Kompressor Rost im Tank

Macchia

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Insofern ist Rost kein Indiz für irgendein Problem. Beurteilen lässt es sich nur schwer, wie stark da was weggerostet ist. Warum sollte man ihn nach 10 Jahren wegwerfen?
ja der rostet tatsächlich ab den ersten Tag und wenn ich mir vorstelle, dass das 10 Jahre lang
so weiter geht bei 2mm (?) Blech dann ist nach 10 Jahren gut.
Zumal meiner fast täglich läuft.
Kann auch ein paar Jahre länger dauern, hat denke ich schon seinen Grund, dass nur oder sogar 10 Jahre Garantie
ausgesprochen werden von daher gehe ich auch aus, dass er nicht schon nach 2 Jahren kaputt geht.

In meiner kleinen Werkstatt stehe ich quasi immer direkt daneben, das ist mir zu heikel und von
der Rostlauge die jedesmal rauskommt, bin ich gar nicht begeistert,
zumal sich das dann auch in den Leitungen ansammelt.

Ich kenne den Einhell Kompressor nicht, mein Mecafer wird denke ich keine 10 Jahre alt,
6 oder 7 Jahre dürfte er jetzt haben.

Ist sowieso erstaunlich für Baumarktware wie lange das halten soll.
Wahrscheinlich gehen die davon aus, dass der Motor in jedem Fall vor Durchrostung
das zeitliche segnet.
 

uli2003

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würde bei einem völlig abgedichteten Raum der Druck beim o.g. max. prüffreien Behälter um rund 1/100 des vorhandenen Drucks ansteigen also rund 10mbar,
Das ja, aber die Entlastung erfolgt schlagartig an einem Punkt, was umliegende Teile schon ordentlich beschleunigen kann. Die Energie lässt sich ja ausrechnen :emoji_slight_smile:
 

Gelöscht FrankRK

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Guten Morgen,

ich habe 2004 einen Elektra Beckum Mega 450D gekauft und letztes Jahr war der Kessel durch. Keine Explosion oder lautes Zischen, es wahr morgens eine rostige Wasserpfütze unter dem Kessel, mehr nicht! Habe mir dann einen neuen Kessel mit Innenbeschichtung gekauft. Beim Umbau ist mir aufgefallen, dass die Lager vom Motor schon sehr laut sind und habe den Motor direkt neu gelagert.

Also nicht verrückt machen!!! Und direkt einen neuen Kompressor kaufen ist auch nicht immer nötig, meine Reparatur hat ca. mit Ölwechsel 150€ gekostet und dafür hätte ich keinen gleichwertigen Kompressor bekommen.
 

Bastelheiko

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Was denkst du denn was passiert, wenn du das Teil an nen „unbedarften“ verhökerst, der das Teil anstöpselt und feststellt: joa, geht doch noch. ??

Und wegen nem schnurz druckminderer Kauf ich doch ned an alten Kompressor.:emoji_wink:


Nun sage ich mal was ganz ganz schlimmes.

Mal abgesehen davon, dass mir bei meinen eigenen Kompressoren so ein bisschen Rost völlig egal ist. Denn ich mache keine Vorführungen damit im Kindergarten oder im Kreis meiner Grillgäste. Auch habe ich keine Angst die Straße zu überqueren.
Es wäre mir völlig egal ob der explodiert, wenn jemand den kauft als Ersatzteil mit der richtigen Fehlerbeschreibung.
Genau so wie es einem Porschehändler egal ist, der einen nagelneuen Porsche an einen Fahranfänger verkauft.
Oder einem Elektrohändler, der Kraftstromsteckdosen verkauft mit einem Hinweis im Inneren, dass den nur Fachkräfte einbauen sollen da sonst Lebensgefahr besteht.
Denkst du Gutmensch ernsthaft, dass die nicht schlafen könnten, wenn dem Fahranfänger oder dem Hobbyelektriker was passiert?
Charles Darwin könnte auch was dazu schreiben, wenn der noch leben würde und ihm das Thema gefällt.

Auf der anderen Seite jedoch auch ganz interessesant, wie ein Pupsthema zu einem Gasballon wird. Wundert mich eigentlich, dass noch niemand irgendwas aus irgendeiner DIN zitiert hat.

Und wegen nem schnurz druckminderer Kauf ich doch ned an alten Kompressor.

