüften - Schimmel - FOCUS Online - Nachrichten

Interessant zu lesen sind auch die beiden Anhänge.
 

Anhänge

  • 3_nb_Umwelt_Frischer%20Wind%20im%20Haus%20Richtig%20L%FCften%20aber%20wie%202003.pdf
    225,4 KB · Aufrufe: 11
  • Kondensat.pdf
    64,9 KB · Aufrufe: 14

Fuba

ww-buche
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Moin,

mit dem Unterschied, dass deren Wände aus Beton bestehen und Deine aus 90 % Dämmung. Soll heißen, dass Deine Wände innen viel wärmer sind und der Temperaturunterschied zwischen Wand und Fensterelement dadurch größer ist. Wie schon geschrieben schlägt sich die Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser am kältesten Punkt nieder. Ich halte die beiden Geschosse nicht für vergleichbar.

Zu dieser Jahreszeit erkläre ich täglich gestandenen Hausfrauen, das richtige Heizen und Lüften. - Alle Jahre wieder.

Das es 2 ganz unterschiedliche Bauarten sind ist mit schon klar.
Und dann heist es "Dann wird die ganze Wohnung kalt und das kostet wieder Heizung" ...
Das kenn ich :emoji_slight_smile:

Interessant zu lesen sind auch die beiden Anhänge.

Danke
 

WinfriedM

ww-robinie
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Im Grunde kannst du es auf 2 mögliche Ursachen zurückführen:

1. Tür innen unten bzw. Fußboden zu kalt
2. Luftfeuchte innen zu hoch

Punkt 1 kann was mit fehlerhafter Tür zu tun haben, also z.B. nicht anliegende Dichtungen. Punkt 2 lässt sich relativ schnell nachmessen, also einfach mal für wenig Geld ein Hygrometer kaufen. Ich würd ein digitales nehmen, die billigen analogen gehen fast durchweg völlig daneben.

Sowas z.B.:
TFA 30.5005 Elektronisches Thermo-Hygrometer: Amazon.de: Garten

Derzeit sollte die Luftfeuchte nicht über 60% liegen.

Wenn du ein Infrarotthermometer hast, kannst du auch die Oberflächentemperatur der Tür schnell und einfach vermessen. Prüfe auch mal, ob es an der Tür irgendwie zieht.

21 Grad Lufttemperatur direkt vor der Eingangstür find ich auch etwas viel.
 
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