Wenn ich mal zufällig einen finde an dem die Verstellung noch gut ist baue ich mir die ab.
Die Verstellung bei meinem Einhell war leider eine Sollbruchstelle. Und meine Bastellösung gefällt mir nicht, da ich keinen Schimmer habe wie man Bröselguss mit Metallpigmenten richtig schweißen könnte.
Doch einen 60 € Kompressor mit einem 30 € Sollbruchstellenersatzteil zzgl. Versand zu reparieren ist es mir nicht wert.
Denn eigentlich habe ich noch 2 andere.
Und das war es dann auch.
Außerdem kommt gleich der Wärter...:emoji_grin:
 
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WoodyAlan

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@Bastelheiko : es war nicht mein Ansinnen, die irgendwie auf den Schlips zu treten! Deine Ansprache empfinde ich aber als sehr provokant! Das muss nicht sein...
Ich vertrete lediglich den Standpunkt, dass ich nix an andere verhöker, bei dem ich selber kein gutes Gefühl bei der Benutzung hab. Das hat nix mit „Gutmensch sein“ zu tun ( im übrigen ein unsäglicher Begriff für mein Empfinden!).
Ich denke an der Stelle sollten wir das OT sein lassen...
 

uli2003

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und letztes Jahr war der Kessel durch. Keine Explosion oder lautes Zischen, es wahr morgens eine rostige Wasserpfütze unter dem Kessel, mehr nicht!
In der Regel rosten die ja nicht überall gleichmäßig, daher gibt irgendwann eine nicht mehr belastbare Stelle nach und der Tank pfeift ab. Ab einer bestimmten Größe bzw. ab bestimmten Drücken wird es allerdings gefährlich.

Meine Luftgewehr-Druckluftkartuschen (bis 300 bar) haben wenig Inhalt, sind allerdings nur 10 Jahre 'getüvt'. Einmal kann man nach Prüfung 5 Jahre verlängern, dann ist das Teil unzulässig.

In dem besprochenen 80L Kompressor ist bei 8 bar auch schon etwas Energie gespeichert, wenn man die Arbeit der isothermen Entspannung des Gases einmal überschlagsweise berechnet: W=p1*V1*ln(p2/p1) = 9*80*ln(1/9) = -1582kJ
Das entspricht 1582000J / 3600000J/KWh = 0,439kW/h.

Wer sich jetzt hinstellt und aus oben beschriebenem Luftgewehr bei nur 7,5J Antriebsenergie ein Diabolo auf den Allerwertesten bekommen möchte, gerne. Auf jeden Fall möchte ich kein Ventil aus dem Kompressor mit 1500kJ mitbekommen. :emoji_slight_smile:
 

Gelöscht FrankRK

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Die Kessel rosten dort wo das Wasser steht, also am Boden des Kessels. Im meinem Fall war es neben der Schweißnaht des Ablassstutzens, dort war ein minimales Löchschen. Interessehalber habe ich mit der Fächerscheibe mal den Kessel von unten vom Lack befreit und man konnte überall am Boden in der breite von 4 bis 5cm kleine Korrosionspunkte erkennen.
 

Batucada

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....Wer sich jetzt hinstellt und aus oben beschriebenem Luftgewehr bei nur 7,5J Antriebsenergie ein Diabolo auf den Allerwertesten bekommen möchte, gerne. Auf jeden Fall möchte ich kein Ventil aus dem Kompressor mit 1500kJ mitbekommen. :emoji_slight_smile:
Nöö, möchte ich auch nicht. Aber, die im besagten Druckbehälter gespeicherte Energie wirkt nicht punktförmig auf ein Ventil, sondern nur anteilig im Verhältnis der Flächen, sprich das Verhältnis der Oberfläche des Tankinnenraums zur Fläche des Ventils, das der Einbauöffnung entspricht.

Batucada
 

Besserwisser

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Ich bin doch sehr überrascht hier im forum Vokabular zu finden, das sonst von Leuten verwandt wird, für die die Mitte der CDU schon rot-grün-versifft ist!

Zum Thema: Es ist ist weder moralisch noch rechtlich fragwürdig, Dinge zu verkaufen, die technisch korrekt beschrieben sind.
 

treeworx

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Eine kleine Anektode:

Ich hatte vor kurzem sachen auf Ebay verkauft. Der Käufer der die Sachen abholte hatte nur noch ein Bein. Nach einem längeren Gepräch erklärte er mir das sein Druckkessel eines 200l Kompressors bei 10 bar Zerplatz war. Als er wieder zu sich kam waren alle Scheiben seiner Garage zerborsten und der davonfliegende Blechdeckel hat ihm das Bein abgerissen und noch einen Teil der Hand. Er hatte den Kessel auf Ebay gekauft und der war innen total korrodiert.
Soviel zum Thema " das bischen Druckluft macht nichts".

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ein Pneumatikzylinder der mit ca. 10 Bar beaufschlagt ist ( Kolbenbodenfläche ca. 250mm Durchmesser) bei einem Kolbenstangenbruch sich den weg durch den ein Sheddach sucht und ohne Probleme durch Glasscheiben durchschlägt und dann auf dem Dach liegt.
 

Mitglied 59145

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Müssen Kessel ab einer gewissen Größe nicht geprüft werden? 100Liter oder sowas?
Bin da ja jetzt nicht so der Allwissende, aber kleiner Kessel, weniger Luft auch gleich weniger Energie?

@Besserwisser Wenn ich genau weiss das Gefahr davon ausgeht und ich davon ausgehen kann, dass der Käufer sich dieser Gefahr nicht bewusst ist, dann würde ich nicht verkaufen. Denn sie wissen nicht was sie tun......
Zugegeben wieder sehr theoretisch gedacht.
Aber wer kauft auch einen kleinen Kompressor mit der Angabe "durchgerostet"? Genauso theoretisch.......

Gruss
Ben
 
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uli2003

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Aber, die im besagten Druckbehälter gespeicherte Energie wirkt nicht punktförmig auf ein Ventil, sondern nur anteilig im Verhältnis der Flächen, sprich das Verhältnis der Oberfläche des Tankinnenraums zur Fläche des Ventils, das der Einbauöffnung entspricht.
Das macht ja nichts, die Ausdehnung erfolgt über das Leck. Bis das Gas komplett entspannt ist, bzw. dem Umgebungsdruck angeglichen.
 

Batucada

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Das macht ja nichts, die Ausdehnung erfolgt über das Leck. Bis das Gas komplett entspannt ist, bzw. dem Umgebungsdruck angeglichen.
Genau. Und das braucht Zeit! Und wirksame Arbeit (Energie) über einen Zeitraum verteilt... P=W/t... Wenn die Energie von 1500 kJ schlagartig und konzentriert wirksam werden könnte, gleich einer Treibladung für ein Diabolo... wird es aber nicht. Was anderes wäre es, wenn ein größeres Teil sich vom Tank schlagartig ablösen würde, dazu braucht es aber Verformungsarbeit, die von den zur Verfügung stehenden 1500 kJ in Abzug gebracht werden müssen.

Batucada
 

FredT

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Und bei richtigen Druckgefäßen löst sich nicht irgendein "Blechdeckel". Nicht umsonst werden da gewölbte oder Klöpperböden verschweißt...
Da gab es wohl massiv andere Probleme , oder den Wind...
 

Dietrich

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Hallo,

natürlich Ben, ab Druck-Volumen-Produkt 1000 hast Du einen prüfpflichtigen Druckbehälter, der wenn ich mich recht erinnere auch ein Sicherheitsventil braucht, immerhin 200 Ltr x10 bar sind 2000!

Also der Mann mit bzw. ohne Bein hätte ihn vor Inbetriebnahme beim TÜV oder Dekra vorführen müssen...Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Mir ist mal im Vorbeigehen an einem holl. Sattelauflieger der Luftfederbalg von diesem um die Ohren bzw. Beine geflogen, Gummi kein Stahl und der hat tatsächlich schlagartig aufgegeben, was zu 99% an dem Material liegt, 9bar waren drauf und vom Gefühl her war meine Hose weg geflogen, war aber nicht, nur klingeln im Ohr.

Gruß Dietrich
 

Besserwisser

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@Besserwisser Wenn ich genau weiss das Gefahr davon ausgeht und ich davon ausgehen kann, dass der Käufer sich dieser Gefahr nicht bewusst ist, dann würde ich nicht verkaufen. Denn sie wissen nicht was sie tun......

Das ist ja was anderes. Letztlich verkaufst du ja auch ne gebrauchte FKS ohne Maschinenscheinvorlage, oder? Da geht ja auch ne Gefahr von aus.
 

WoodyAlan

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Diese Diskussion führt doch so zu nix oder? Jedem hier ist klar, dass ein Käufer solcher teile eigenverantwortlich handelt, entsprechende artikelbeschreibung setz ich mal voraus. Auch sollte jedem klar sein, dass ein solcher Käufer potenziell null Ahnung von der Materie hat und ggf feststellt: öha, geht doch aber noch. Und wenn dann doch was passiert, is der Ärger vorprogrammiert, ob gerechtfertigt oder nicht. Da helfen dann auch keine Vergleiche mit Händlern von sonst was, die das im Grunde genauso praktizieren...

Nur weils in anderen Bereichen best practise is, kann ich’s auch so machen, nach mir die Sintflut?
Egal, das endet in ner Grundsatzfrage die endlos diskutiert werden kann.

Hier gehts um nen popel Baumarkt Kompressor (hab ich auch) für das Geld eines guten Küchenmessers. Dem TE gehts um die Frage, ob er sicher weiter betrieben werden kann und das kann hier NIEMAND garantieren. Im Zweifel den Tank abmontieren und entsorgen, Rest in die Bucht. Wenn’s Zuviel Aufwand is komplett zum wertstoffhof und auf der Fahrt nen neuen holen.

Ich glaub, säßen hier alle Beteiligten an nem runden Tisch, hätte sich nach 5 Minuten ein Konsens gefunden :emoji_wink:
 

Werkzeugprofi

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Ölgeschmierte Kompressoren legen einen Ölfilm an die Innenseite des Kessels, der wie ein Rostschutz wirkt. Anders sieht es bei ölfreien Kompressoren aus, die haben meist einen Edelstahltank, zB Zahnmedizin u.ä. mit entsprechenden Preisen
 
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